Bitcoin-Mining 2025: So hat sich die Branche über die Jahre weiterentwickelt
Während du im Jahr 2010 jeden Tag gemütlich von zu Hause mehrere 100 Bitcoin am Tag hättest schürfen können, benötigst du für einen Bruchteil eines Coins ein ganzes Zimmer voll mit Mining-Hardware. Offenbar hat sich die Branche verändert – darauf möchten wir heute einen Blick werfen!
Aufgrund des harten Wettbewerbs, des steigenden Energiebedarfs und sinkender Gewinne kämpfen Bitcoin-Miner zunehmend "ums Überleben".
Derweil durchbrach die Hashrate im August erstmals die Marke von 1 Zetahash pro Sekunde – angetrieben durch massive Investitionen und Hardware wie den Antminer S21.
Experten vermuten, dass nur Miner, die erschwingliche und zuverlässige Energie nutzen oder innovative Geschäftsstrategien verfolgen, weiterhin erfolgreich sein und das nächste Halving überleben werden.
Die Mining-Industrie durchlebt gerade den radikalsten Wandel ihrer Geschichte
Vor genau 13 Jahren erlebte Bitcoin sein erstes Halving, wobei die Blockbelohnung für Miner von 50 auf 25 BTC sank – ein Meilenstein, der sowohl die zunehmende Knappheit von BTC markierte als auch den legendären ersten Bullenmarkt auslöste.
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Heute, vier Halvings und einen Block-Reward von 3,125 BTC später, befindet sich die Mining-Industrie im radikalsten Wandel ihrer Geschichte!
Während große, hochgradig industrialisierte Miner den Markt zunehmend dominieren, ihre Strukturen konsolidieren und in energieintensive Nischen wie künstliche Intelligenz expandieren, erlebt die Szene parallel eine überraschende Trendumkehr:
Immer mehr Einzel- und Hobby-Miner kehren zurück. Bitfinex-Analysten zufolge profitieren sie von effizienteren Mining-Pools, technologischen Fortschritten und spezialisierten Strategien, die Solo-Mining wieder attraktiver machen. Dazu aber später mehr!
Bitcoin-Mining 2024 vs. 2025: So hat sich die Branche verändert!
Im Jahresvergleich zeigt sich 2025 als noch stärker industrialisierte Ära. Die Hashrate durchbrach im August erstmals die Marke von 1 Zetahash pro Sekunde – angetrieben durch massive Investitionen und Hardware wie den Antminer S21.
Doch trotz dieser Expansion sinkt die tatsächliche Bitcoin-Emission: Zwischen dem 27. November 2024 und 27. November 2025 kamen nur noch 155.000 Coins neu in Umlauf, was rund 37 Prozent weniger als noch im Vorjahr sind.
Die Halving-Knappheit trifft Miner somit in einer Phase historisch schneller Hardware-Aufrüstung. „2024 war bereits schwierig, aber 2025 ist noch härter„, warnt Kristian Csepcsar von Braiins.
Der Hashprice fiel am 21. November mit 34 USD auf ein Allzeittief – und die Branche befindet sich im härtesten Wettbewerb ihrer Geschichte, ohne absehbare Entspannung. Lies hier unsere Bitcoin-Prognose!
Die Rückkehr der Solo- und Hobby-Miner
Obwohl der Wettbewerb also zunimmt und die Kosten für das Bitcoin-Mining bei sinkenden Rewards weiter steigen, verschwinden Einzelminer keineswegs aus dem Markt. Im Gegenteil:
Sie kehren vermehrt zurück, unterstützt durch technische Fortschritte bei Mining-Pools, wie Bitfinex-Analysten feststellten. Tools wie CKPool, eine für Solo-Miner optimierte Plattform mit besonders geringer Latenz, erleichtern beispielsweise den Zugang.
Parallel sorgt ein viraler Trend für Aufmerksamkeit: Immer wieder kursieren Erfolgsgeschichten von Solo-Minern im Netz, die mit kleinen Setups „Lotto-Gewinne“ erzielen – oft mit leisen, effizienten Geräten direkt aus dem Wohnzimmer!
Laut Bitfinex erlebt auch das Hobby-Mining eine Art Mini-Renaissance. Getrieben wird dieser Trend von günstigen, sparsamen ASICs, Off-Peak-Stromstrategien sowie Firmware wie BraiinsOS, die das Untertakten für maximale Effizienz ermöglicht.
Wirklich einflussreich wird diese Kohorte allerdings nicht mehr werden. „Normale Nutzer verfügen schlichtweg nicht über ausreichend Hashrate“, argumentierten die Analysten.
Selbst im Fall einer größeren Kapitulation großer Akteure würden semi-industrielle Miner die Lücke füllen, nicht etwa Solo-Miner. Das sind die besten Börsen ohne KYC!
MARA-CEO Fred Thiel bezeichnete Bitcoin-Mining als „Nullsummenspiel“
Fred Thiel, CEO von MARA Holdings, dem Mining-Unternehmen mit einer Krypto-Treasury über 53.000 BTC im Wert von 5,5 Milliarden USD, äußerte sich zuletzt Ende Oktober über die Zukunft der Branche.
Er war der Meinung, dass Mining ein extrem herausfordernder und sich ständig weiterentwickelnder Sektor wäre, in dem nur Miner, die erschwingliche und zuverlässige Energie nutzen oder innovative Geschäftsstrategien verfolgen, weiterhin erfolgreich sein werden.
In der Vergangenheit hatte er bereits eingeräumt, dass Bitcoin-Mining-Akteure aufgrund des harten Wettbewerbs, des steigenden Energiebedarfs und sinkender Gewinne mit Schwierigkeiten zu kämpfen haben.
So bezeichnete der CEO das Bitcoin-Mining in einem Interview als Nullsummenspiel und betonte, dass es für alle Beteiligten schwieriger werde, je mehr Menschen partizipieren.
Auch Thiel stellte fest, dass Miner ihre Ressourcen zunehmend auf verwandte Bereiche wie künstliche Intelligenz oder die Entwicklung von Hochleistungsrechnersystemen (HPC) verlagern.
Seinen Erkenntnissen zufolge konnten viele Miner mit dem Tempo derjenigen, die ihre eigene Hardware zu minimalen Kosten betreiben, wie etwa führende Akteure und Unternehmen wie Tether, nicht mithalten.
„Da die Kunden weniger Ausrüstung kaufen, betreiben Hardwareanbieter eigene Mining-Operationen“.
Thiels Argumentation zufolge wird die globale Bitcoin-Hashrate auch in Zukunft weiterhin rasant ansteigen, was den Wettbewerb weiter erschwert und die Gewinne aller Beteiligten schmälert – zumindest solange Bitcoin nicht deutlich im Preis steigt.
Dennis Geisler, 25, stammt aus Kiel und lebt seit August in Thailand. Im Jahr 2020 kam er erstmals mit Kryptowährungen in Berührung, als er über Binance XRP im Wert von 100 Euro kaufte. Die starken Kursschwankungen und das Potenzial schneller Gewinne zogen ihn in den Bann und weckten sein Interesse an den Mechanismen hinter den Preisbewegungen – von rationalen Marktkräften bis hin zu psychologischen Mustern.
Heute verbindet er seine journalistische Leidenschaft mit der Krypto-Welt: Für verschiedene Formate verfasst er Nachrichten, Grundlagenartikel und tiefgehende Blockchain-Analysen. Mit BitBlog engagiert er sich zudem in Norddeutschland für die Beratung von Unternehmen und Privatpersonen rund um digitale Währungen.
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