Das Wichtigste in Kürze
- Das Wichtigste in Kürze: Bitcoin-Kurs leicht gefallen, ca.
- 108.900 US-Dollar.
- Nähe Allzeithoch bei 111.800 US-Dollar.
- Institutionelle Nachfrage weiterhin stark.
Am 28. Mai 2025 notierte der Bitcoin-Kurs im engen Rahmen bei 108.722,45 USDT. Die betrachtete Kerze öffnete bei 108.708,58, erreichte ein Hoch von 108.722,46 und ein Tief von 108.708,57, bevor sie bei 108.722,45 schloss – ein minimaler Kursgewinn von 13,87 USDT oder +0,01 %. Dieses geringe Delta deutet auf ein kurzfristiges Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage hin.
Diese Unsicherheit und die geringe Volatilität können auf mehrere Faktoren zurückzuführen sein: Zum einen beeinflussen makroökonomische Entwicklungen wie die Zinspolitik der US-Notenbank Federal Reserve und die anhaltenden geopolitischen Spannungen das Anlegerverhalten und führen zu einer vorsichtigen Marktstimmung.
JUST IN: $11.5 trillion BlackRock Managing Director said "Bitcoin has much higher upside than gold" 🚀 pic.twitter.com/YTA5tFJxzX
— Bitcoin Magazine (@BitcoinMagazine) May 27, 2025
Zudem sorgt die zunehmende institutionelle Akkumulation von Bitcoin über ETFs, beispielsweise durch große Akteure wie BlackRock, für eine Verringerung des verfügbaren Angebots, was die Kursbewegungen verlangsamt und die Volatilität reduziert. Gleichzeitig wirken regulatorische Unsicherheiten, insbesondere in der EU mit dem MiCA-Rahmenwerk, dämpfend auf die Marktaktivität, da Investoren auf klare Signale warten.
Diese Preismarken sollten Holder kennen
Besonders aufschlussreich ist die Auswertung der technischen Indikatoren. Im Nachfolgenden wird der Preis aus mehren Perspektiven betrachtet. Ganz nach dem Motto „Zahlen lügen nicht“ soll sich hiermit ein aufschlussreiches Bild über die gesamte Dynamik ergeben.
Die Bollinger-Bänder (Basis: 20 SMA) zeigen einen Mittelwert bei 108.688,91, mit einem oberen Band bei 108.997,39 und einem unteren Band bei 108.380,42. Der Preis bewegt sich aktuell nahe am Mittelwert, was auf eine potenzielle Kompressionsphase hindeutet – ein häufiges Vorzeichen für einen bevorstehenden Ausbruch.
Der RSI (Relative-Stärke-Index) liegt bei 50,29 – ein exakt neutraler Wert, der keinen kurzfristigen Trend favorisiert.
Folgende kurzfristige Szenarien könnten dabei berücksichtigt werden:
- Bullisch: Ein Durchbruch über die Oberkante der Bollinger-Bänder bei etwa 108.997 USDT könnte als Einstiegssignal für Momentum-Trader dienen und Kurspotenzial bis 109.400–109.800 freisetzen.
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Bärisch: Sollte der Kurs unter 108.380 fallen, wäre dies ein Warnsignal für einen kurzfristigen Abverkauf, mit möglicher Zielzone im Bereich von 108.000 oder sogar 107.600 USDT.
Leichte Korrektur oder Vorbereitung auf den Rebound?
Im 1-Stunden-Chart eröffnet Bitcoin bei 108.789,17 USDT, erreicht ein Hoch von 108.800,00 und fällt bis auf 108.258,01, bevor er bei 108.614,32 schließt. Das entspricht einem leichten Rückgang von -0,16 %. Das Handelsvolumen liegt bei 402 BTC, was für diesen Zeitrahmen als durchschnittlich zu bewerten ist.
Auffällig ist hier die Kursstruktur mit mehreren Lower Highs (tiefere Hochs), was ein klassisches Warnsignal für einen beginnenden Abwärtstrend ist. Auch die horizontale Kursstaffelung zeigt, dass sich Bitcoin in einer Range zwischen 108.000 und 112.000 USDT befindet, ohne nennenswerten Ausbruch.
Das sind mittelfristigen Szenarien die man im Blick haben sollte:
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Bullisch: Ein Anstieg über die 109.600 USDT-Marke (lokaler Widerstand) mit anziehendem Volumen könnte einen erneuten Angriff auf die 110.800 und später auf die 112.000-Marke einleiten.
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Neutral: Ein anhaltender Seitwärtstrend zwischen 108.000 und 109.800 mit geringer Volatilität ist weiterhin möglich.
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Bärisch: Sollte die Unterstützung bei 108.000 nachhaltig gebrochen werden, könnte dies ein Abwärtspotenzial bis 107.200 oder gar 106.800 freisetzen.
Wochenchart: MACD schwächt sich ab – mittelfristige Gefahr?
Der Wochenchart zeigt erstmals seit mehreren Wochen ein deutlich negatives MACD-Histogramm. Der MACD selbst liegt bei 1.655,08, während die Signallinie bei 5.671,59 notiert. Das resultierende Histogramm von -4.016,51 spricht für einen abklingenden bullishen Impuls. Der Kursbereich im Chart reicht von rund 12.000 USDT bis unter 8.000 USDT und bildet den Hintergrund für ein mögliches Rücksetzungsrisiko.
Diese Divergenz im MACD, die sich möglicherweise über mehrere Wochen aufbauen könnte, ist als Warnsignal zu interpretieren. Es ist ein häufig beobachtetes Muster vor größeren Korrekturen, insbesondere wenn sich gleichzeitig fundamentale Unsicherheiten im Markt zeigen (z. B. regulatorische Maßnahmen, makroökonomische Daten).
Langfristige Szenarien:
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Bullisch: Sollte es dem Markt gelingen, trotz MACD-Schwäche über der 110.000er-Zone zu bleiben und neue Hochs zu bilden, könnte dies die Indikatoren neutralisieren und einen neuen Aufwärtstrend einleiten.
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Bärisch: Ein Rückfall unter 104.000 USDT auf Wochenbasis würde den MACD weiter verschärfen und Korrekturziele zwischen 96.000 und 88.000 USDT aktivieren.
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Strategisch neutral: Solange der Bereich zwischen 108.000–112.000 hält, bleibt auch auf Wochenbasis ein größerer Ausbruch (nach oben oder unten) offen.
Wie kann es weiter gehen?
Bitcoin befindet sich aktuell in einer Übergangsphase zwischen Trägheit und möglicher Volatilität. Die kurzfristigen Charts zeigen ein neutrales Bild mit enger Spanne und wenig Momentum, während mittelfristige Signale leichte Schwäche andeuten. Besonders kritisch ist jedoch die Entwicklung im Wochenchart: Der MACD liefert ein erstes bärisches Signal, das längerfristige Investoren genau beobachten sollten.
Handlungsoptionen:
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Trader könnten in den unteren Zeiteinheiten auf Bollinger-Band-Ausbrüche spekulieren.
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Investoren sollten vor neuen Positionen auf ein klares Signal im Wochenchart warten – oder Absicherungen etablieren, falls das übergeordnete Bild kippt.
Es gilt allerdings auch zu beachten, dass der Langzeittrend Bitcoin noch immer in Takt ist. Wenn man einige Jahre hinauszoomt ergibt sich ein klarer Trend. Somit sollten Trader kurzfristige Positionen immer mit Vorsicht genießen und mit erhöhter Volatilität rechnen.
Darüber hinaus ist zu beachten, dass der Mai 2025 als potenziell volatiler Monat gilt, da wichtige wirtschaftliche Daten wie Verbraucherpreisindex und Beschäftigungszahlen sowie die Fed-Kommunikation die kurzfristige Kursentwicklung stark beeinflussen können. Auch die fortgesetzten ETF-Käufe institutioneller Anleger könnten bei geringer Liquidität zu plötzlichen Kursbewegungen führen. Diese Faktoren zusammengenommen erklären, warum Bitcoin trotz technischer Signale aktuell in einer Art Ruhephase verharrt, die jederzeit in eine stärkere Bewegung umschlagen kann.
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