BlackRock arbeitet an eigener Technologie, um traditionelle Vermögenswerte wie ETFs zu tokenisieren.
CEO Larry Fink sieht in der Tokenisierung die Zukunft der Finanzmärkte und setzt auf Kooperationen mit großen Plattformen.
Mit dem Schritt will BlackRock Gebühren senken, den Zugang zu Investments erleichtern und neue Generationen von Anlegern ansprechen.
Die Finanzwelt steht vor einer neuen Revolution. Nach dem Erfolg der Bitcoin- und Ethereum-ETFs richtet BlackRock seinen Blick auf das nächste große Thema: die Tokenisierung. CEO Larry Fink will damit nicht weniger als den Zugang zu Kapitalmärkten verändern – und vor allem für junge Anleger neue Wege eröffnen.
BlackRock startet Tokenisierungsoffensive und RWA
Der weltgrößte Vermögensverwalter BlackRock arbeitet an einer eigenen Technologie zur Tokenisierung traditioneller Anlageklassen, die sog. RWA (Real-World-Assets). CEO Larry Fink bestätigte dies während der Veröffentlichung der jüngsten Quartalszahlen. Er erklärte, dass digitale Repräsentationen klassischer Vermögenswerte wie ETFs oder Anleihen künftig breiter zugänglich sein sollen. Das Ziel: eine effizientere, transparentere und kostengünstigere Finanzwelt.
Fink betonte, dass die Tokenisierung es ermöglichen könnte, den Zugang zu Kapitalmärkten zu demokratisieren. Besonders Kleinanleger und junge Investoren sollen profitieren. Wenn ETFs und Rohstoffe als Token handelbar wären, könnten sie weltweit einfacher erworben und verwaltet werden. Damit will BlackRock eine Brücke zwischen traditionellen Finanzprodukten und digitalen Vermögenswerten bzw. RWA schlagen. Coins wie Chainlink werden davon profitieren können.
Tokenisierung und RWA als Zukunft der Finanzmärkte
Larry Fink sieht in der Tokenisierung den nächsten großen Innovationsschritt der Finanzbranche. Bereits seit 2022 spricht der BlackRock-Chef über deren Potenzial. Nun treibt er die Entwicklung mit Nachdruck voran. Durch Tokenisierung könnten nahezu alle Anlageklassen – von Aktien bis Immobilien – digital abgebildet werden. Das würde Handel, Transparenz und Eigentumsübertragung deutlich vereinfachen.
Besonders bei komplexen Finanzprodukten mit vielen Zwischenhändlern verspricht sich Fink Effizienzsteigerungen. Jeder Intermediär verursacht heute Gebühren, was Investitionen verteuert. Tokenisierte Vermögenswerte könnten diesen Prozess verschlanken. „Wir müssen uns schnell bewegen und alle Assets tokenisieren“, sagte Fink. Ziel sei es, Kosten zu senken und Eigentum breiter verfügbar zu machen.
Von Immobilien bis ETFs: Neue Anwendungsfelder für RWA
Obwohl BlackRock derzeit keine konkreten Pläne für tokenisierte Immobilienprojekte verfolgt, sieht Fink dort enormes Potenzial. Immobilieninvestitionen sind traditionell teuer und schwer zugänglich. Durch Tokenisierung könnten Anteile an Immobilien einfacher gehandelt und besessen werden. Das könnte auch die Einstiegshürden für private Anleger deutlich senken.
Im Fokus stehen zunächst ETFs. Wenn Anleger Fondsanteile als digitale Token erwerben könnten, wäre der Zugang zu globalen Märkten revolutionär. Solche Lösungen könnten die Vorbereitung auf das Alter oder die Altersvorsorge vereinfachen. Tokenisierte ETFs wären sicher, transparent und leichter über digitale Wallets verwaltbar.
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Welche RWA-Projekte von BlackRocks Tokenisierung profitieren könnten
Die Tokenisierungsoffensive von BlackRock könnte zahlreiche Real-World-Asset-(RWA)-Projekte beflügeln, die physische oder traditionelle Werte auf die Blockchain bringen. Besonders Plattformen wie Centrifuge (CFG), Maple Finance (MPL), Ondo Finance (ONDO) und Tokeny stehen dabei im Fokus. Diese Projekte arbeiten bereits an der Abbildung realer Vermögenswerte wie Kredite, Anleihen oder Immobilien in digitaler Form. Durch BlackRocks Eintritt in den Markt könnte die Nachfrage nach sicheren, regulierten RWA-Tokens stark steigen.
Auch Chainlink (LINK) dürfte profitieren, da es als führender Anbieter von Oracles die Verbindung zwischen Off-Chain-Daten und Blockchain-Netzwerken ermöglicht. Eine Zusammenarbeit oder Integration solcher Technologien wäre entscheidend, um institutionelle Tokenisierung in großem Maßstab umzusetzen. Damit öffnet BlackRock indirekt die Tür für ein ganzes Ökosystem digitaler Vermögenswerte – und RWA-Coins könnten zu den größten Gewinnern dieser Entwicklung zählen.
Junge Anleger treiben den Wandel an
Laut Fink nutzen vor allem junge Menschen bereits heute tokenisierte Vermögenswerte. Sie sind offener gegenüber digitalen Innovationen und sehen Vorteile in Transparenz, Sicherheit und Zugänglichkeit. Für viele ist der Besitz digitaler Assets längst Alltag. Fink glaubt, dass diese Generation die Finanzmärkte nachhaltig verändern wird.
Durch die Integration von tokenisierten Anlagen in traditionelle Finanzsysteme könnten jüngere Anleger besser auf Zukunft und Ruhestand vorbereitet werden. Digitale Investmentlösungen erlauben flexible Strategien und senken Einstiegskosten. BlackRock will dabei die Brücke zwischen moderner Technologie und bewährter Finanzkompetenz schlagen.
BlackRock stärkt digitale Präsenz und Partnerschaften
Das Unternehmen arbeitet eng mit großen Finanzplattformen zusammen, um die Einführung tokenisierter Produkte vorzubereiten. Besonders die Zusammenarbeit mit Securitize spielt dabei eine zentrale Rolle. BlackRock investierte 47 Millionen Dollar in das Unternehmen, das sich auf digitale Vermögenswerte spezialisiert hat. Der firmeneigene Fonds „BUIDL“ zählt bereits zu den größten tokenisierten Fonds weltweit.
Mit Vermögenswerten von 2,8 Milliarden Dollar zeigt der Fonds, dass die Technologie marktreif ist. BlackRock plant, die Tokenisierung in seine gesamte Produktpalette einzubauen. Fink versprach, in den kommenden Jahren spannende Ankündigungen zu machen. Die Digitalisierung aller Assets sei keine Vision mehr – sie sei der nächste logische Schritt in der Evolution der Finanzmärkte.
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BlackRock investiert stark in die Entwicklung eigener Blockchain- und Dateninfrastruktur. Das Ziel ist es, eine sichere, skalierbare Basis für den Handel tokenisierter Vermögenswerte zu schaffen. Fink betont, dass nur durch technologische Unabhängigkeit Vertrauen und Stabilität gewährleistet werden können. Die firmeneigene Lösung soll hohe regulatorische Standards erfüllen und zugleich Innovation ermöglichen.
Zudem arbeitet BlackRock mit internationalen Aufsichtsbehörden zusammen, um Rahmenbedingungen für digitale Assets zu gestalten. Damit will das Unternehmen eine Brücke zwischen traditionellen Finanzsystemen und der Blockchain-Welt schlagen. Die Integration regulatorischer Sicherheit in die Technologie soll institutionelle Anleger überzeugen und den Markt für Tokenisierung langfristig öffnen.
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Fink beschreibt die Zukunft der Finanzmärkte als digital, transparent und global vernetzt. In dieser Welt sind Vermögenswerte in Sekunden handelbar, unabhängig von Landesgrenzen oder Banken. Tokenisierung soll nicht nur Effizienz bringen, sondern auch das Vertrauen in das Finanzsystem stärken. Anleger könnten in Echtzeit prüfen, wem ein Asset gehört und welche Bedingungen daran geknüpft sind.
BlackRock positioniert sich damit als Taktgeber einer neuen Ära. Die Kombination aus Erfahrung, Technologie und globaler Reichweite gibt dem Konzern die Mittel, die Digitalisierung der Finanzmärkte entscheidend zu prägen. Fink sieht darin nicht weniger als den Beginn eines neuen Kapitalmarktzeitalters – mit Tokenisierung als Schlüssel zur nächsten Finanzrevolution.
Sergei Timurov ist seit 2016 großer Bitcoin Fan und ihn begeistert die Freiheits Idee sowie die Unabhängigkeit von Bitcoin. Sergei ist Bitcoin Maximalist und der Überzeugung, dass sich nur Bitcoin für einen langfristigen Vermögensaufbau eignet. Neben seinen journalistischen Tätigkeiten betreibt Sergei Bitcoin Mining und Freistil-Ringen sowie kocht köstliche Gerichte aus seiner ursprünglichen Heimat Georgien.
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