Ethereum: Longs dominieren, Wale akkumulieren und Börsenbestände sinken weiter ab
Der Ethereum-Kurs verharrt aktuell unter 3.000 US-Dollar, während Terminmärkte von Long-Positionen dominiert werden. Über zwei Drittel der Trades setzen auf steigende Kurse, was den Markt zunehmend einseitig bzw. fragil macht und kurzfristige Rücksetzer bzw. Long-Squeezes begünstigt. Gleichzeitig zeigen Großinvestoren langfristiges Vertrauen und Börsenbestände sinken, wodurch das liquide Angebot schrumpft und die Marktstruktur verengt wird – ein empfindliches Umfeld, das selbst bei kleinen Impulsen starke Volatilität auslösen kann. Erfahre hier mehr über die aktuelle Lage von Ethereum!
Mehr als 70 Prozent der offenen Perpetual-Positionen bei Ethereum sind Long, was die aggressive bullische Haltung vieler Händler widerspiegelt.
Trotzdem verharrt der Ethereum-Kurs noch immer unter der psychologisch wichtigen 3.000-USD-Marke.
Gleichzeitig sinken die Ethereum-Bestände auf Handelsbörsen weiter, und die Akkumulation durch die großen Investoren beschleunigt sich.
Long-Positionen dominieren den Ethereum-Terminmarkt
Während der Ethereum-Kurs weiterhin unter 3.000 USD notiert, weisen Terminmärkte eine starke „Long-Tendenz“ auf. Da über 66 Prozent aller Trades auf steigende Kurse spekulieren, wird das Hebelprofil von Ethereum zunehmend einseitig – was erhebliche Risiken mit sich bringt!
Ein Blick auf die jüngsten Liquidationsdaten bestätigt dieses Ungleichgewicht. In der letzten Handelsphase wurden gehebelte ETH-Positionen im Gesamtwert von rund 27,5 Millionen US-Dollar liquidiert.
Allerdings entfielen über 21 Millionen US-Dollar davon auf Long-Positionen, während Short-Liquidationen lediglich rund 6 Millionen US-Dollar ausmachten.
Das bedeutet, dass schon kleine Kursrückgänge ausreichen, um viele Händler aus dem Markt zu spülen. Besonders betroffen sind Anleger, die spät eingestiegen sind und mit hohem Hebel handeln. Daraus ergibt sich ein zentrales Problem:
Wenn zu viele Anleger auf dieselbe Richtung wetten, fehlt dem Markt die Stabilität. Bleibt der erhoffte Aufwärtsimpuls aus, drohen kurzfristige Rücksetzer, und zwar auch ohne dass sich die grundsätzliche Marktlage deutlich verschlechtert! Das sind die besten Börsen ohne KYC!
Wale setzen ihre aggressiven Käufe fort, während der Börsenbestand versiegt
Während viele Händler am Terminmarkt auf kurzfristige Kursgewinne setzen, zeigen große Investoren ein langfristiges Vertrauen in Ethereum. So kontrolliert etwa ein einzelner Whale rund 569.000 ETH im Wert von rund 1,7 Milliarden US-Dollar.
Parallel dazu flachen auch die ETH-Bestände an zentralisierten Börsen kontinuierlich ab, wodurch das liquide Umlaufangebot sinkt und der unmittelbare Verkaufsdruck abnimmt.
Diese Kombination aus abnehmendem Börsen-Supply und stetiger Akkumulation durch Großanleger führt zu einer strukturellen Verengung des Marktes – auch wenn der Preis kurzfristig in einer engen Spanne verharrt.
Historisch gesehen haben solche Angebotsverknappungen die Preisreaktionen verstärkt, sobald die Volatilität zurückkehrt – kleine Preisimpulse können also deutlich größere Reaktionen auslösen.
Der Ethereum-Kurs verharrt unterhalb wichtiger technischer Zonen
Aus charttechnischer Perspektive bleibt Ethereum unter Druck. Der Kurs notiert weiterhin unter der wichtigen 3.000-USD-Marke sowie dem exponentiellen 200-Tage-Average – ein Durchschnitt, den viele Händler als Richtwert für langfristige Trendbewegungen nutzen.
Auch Momentum-Indikatoren signalisieren aktuell eher Abwärtsdruck als Stärke:
So liegt der RSI im niedrigen 40er-Bereich, was auf geringe Aufwärtsdynamik hinweist. Der MACD hingegen verharrt nahe der Nulllinie, was bedeutet, dass sich der Markt noch nicht für eine klare Richtung entschieden hat.
Dieser technische Druck spiegelt die derzeitige Marktstruktur wider: verhalten, angespannt und anfällig für plötzliche Impulse! So kannst auch du Ethereum kaufen!
Die Divergenz der Signale gibt Raum für Impulse in beide Richtungen
Das aktuelle Zusammenspiel aus sinkendem Angebot, Whale-Akkumulation und aggressiven Longs schafft ein fragiles Gleichgewicht.
Auf der einen Seite stützen sinkende Börsenbestände und die stetige Akkumulation durch Whales das langfristige Marktumfeld positiv. Auf der anderen Seite erhöht die hohe Long-Hebelwirkung das Risiko plötzlicher, starker Kursausschläge nach unten (Long-Squeeze).
Historisch betrachtet lösen sich solche Konstellationen eher über starke Volatilität als über graduelle Kursbewegungen auf.
Ob die Kursschwankungen nach oben oder unten ausfallen, hängt neben Bitcoin unter anderem davon ab, wie Ethereum um die psychologisch wichtige Marke von 3.000 US-Dollar reagiert und wie sich parallel dazu die Long-Positionen verhalten.
Derzeit stagniert Ethereum zwar, allerdings deuten die zugrunde liegenden Marktdaten darauf hin, dass diese Ruhephase nicht von Dauer sein wird! Lies hier unsere Ethereum-Prognose!
Dennis Geisler, 25, stammt aus Kiel und lebt seit August in Thailand. Im Jahr 2020 kam er erstmals mit Kryptowährungen in Berührung, als er über Binance XRP im Wert von 100 Euro kaufte. Die starken Kursschwankungen und das Potenzial schneller Gewinne zogen ihn in den Bann und weckten sein Interesse an den Mechanismen hinter den Preisbewegungen – von rationalen Marktkräften bis hin zu psychologischen Mustern.
Heute verbindet er seine journalistische Leidenschaft mit der Krypto-Welt: Für verschiedene Formate verfasst er Nachrichten, Grundlagenartikel und tiefgehende Blockchain-Analysen. Mit BitBlog engagiert er sich zudem in Norddeutschland für die Beratung von Unternehmen und Privatpersonen rund um digitale Währungen.
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