Alexander Fournier ist Blockchain-Projektmanager und seit fast einem Jahrzehnt leidenschaftlicher Investor im Bereich Kryptowährungen. Als täglich aktiver Autor bleibt er stets am Puls der Krypto-Welt, analysiert Trends und teilt fundierte Einblicke. Neben seiner redaktionellen Tätigkeit bietet er Coachings an, unterstützt bei Transaktionen und ist auf zahlreichen sozialen Plattformen präsent, um sich und seine Community immer auf dem neuesten Stand zu halten.
Das Wichtigste in Kürze
- Israel beschlagnahmte 187 Krypto-Geldbörsen mit IRGC-Verbindung.
- Diese Geldbörsen waren Teil von Transaktionen, die sich 1,5 Milliarden USDT näherten.
- Der Schritt zeigt, wie Staaten Vermögenswerte auf Blockchains besser nachverfolgen und beschlagnahmen können.
- Der Schritt verstärkt den internationalen Druck, Sanktionen digital anzugreifen.
- Marktteilnehmer müssen sich auf mehr Compliance vorbereiten.
- Die Transparenz, die durch die Blockchain ermöglicht wird, wird zu einer wichtigen Waffe für Regulierung und Durchsetzung.
- Letztendlich gewinnen legitime und regulierungskonforme Krypto-Projekte.
Diese Geldbörsen sollen für Transaktionen von etwa 1,5 Milliarden USDT verwendet worden sein. Zum Zeitpunkt der Beschlagnahmung befanden sich jedoch nur etwa 1,5 Millionen USDT in den Geldbörsen. Dies ist ein wegweisender Fall für Staaten, die versuchen, Sanktionen im Kryptobereich immer durchsetzungsfähiger durchzusetzen und illegale Finanzströme zu verfolgen (ungefähre Übersetzung).
Hintergrund der Maßnahme
Die Garden sind eine paramilitärische Organisation und wurden in zahlreichen Ländern, einschließlich der Vereinigten Staaten, aufgrund ihrer terroristischen Aktivitäten auf die schwarze Liste gesetzt. Infolgedessen gibt es ein internationales rechtliches Regime, das das Einfrieren und die Beschlagnahmung von Vermögenswerten im Zusammenhang mit dem IRGC erlaubt. Kryptowährungen, insbesondere Stablecoins wie USDT, sind in den letzten Jahren zu einem zunehmend beliebten Mittel geworden, um solche Sanktionen zu umgehen. Die beschlagnahmten Geldbörsen wurden Berichten zufolge für bedeutende und komplizierte Geldtransfers im Zusammenhang mit dem IRGC verwendet.
🇮🇱 LATEST: Israel seized 187 crypto wallets linked to Iran’s IRGC that reportedly moved $1.5B in $USDT.
Only about $1.5M remains across the wallets, TechCrunch reports. pic.twitter.com/8xxzCTEvS0
— Cointelegraph (@Cointelegraph) September 16, 2025
Mit ihrer transparenten Architektur sind alle Transaktionen in der Blockchain-Technologie öffentlich zugänglich. Dies ermöglicht es nicht nur, sondern erleichtert auch die Identifizierung illegaler Aktivitäten, sobald Adressen kartiert sind. Die israelische Regierung nutzte hochentwickelte Blockchain-Forensik, um die Geldbörsen und Verbindungen aufzuspüren und beschlagnahmte sie. Es wurden ausreichende On-Chain-Analyse-Tools eingesetzt, sodass Kryptowährung über verschiedene Adressen und Transaktionen hinweg verfolgt werden konnte.
Allerdings deutet der geringe Kapitalanteil in den Geldbörsen darauf hin, dass viele Finanzströme optimiert und möglicherweise undurchsichtig gemacht worden waren, bevor sie beschlagnahmt wurden. Dennoch ist der Zugang zu den Mitteln ein rechtlicher und technischer Triumph. Für sanktionierte Einheiten zeigt sich, dass digitale Vermögenswerte nicht außerhalb der Reichweite des Staates und der Gesetze sind.
Der Schritt Israels sollte im Lichte eines wachsenden, globalen Kampfes über finanzielle Sanktionen und deren Anwendung gesehen werden. Die USA, Israel und die EU gehören zu den Ländern, die bereits diese Normen etabliert haben, um zu verhindern, dass Kryptowährungen als sicherer Hafen zur Umgehung von Sanktionen dienen. Das Wachstum der Blockchain-Forensik als Teil der staatlichen Überwachung stellt ein Paradigma dar, das die Bedeutung der Blockchain-Transparenz für die Einhaltung internationaler rechtlicher Normen anerkennt.
Die Technologie könnte Signalwirkungen haben, die tiefgreifend sein könnten. Andere Nationen könnten ähnlich handeln, indem sie ihre eigenen Fähigkeiten zur Analyse und Beschlagnahme von Krypto-Vermögenswerten entwickeln. Insbesondere das Zusammenspiel von technischer Rückverfolgbarkeit, rechtlichen Kontrollen und internationaler Zusammenarbeit verbessert die Möglichkeit, illegale Nutzung von Kryptowährungen weltweit zu bekämpfen.
Auswirkungen auf den Kryptomarkt
Marktteilnehmer reagieren unterschiedlich auf die Beschlagnahmung. In naher Zukunft ist diese Nachricht ein unsicheres Terrain, da sie aufzeigt, wie weitreichend staatliche Interventionen in dezentralen Strukturen sein können oder nicht. Münzen und Projekte mit Beziehungen zu Stablecoins wie USDT oder Geldbörsen, die für starke Compliance bekannt sind, ziehen höhere Aufmerksamkeit auf sich. Dies kann kurzfristige Kursbewegungen verursachen, die von Investoren als Risiko- oder Compliance-Signale wahrgenommen werden.
Where is crypto's decentralisation? Wallets shouldn't be able to be "seized". https://t.co/3Gt6mzYgGz
— Hank Moody (@Hank69Moody) September 16, 2025
Langfristig könnte dieser Trend jedoch zuverlässigere und regulierungskonforme Krypto-Optionen schaffen. Insider sprechen bereits von einer neuen Ära der Compliance, in der Transparenz, Rückverfolgbarkeit und rechtliche Standards unerlässlich für den Projekterfolg sind. Stablecoins mit einer klaren Historie, Dienstleister von Geldbörsen, die eine umfassende Version von KYC/AML durchsetzen, und Blockchain-Forensikprodukte könnten profitieren. Gleichzeitig wird viel mehr Aufmerksamkeit auf Krypto-Börsen und das breitere Ökosystem gerichtet, um sicherzustellen, dass sie ihre Setups dort, wo nötig, anpassen, um neuen internationalen Gesetzen zu entsprechen.
Compliance- und Regulierungsdynamik
Stablecoins are stable – but not uncensorable.
USDT, USDC, all the “popular” stables today are centralized IOUs. Even if you hold them in a non-custodial wallet, they can be frozen at the contract level. Your balance becomes numbers you can’t move.
Don’t confuse “in your… https://t.co/TeTtl2pd6g
— Unstoppable | Private Wallet (@unstoppablebyhs) September 16, 2025
Die Razzia des Blockchain-Unternehmens unterstreicht den Handlungsbedarf auch von Unternehmen im Kryptobereich. Je mehr staatliche Regulierungsbehörden Blockchain-Datenanalyse und Sanktionsdurchsetzung einsetzen, desto wertvoller werden starke Compliance-Programme. Dazu gehören:
- Obligatorische KYC (Know Your Customer) und AML (Anti-Money Laundering) auf Börsen und Geldbörsenanbietern.
- Überprüfung und Überwachung von Transaktionen, die mit Sanktionen in Verbindung stehen könnten.
- Zusammenarbeit mit den Behörden, um rechtliche Verpflichtungen zu erfüllen.
- Anwendung von Blockchain-Tracking-Tools zum Zugriff auf und Erkennung risikoreicher Transaktionen.
Dies zwingt die Kryptoindustrie, sich aus einem „Wilden Westen“ in einen regulierten Teil der Finanzmärkte zu bewegen. Der Vorfall zeigt Potenzial und Grenzen der Blockchain-Technologie bei der Sanktionsdurchsetzung. Einerseits bietet die unveränderliche und transparente Natur der Registerstrukturen effiziente Mittel zur Verfolgung finanzieller Ströme. Andererseits erfordert die Beschlagnahme spezialisiertes rechtlich-technisches Wissen und internationale Zusammenarbeit bei der Blockierung von Sanktionen über digitale Mittel.
Für Staaten bedeutet dies, dass ein neues Toolkit zur Verfügung steht, um Sanktionen durchzusetzen – auch wenn die meisten Blockchain-Vermögenswerte weiterhin in relativer Anonymität funktionieren können. Für die Krypto-Community und für Unternehmen, die die Technologie nutzen möchten, wird zunehmend deutlich, dass eine stärker regulierte und überwachte Zukunft bevorsteht; dies stellt sowohl für die Privatsphäre als auch für die Dezentralisierung Probleme dar.
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