Bullish plant einen erneuten Börsengang und möchte bis zu 629 Millionen US-Dollar einsammeln.
Die Krypto-Börse strebt eine Bewertung von bis zu 4,2 Milliarden US-Dollar an.
Hintergrund ist ein günstigeres Marktumfeld und wachsendes institutionelles Interesse an digitalen Assets.
Die Krypto-Börse Bullish startet einen neuen Versuch, an die Börse zu gehen – und das mit ordentlich Rückenwind. Nach dem geplatzten IPO-Plan von 2021 will das Unternehmen jetzt bis zu 629 Millionen US-Dollar einsammeln und sich eine Milliardenbewertung sichern. Warum gerade jetzt der richtige Zeitpunkt für diesen Schritt ist und was Bullish anders macht, erfährst du in diesem Artikel.
Ein zweiter Anlauf: Bullish will endlich an die Börse
Die Krypto-Börse Bullish plant erneut einen Börsengang – und das mit viel Selbstbewusstsein. Das Unternehmen hat am Montag die F-1-Registrierung bei der US-Börsenaufsicht SEC eingereicht. Ziel ist es, 20,3 Millionen Aktien zu einem Preis zwischen 28 und 31 US-Dollar anzubieten. Damit könnte Bullish bis zu 629 Millionen US-Dollar einsammeln und eine Gesamtbewertung von bis zu 4,2 Milliarden US-Dollar erreichen.
Der erste Versuch im Jahr 2021 scheiterte an ungünstigen Marktbedingungen. Damals sollte Bullish durch eine Fusion mit einem SPAC an die Börse gebracht werden, doch das Vorhaben platzte 2022. Diesmal scheint der Zeitpunkt besser gewählt. Bullish-CEO Tom Farley betont, dass Transparenz, Compliance und institutionelle Stärke zentrale Werte des Unternehmens seien.
Die Marktbedingungen haben sich seit dem letzten Versuch spürbar verbessert. Besonders institutionelle Anleger zeigen verstärkt Interesse an regulierten Krypto-Produkten. Die wirtschaftspolitische Lage unter Präsident Trump hat zudem für ein freundlicheres Umfeld gesorgt. Auch die erfolgreichen Börsengänge anderer Kryptofirmen wie Circle und eToro in diesem Jahr machen Mut.
Tom Farley sieht Bullish als ideal positioniert für den nächsten Wachstumszyklus. Laut seiner Einschätzung steht die Kryptoindustrie an einem Wendepunkt. Die Plattform sei bereit, sich mit einer bewährten, regulierungskonformen Infrastruktur an die Spitze zu setzen.
Bullish setzt von Anfang an auf eine institutionelle Ausrichtung. Anders als viele Plattformen konzentriert sich Bullish nicht nur auf Privatanleger, sondern bietet vor allem institutionellen Kunden verlässliche Strukturen. Diese Strategie soll das Vertrauen von Partnern, Aufsichtsbehörden und Investoren stärken.
Ein Börsengang würde laut Farley die Glaubwürdigkeit weiter erhöhen. Gleichzeitig sichert sich Bullish Zugang zu Kapital und eine handelbare Aktie, die für künftige Übernahmen genutzt werden kann. Die Firma plant, ihre Produktpalette auszuweiten – mit besonderem Fokus auf den Optionshandel.
Die Geschäftszahlen der letzten Monate sprechen für sich. Das Handelsvolumen der Börse hat sich 2023 mehr als verdoppelt. Allein im ersten Quartal 2025 wurde ein Anstieg um 78 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet.
Besonders spannend: Der größte Teil des erwarteten Gewinnanstiegs für das zweite Quartal 2025 basiert nicht auf dem operativen Geschäft, sondern auf der Neubewertung digitaler Vermögenswerte. Rund 225 Millionen US-Dollar Differenz beim Nettogewinn werden prognostiziert.
Bullish besitzt auch CoinDesk, eine der führenden Publikationen im Krypto-Bereich. Diese Medienmacht soll strategisch genutzt werden, um neue Märkte zu erschließen und Investoren zu informieren. Die Plattform plant eine internationale Expansion und möchte ihre Informationsdienste deutlich ausbauen.
Ein starker Medienarm kann dem Unternehmen helfen, sein Image zu stärken und neue Kunden zu gewinnen. Dabei soll vor allem die Präsenz in wachstumsstarken Regionen verstärkt werden. Optionen und neue Handelsprodukte stehen dabei ebenfalls im Fokus.
Trotz der Euphorie bleibt Skepsis angebracht. Die Bewertung von bis zu 4,2 Milliarden US-Dollar ist ambitioniert. Die starke Abhängigkeit von der Bewertung digitaler Assets birgt Risiken. Sollte der Markt erneut einbrechen, könnte auch Bullish unter Druck geraten.
Dennoch scheint die Plattform aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt zu haben. Mit einem klaren Fokus auf institutionelle Kunden, regulatorische Konformität und Wachstum durch Innovation geht Bullish gut vorbereitet in die Zukunft.
Einfluss der Krypto-Regulierung auf Bullishs IPO-Pläne
Die regulatorische Entwicklung spielt eine entscheidende Rolle bei der Wiederaufnahme der IPO-Pläne von Bullish. Die USA zeigen derzeit unter der Trump-Administration eine aufgeschlossene Haltung gegenüber digitalen Vermögenswerten. Diese politische Unterstützung schafft ein stabileres Umfeld für Börsengänge im Kryptobereich. Bullish nutzt dieses Momentum gezielt, um sich als vertrauenswürdige Plattform für institutionelle Akteure zu positionieren.
Auch die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben steht im Fokus der Strategie. In der Börsenmeldung betont Bullish die Wichtigkeit von Compliance und Transparenz. Diese Eigenschaften sollen nicht nur Behörden überzeugen, sondern auch das Vertrauen der Anleger stärken.
🇺🇸 PRESIDENT TRUMP TO ANNOUNCE NEW FED GOVERNOR THIS WEEK
— The Bitcoin Conference (@TheBitcoinConf) August 4, 2025
Krypto-Wettbewerbsumfeld und die Rolle von Bullish
Der Markt für Krypto-Börsen ist hart umkämpft. Mit Playern wie eToro, Coinbase und Binance stehen zahlreiche Plattformen in direkter Konkurrenz zueinander. Doch Bullish sieht seine Nische im klar regulierten, institutionellen Segment. Hier möchte das Unternehmen durch Qualität und Zuverlässigkeit überzeugen. Die Kombination aus Handelsplattform, Medienarm und Produktvielfalt schafft zudem einen strategischen Vorteil.
Besonders der Fokus auf Optionen und derivative Produkte hebt Bullish von vielen Mitbewerbern ab. Auch die Eigentümerschaft von CoinDesk bietet einzigartige Möglichkeiten zur Meinungsbildung und Reichweitensteigerung. Das Ziel ist klar: Eine führende Rolle im nächsten großen Wachstumszyklus der digitalen Finanzwelt.
Sergei Timurov ist seit 2016 großer Bitcoin Fan und ihn begeistert die Freiheits Idee sowie die Unabhängigkeit von Bitcoin. Sergei ist Bitcoin Maximalist und der Überzeugung, dass sich nur Bitcoin für einen langfristigen Vermögensaufbau eignet. Neben seinen journalistischen Tätigkeiten betreibt Sergei Bitcoin Mining und Freistil-Ringen sowie kocht köstliche Gerichte aus seiner ursprünglichen Heimat Georgien.
Wir verwenden Cookies, um Ihnen die bestmögliche Nutzung unserer Website zu ermöglichen. Wenn Sie diese Website weiter nutzen, gehen wir davon aus, dass Sie damit zufrieden sind.Ok