[Live] Bitcoin News: Kann Bitcoin die 91.000-USD-Marke zurückerobern?

Der Bitcoin-Markt erlebt erneut volatile Tage: Ein scharfer Rücksetzer drückte den Kurs von 91.600 auf 83.000 US-Dollar, bevor eine Erholung einsetzte. Trotz des kurzfristigen Aufbäumens bleibt die charttechnische Struktur fragil, und steigende makroökonomische Risiken sowie hohe Liquidationen sorgen für Unsicherheit. Entscheidend ist nun, ob Bitcoin seinen zentralen Widerstand bei 91.000 USD zurückerobern kann.

Dennis Geisler von Dennis Geisler Updated 4 Min. read
[Live] Bitcoin News: Kann Bitcoin die 91.000-USD-Marke zurückerobern?

Das Wichtigste in Kürze

  • Bitcoin weist extreme Schwankungen auf, nachdem der Kurs erst stark gefallen und anschließend wieder auf rund 89.000 USD gestiegen ist.
  • Derweil signalisieren ETF-Daten eine leichte Stimmungserholung, doch Short-Term-Holder könnten bei weiteren Rücksetzern zusätzlichen Verkaufsdruck erzeugen.
  • Ein nachhaltiger Ausbruch über 91.000 USD oder unter 75.000 USD dürfte die mittel- bis langfristige Trendrichtung bestimmen.

Der Bitcoin-Kurs ist von Volatilität gezeichnet

Der Kryptomarkt ist gestern mit deutlichem Abwärtsdruck in die neue Handelswoche gestartet, wobei Bitcoin innerhalb weniger Stunden von 91.600 auf 83.000 US-Dollar fiel und führende Altcoins sogar zwischen 6 und 13 Prozent nachgaben.

Und obowhl die Marktstimmung nach diesem Rücksetzer wirklich angekratzt war, setzte in der Nacht von Montag auf Dienstag bereits eine Erholung ein, die Bitcoin zurück auf aktuell 89.000 US-Dollar trieb. Wie geht es für den Kryptokönig nun weiter?

Fakt ist, dass der Bitcoin-Chart von sehr hoher Volatilität gekennzeichnet ist! Während der Kurs Anfang Oktober noch ein neues Allzeithoch bei 126.000 USD bilden konnte, folgte anschließend ein Abwärtstrend, der Bitcoin bis Ende November auf rund 80.000 USD in der Spitze drückte.

Von dort aus startete Bitcoin in der letzten Woche die nächste Gegenbewegung – welche jedoch am wichtigen 91.000-USD-Widerstand (weiß) abverkauft wurde und den Kurs bis Montag zurück auf 83.000 USD beförderte.

Gelingt es Bitcoin nicht bald, den 91.000-USD-Widerstand nachhaltig zurückzuerobern, steigt die Wahrscheinlichkeit weiterer Korrekturen spürbar. Kritisch würde es vor allem dann, wenn der Kurs unter die Marke von 75.000 US-Dollar rutscht.

In diesem Fall wäre die übergeordnete Struktur aus höheren Hochs und höheren Tiefs gebrochen – ein klassisches Signal für den Beginn eines möglichen Bärenmarktes.

Unterdessen zeigt die Liquidations Heatmap von Coinglass, dass es bei 87.600 US-Dollar, 85.500 USD sowie 83.600 USD zu erhöhter Volatilität kommen könnte, da dort gehebelte Bitcoin-Handelspositionen im Wert von jeweils über 40 Millionen US-Dollar liquidiert werden.

 

Auch makroökonomisch bleibt das Umfeld angespannt: Steigende Risikoaversion an den globalen Märkten, Unsicherheit bei den Zinserwartungen sowie steigende Ängste einer möglichen „KI-Bubble“ wirkend dämpfend auf die Kurse. Lies hier unsere Bitcoin-Prognose!

Bitcoin-Fonds und Short Term Holder: So verhalten sich die Anlegerkohorten

Während Bitcoin nach dem jüngsten Ausverkauf zumindest eine Art Erholung andeutet, liefert auch der Blick auf die Bitcoin-ETFs ein vorsichtig positives Signal.

In den vergangenen sieben Handelstagen verzeichneten die Fonds lediglich an zwei Tagen Abflüsse von insgesamt rund 1,15 Milliarden US-Dollar. Demgegenüber standen fünf Tage mit moderaten, aber stabilen Zuflüssen in Höhe von über 460 Millionen US-Dollar.

Zwar bleiben diese Inflows weit hinter früheren Hochphasen zurück, in denen milliardenschwere Nettozuflüsse innerhalb weniger Tage keine Seltenheit waren.

Doch nach mehreren Wochen anhaltender Schwäche werte ich die jüngste Serie von Nettozuflüssen daher als mögliches erstes Signal für eine Stimmungswende unter institutionellen Anlegern.

Ein Risiko bleibt jedoch bestehen – und es betrifft die sogenannten Kurzzeitinhaber. Short-Term-Holder (STH), also Wallets, die ihre BTC weniger als 155 Tage halten, gelten traditionell als besonders empfindlich gegenüber Kursbewegungen.

Auch On-Chain-Daten zeigen: In früheren Abwärtsphasen tendierte diese Gruppe immer wieder zu Panikverkäufen im Verlust, was Abwärtsbewegungen zusätzlich beschleunigte.

So unterstreicht der STH Realized Price die aktuelle Fragilität. Dieser liegt derzeit bei rund 103.000 US-Dollar und damit deutlich über dem aktuellen Marktwert – was bedeutet, dass viele Kurzzeitinvestoren auf nicht realisierten Verlusten sitzen.

Im Falle weiterer Korrekturen könnte es also immer wieder zu stärkeren Verkaufswellen kommen. Hier kannst du über die besten Wallets ohne Verifzierung lesen!

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Mit einer Kapazität von nur etwa 7 Transaktionen pro Sekunde ist BTC den Anforderungen moderner Finanzsysteme nicht gewachsen. Zudem fehlt die Unterstützung für Smart Contracts und dApps, was Entwickler dazu zwingt, auf fragmentierte Lösungen auszuweichen.

Diese Einschränkungen halten Bitcoin von DeFi, Gaming und Web3-Anwendungen fern. Bislang diente Bitcoin eher als zuverlässiges und krisensicheres Wertaufbewahrungsmittel, nicht aber als Plattform für Innovation.

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Dennis Geisler

Dennis Geisler, 25, stammt aus Kiel und lebt seit August in Thailand. Im Jahr 2020 kam er erstmals mit Kryptowährungen in Berührung, als er über Binance XRP im Wert von 100 Euro kaufte. Die starken Kursschwankungen und das Potenzial schneller Gewinne zogen ihn in den Bann und weckten sein Interesse an den Mechanismen hinter den Preisbewegungen – von rationalen Marktkräften bis hin zu psychologischen Mustern. Heute verbindet er seine journalistische Leidenschaft mit der Krypto-Welt: Für verschiedene Formate verfasst er Nachrichten, Grundlagenartikel und tiefgehende Blockchain-Analysen. Mit BitBlog engagiert er sich zudem in Norddeutschland für die Beratung von Unternehmen und Privatpersonen rund um digitale Währungen.

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