Neue Vorschrift öffnet die Tür für Bitcoin in Plänen zur US-Altersvorsorge

Während Kryptowährungen unter US-Präsident Joe Biden noch stark reguliert wurden, steht die USA dem neuen Geld nun offen gegenüber. Eine neue Lockerung ermöglicht nun die Aufnahme von Bitcoin in Plänen zur Altersvorsorge in den USA. Erfahre hier mehr zu diesem heiß diskutierten Thema!

Dennis Geisler By Dennis Geisler Updated 3 mins read
Neue Vorschrift öffnet die Tür für Bitcoin in Plänen zur US-Altersvorsorge

Das Wichtigste in Kürze

  • Unter Donald Trump sollen Kryptowährungen in den USA wachsen.
  • Erst kürzlich wurde eine Vorschrift erlassen, die gleichermaßen Begeisterung und Besorgnis auslöste.
  • Diese sieht vor, dass Bitcoin und Ethereum künftig in Plänen zur Altersvorsorge in den USA aufgenommen werden dürfen.
  • Trotzdem bleibt der Status Quo bestehen: Planträger, setzen weiter auf traditionelle Anlagen.
  • Für diejenigen, die ihre Altersvorsorge mit digitalen diversifizieren möchten, bietet der politische Kurswechsel jedoch eine große Chance.

Lockerung bei den Investitionsvorschriften für die US-Altersvorsorge

Unter der Biden-Regierung wurden Kryptowährungen in den USA strengstens reguliert. Noch im Jahr 2022 rat die Administration zur Vorsicht und wies auf die hohe Volatilität, Betrugsrisiken und die unsichere Regulierungslage hin.

Die Empfehlung stellt an sich zwar kein Verbot dar, jedoch gab sie der Branche und seinen Investoren einen bitteren Beigeschmack. Darüber hinaus gab die Empfehlung Treuhändern klar zu verstehen, dass sie eine solide Begründung benötigten, sollten sie in den unbekannten Markt investieren wollen.

Doch unter US-Präsident Donald Trump dreht sich der Wind in Washington, was in Finanzkreisen sowohl Begeisterung als auch mäßige Besorgnis auslöst.

So hat US-Arbeitsministerium nun eine neutrale Haltung gegenüber Krypto eingenommen und seine frühere Warnung vor der Einbeziehung von Kryptowährungen in Altersvorsorgepläne zurückgezogen.

Damit erhalten Sponsoren von 401(k)-Plänen mehr Spielraum, digitale Vermögenswerte wie Bitcoin oder Ethereum in ihre Portfolios aufzunehmen, sofern sie ihrer zentralen Treuepflicht gemäß dem Employee Retirement Income Security Act (ERISA) nachkommen: umsichtig und im besten Interesse der Planteilnehmer zu handeln und unangemessene Risiken zu minimieren.

Das Nachlassen der bundesstaatlichen Vorsicht bedeutet aber nicht, dass Kryptowährungen ungehindert in Altersvorsorgeplänen eingebunden werden. Auch die Pensionskassen sind sich den Preisschwankungen, der Unvorhersehbarkeit und der logistischen Komplexität der sicheren Verwahrung bewusst.

Für diejenigen, die ihre Altersvorsorge mit digitalen Währungen diversifizieren möchten, bietet dieser politische Kurswechsel jedoch eine Chance, welche heutzutage noch durch langsame institutionelle Akzeptanz gedämpft wird.

Unterm Strich also bleibt der Status Quo: Traditionelle Anlagen wie Aktien, Anleihen und Investmentfonds dominieren weiterhin die Altersvorsorge.

Der Rückzug des Arbeitsministeriums von seiner früheren Haltung schreibt die Einbeziehung von Kryptowährungen weder vor noch rät es davon ab – es legt die Entscheidung einfach fest in die Hände der Planverwalter.

Der politische Wandel in den USA hinsichtlich Bitcoin und Co. nimmt Fahrt auf

Die Lockerung der Vorschriften steht im Einklang mit dem klaren pro-Krypto-Ansatz der Trump-Administration, welche sich Kryptowährungen mit großem Enthusiasmus öffnet und sogar Pläne bis hin zu einer strategischen US-Bitcoin-Reserve erwägt.

Am 17. Januar 2025, kurz vor seiner Amtseinführung, brachte Donald Trump den TRUMP-Memecoin auf der Solana-Blockchain heraus, wobei kurz danach auch Melania Trump einen eigenen Memecoin auf den Markt brachte, der kurzzeitig erfolgreich war.

Im September 2024 gründeten Trumps Söhne Eric und Donald Jr. das Unternehmen World Liberty Financial. Dieses wird von der Trump-Familie kontrolliert, die 60 Prozent der Anteile hält und Anspruch auf 75 Prozent der Einnahmen aus Token-Verkäufen hat.

Erst kürzlich erregte die Trump Media & Technology Group Aufmerksamkeit, als herauskam, dass das Unternehmen plant, über 3 Milliarden US-Dollar in Bitcoin zu investieren, um die Position der USA hinsichtlich Krypto zu stärken.

Fakt ist, dass Trump sich und seine Familie an dem Krypto-Wandel in den USA massiv bereichert. Und da er mittlerweile einen großen Teil seinen Vermögens in Kryptowährungen hält, macht es nur Sinn, dass Digitalwährungen unter seiner Führung ein integraler Bestandteil des US-Finanzökosystems der Zukunft sein werden.

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Dennis Geisler

Dennis Geisler ist 24 Jahre alt, kommt aus Kiel und machte im Jahr 2020 seine ersten Erfahrungen mit Kryptowährungen, also er XRP im Wert von 100 € über die Plattform Binance kaufte. Die hohen Kursschwankungen und schnelle Rendite faszinierten ihn – und weckten sein Interesse an der Frage, wie solche Preisbewegungen entstehen und ob dahinter rationale oder irrationale Muster stehen. Während er als Journalist leidenschaftlich gerne News, Grundlagenartikel und Blockchain-Analysen verfasst, widmet er sich mit BitBlog auch der lokalen Beratung von Firmen und Privatpersonen im Bereich Digitalwährungen in Norddeutschland.

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