Solana Prognose: SOL unter Druck – Liquiditätskrise erschüttert den Kryptomarkt

Solanas Liquidität sinkt auf Bärenmarktniveau. Massives Liquidationsrisiko droht, doch neue ETF-Zuflüsse bieten Hoffnung für eine Erholung.

Sergei Timurov von Sergei Timurov Updated 6 Min. read
Solana Prognose: SOL unter Druck – Liquiditätskrise erschüttert den Kryptomarkt

Das Wichtigste in Kürze

  • Solanas Liquidität ist auf ein bearishes Niveau gefallen, was ein mögliches Signal für eine Marktbodenbildung ist.
  • Ein Liquidationsüberhang von 500 Millionen US-Dollar droht, sollten die Kurse um 5,5 % fallen.
  • Gleichzeitig sorgen ETF-Zuflüsse und sinkendes Angebot an Börsen für langfristigen Optimismus.

Die Dynamik am Kryptomarkt bleibt weiterhin explosiv – und Solana steht aktuell im Zentrum der Aufmerksamkeit. Nach Wochen der Schwankungen und tiefgreifender Korrekturen geraten die Indikatoren erneut ins Rutschen. Während sich etablierte Anleger nach Chancen und Einstiegspunkten umsehen, beunruhigen dramatische Liquiditätsbewegungen die Märkte.

Die Zeichen verdichten sich: Solana befindet sich in einer kritischen Phase, in der sowohl Chancen als auch Risiken Hand in Hand gehen. Was steckt hinter dem massiven Liquiditätsabfluss, und wie bedrohlich ist die Gefahr einer großangelegten Liquidationswelle? Diese Analyse beleuchtet, warum für Solana alles auf dem Spiel steht – und welche Entwicklungen in den nächsten Wochen entscheidend sein könnten.

Solanas Liquidität rutscht auf Bärenmarkt-Tiefststände

On-Chain-Daten verdeutlichen aktuell einen massiven Einbruch der Solana-Liquidität, die nun bearishe Niveaus erreicht hat, wie sie zuletzt in markanten Korrekturphasen beobachtet wurden. Seit Mitte November liegt das Verhältnis von realisierten Gewinnen zu Verlusten unter eins – ein klares Signal dafür, dass mehr Verluste als Profite realisiert werden.

Analysten sehen darin einen Wendepunkt für die Marktdynamik, den einige bereits als „vollen Liquiditätsreset“ bezeichnen. Historisch gesehen ist ein solcher Reset häufig der Anfang neuer Bodenbildungsphasen am Kryptomarkt. Doch die Unsicherheit bleibt groß: Die hohe Anzahl an gehebelten Positionen und der Liquidationsüberhang schüren Ängste vor einer bevorstehenden Marktbereinigung.


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Gefahr durch massiven Liquidationsüberhang

Besonders alarmierend: Sollte der Kurs von Solana um nur 5,5 % von seinem aktuellen Stand von etwa 137 US-Dollar auf 129 US-Dollar fallen, droht die Liquidation von Long-Positionen im Wert von rund 500 Millionen US-Dollar. Diese kritische Schwelle verdeutlicht das enorme Risiko, das durch die hohe Hebelwirkung im Solana-Ökosystem entstanden ist.

Häufig führen solche Kaskadeneffekte zu abrupten weiteren Preisabschlägen, da Zwangsliquidationen weiteres Verkaufsvolumen erzeugen und die Panik zusätzlich befeuern können. Marktteilnehmer und Analysten warnen vor einem toxischen Mix aus zurückgehender Liquidität und überhöhter Marktverschuldung, der systemische Risiken für das Solana-Netzwerk birgt.


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Futures und Open Interest sinken spürbar

Ein weiterer Indikator für den aktuellen „Reset“ ist der deutliche Rückgang im Bereich der Futures-Märkte. Sowohl das offene Interesse als auch die Handelsvolumina auf großen Derivatebörsen zeigen seit Wochen abwärts. Marktteilnehmer, inklusive Markt-Makler, ziehen sich aus dem Markt zurück, was die Fragmentierung der Liquidität über verschiedene Handelsplattformen zusätzlich beschleunigt.

Die sinkende Bereitschaft, neues Kapital bereitzustellen, verstärkt das Problem: Trader und institutionelle Investoren agieren zunehmend vorsichtiger. Diese Entwicklung ist oft in Phasen zu beobachten, in denen der Markt überhitzt war und eine Neuordnung der Kräfteverhältnisse notwendig wird.


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Der lange Schatten der Realverluste

Die aktuelle Marktdynamik ist zu großen Teilen auf realisierte Verluste zurückzuführen, welche verstärkt zu weiteren Verkäufen führen. Glassnode-Daten stimmen mit der Beobachtung überein, dass Anleger in den vergangenen Wochen überwiegend mit Verlust verkauft haben. Diese Entwicklung setzt eine Kettenreaktion in Gang: Sinkende Kurse lassen weitere Anleger panikartig verkaufen, was sowohl die gehandelten Volumina als auch den Konkurrenzdruck auf den Verkaufsseiten erhöht.

Gleichzeitig führt die Fragmentierung der Handelsliquidität dazu, dass einzelne Orders größere Preisverschiebungen verursachen können. Daraus resultiert eine erhöhten Volatilität, die selbst erfahrene Trader vor Herausforderungen stellt.


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Solana ETF-Zuflüsse und Exchange-Abflüsse als Hoffnungsschimmer

Trotz der pessimistisch wirkenden Indikatoren gibt es durchaus Licht am Ende des Tunnels: Ein wesentlicher Teil der Investorengemeinde nutzt die schwachen Phasen, um strategisch Solana einzusammeln. So sind die Abflüsse von Solana-Token von zentralisierten Börsen weiterhin signifikant, was die verfügbare Menge an verkaufsbereiten Coins am Markt verringert.

Parallel dazu verzeichnen Solana-Spot-ETFs in den letzten beiden Wochen deutliche Nettozuflüsse. Die jüngsten Zahlen von SoSoValue zeigen allein in dieser Woche 17,72 Millionen US-Dollar an frischem Kapital – ein Beleg für das langfristige Vertrauen institutioneller und privater Investoren in den Coin.

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Der Balanceakt zwischen Risiko und Chance

Während kurzfristig die Unsicherheit dominiert und sich Hebelwirkungen als zweischneidiges Schwert erweisen, zeichnet sich mittelfristig ein interessantes Chancen-Risiko-Verhältnis ab. Einerseits sorgen institutionelle Zuflüsse und die Verknappung auf dem Handelsparkett für Rückenwind, andererseits bleibt das Risiko weiterer Liquidationswellen bestehen.

Analysten wie Ryan Lee von BitGet sehen in der aktuellen Phase auch eine Gelegenheit für gezielte Netzwerk-Updates und Innovationssprünge im Solana-Ökosystem. Gerade dieser Spagat zwischen struktureller Schwäche und langfristigem Wachstumsplateau macht Solana zu einem Brennpunkt für Strategen – jeder Rücksetzer wird genau beobachtet.

Leverage–Märkte sorgen für Nervosität bei Solana Kurs

Nicht zu unterschätzen ist dabei die Nervosität in den Hebelmärkten: In den vergangenen 24 Stunden wurden nach CoinGlass-Daten 432 Millionen US-Dollar an Positionen liquidiert, Solana rangierte als drittliquidierteste Kryptowährung hinter Bitcoin und Ethereum. Ausschlaggebend dafür war eine plötzliche Kursbewegung bei Bitcoin, die zahlreiche gehebelte Positionen auf dem falschen Fuß erwischte.

Derartige Liquidationsspitzen zeigen, wie fragil die Marktlage weiterhin ist – und wie schnell sich Umschwünge durchsetzen können. Jede weitere Abwärtsbewegung könnte eine weitere Welle an Liquidierungen auslösen, was die Volatilität und die Unsicherheit zusätzlich steigen lässt.

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Blick nach vorn: Chance auf Resilienz des Solana Netzwerks

Gleichzeitig sehen Experten Anzeichen eines „gesunden Marktresets“, sofern es wirklich zu einer umfassenden Long-Liquidationen kommen sollte. Ein solcher Squeeze würde nach Ansicht von Analysten übertriebene Spekulationen beenden und das Feld für neue institutionelle Zuflüsse bereiten. Historisch waren diese Bereinigungen oft der Startschuss für nachhaltige Erholungsphasen.

Entscheidend wird jedoch sein, ob die aktuelle Unterstützungszone bei etwa 129 US-Dollar hält oder zurückerobert werden kann. Ein schneller Rebound mit steigendem Handelsvolumen und erneuten Abflüssen von Börsen deutet auf wachsendes Vertrauen und zukunftsträchtige Investitionsbereitschaft hin.


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Solana zwischen Risiko und Innovation

Solana steht in den kommenden Wochen am Scheideweg: Gelingt die Reduzierung von Hebelrisiken, könnte die Grundlage für einen nachhaltigen Aufschwung gelegt werden. Mittelfristig sprechen die aktuellen ETF-Zuflüsse, die zunehmende Knappheit auf den Börsen und der Innovationsdrang im Netzwerk für strukturelle Stärke.

Dennoch bleibt die kurzfristige Volatilität extrem hoch – strategisch orientierte Anleger setzen daher auf Selektivität und diszipliniertes Risikomanagement. In jedem Fall steht Solana vor einem neuen Kapitel: Entweder erfolgt die Bereinigung mit anschließender Stabilisierung, oder der Kryptomarkt erlebt eine neue Welle der Unsicherheit und Turbulenzen.

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Sergei Timurov

Sergei Timurov ist seit 2016 großer Bitcoin Fan und ihn begeistert die Freiheits Idee sowie die Unabhängigkeit von Bitcoin. Sergei ist Bitcoin Maximalist und der Überzeugung, dass sich nur Bitcoin für einen langfristigen Vermögensaufbau eignet. Neben seinen journalistischen Tätigkeiten betreibt Sergei Bitcoin Mining und Freistil-Ringen sowie kocht köstliche Gerichte aus seiner ursprünglichen Heimat Georgien.

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