Alexander Fournier ist Blockchain-Projektmanager und seit fast einem Jahrzehnt leidenschaftlicher Investor im Bereich Kryptowährungen. Als täglich aktiver Autor bleibt er stets am Puls der Krypto-Welt, analysiert Trends und teilt fundierte Einblicke. Neben seiner redaktionellen Tätigkeit bietet er Coachings an, unterstützt bei Transaktionen und ist auf zahlreichen sozialen Plattformen präsent, um sich und seine Community immer auf dem neuesten Stand zu halten.
Das Wichtigste in Kürze
- Upbit startet mit GIWA eine eigene Ethereum-Layer-2.
- Die Chain bietet Ein-Sekunden-Blöcke, EVM-Kompatibilität und Entwicklerfreundlichkeit.
- Ziel ist es, koreanische Web3-Apps und ein lokales Ökosystem zu fördern.
- Manche vermuten, dass GIWA als Grundlage für einen Stablecoin dienen könnte.
- Upbit folgt damit einem globalen Trend, Börsen in Infrastruktur-Anbieter zu verwandeln.
- Chancen liegen in Geschwindigkeit und Marktstellung, Risiken in Konkurrenz und Entwicklerbindung.
- Parallel entwickelt sich auch das Bitcoin-Ökosystem mit Projekten wie Bitcoin Hyper weiter.
Soweit ich das sehe, geht es bei diesem Schritt weniger um Hype und mehr um Strategie. Upbit kontrolliert bereits mehr als die Hälfte des Krypto-Handelsvolumens in Korea, aber mit der Einführung einer eigenen Ethereum Layer 2 signalisiert die Börse, dass sie auch einen Teil der Infrastruktur besitzen möchte. Für mich ist das ein sehr kluger Schutz für die Zukunft.
GIWA: Der Neue am Block
Also, was genau ist GIWA? Die Kurzversion: eine Ethereum Layer 2 mit Ein-Sekunden-Blockzeiten, EVM-Kompatibilität und einer entwicklerfreundlichen Umgebung. Diese Geschwindigkeit ist kein kleines Detail. Transaktionen, die in nur einer Sekunde bestätigt werden, lassen Apps sofort wirken, fast wie im Web2. Mit Solidity-Unterstützung können Entwickler die Tools weiter nutzen, die sie bereits kennen. Kein Neustart von null erforderlich.
🇰🇷 NOW: South Korea's Upbit launches GIWA, an Ethereum Layer 2 blockchain built on OP Stack featuring 1-second block times, EVM compatibility, and focuses on breaking down barriers to blockchain adoption. pic.twitter.com/6Mm5wsd972
— Cointelegraph (@Cointelegraph) September 9, 2025
Es gibt auch bereits ein Testnet, mit einem Mainnet und der Giwa Wallet in Vorbereitung. Das zeigt echtes Engagement, nicht nur Marketing-Buzz. Ehrlich gesagt glaube ich, dass GIWA das Potenzial hat, zu einer Spielwiese für koreanische Web3-Entwickler zu werden, die eine günstige, schnelle Infrastruktur wollen. Und für alle, die Optionen vergleichen: Hier gibt es einen Kryptobörsen-Vergleich, um zu sehen, wie Upbit im Vergleich zu globalen Playern abschneidet. Kleiner Spoiler: es schlägt weit über seinem Gewicht.
Warum GIWA? Warum jetzt?
Das Timing ist faszinierend. Upbit sagt, der Hauptzweck sei es, koreanischen Entwicklern beim Aufbau von Web3-Apps zu helfen und das lokale Ökosystem zu stärken. Das ergibt Sinn, aber ich vermute, da steckt noch mehr dahinter. Branchengespräche deuten darauf hin, dass GIWA als Kerninfrastruktur für einen koreanischen Won (KRW) Stablecoin dienen könnte. Stellen Sie sich Zahlungen, Überweisungen und DeFi vor – alles betrieben von einer lokalen Chain, die an die am meisten genutzte Börse des Landes gebunden ist. Das ist keine kleine Vision – es ist potenziell transformativ.
🇰🇷 Upbit launches its own Ethereum L2 — “GIWA”
🧱 What is GIWA?
– Ethereum Layer 2 built on Optimism’s OP Stack
– 1-second block times
– Solidity-compatible → devs can build using existing tools
– Testnet live, mainnet + Giwa Wallet coming soon❓ Why launch it?
– Upbit says:… pic.twitter.com/oE1JKKSAsg— Cobak (@CobakOfficial) September 9, 2025
Meine Einschätzung? Upbit erkennt, wohin die Reise geht. Nur von Handelsgebühren werden Börsen nicht ewig profitabel bleiben. Wer eine skalierbare Chain besitzt, kann zukünftige Services direkt in sein Ökosystem einbinden. Für Investoren, die diesen wachsenden Trend berücksichtigen, helfen Guides wie „How to buy crypto“, um das größere Bild zu verstehen.
Teil eines größeren Trends
Hier wird es wirklich interessant. Upbit ist nicht allein. Coinbase hat BASE gestartet, Binance die BNB Chain, OKX hat OKChain eingeführt, und jetzt steigt auch Upbit mit GIWA ins Layer-2-Rennen ein. Das Muster ist klar: Börsen wandeln sich von Marktplätzen zu Full-Stack-Ökosystemen. Warum nur Trades hosten, wenn man auch die Schienen besitzen kann, auf denen sie laufen?
Wo sich GIWA unterscheidet, ist seine koreanische Identität. Coinbase fokussiert sich auf die USA, Binance spielt global, aber GIWA hat heimatliche Ambitionen. Es soll in erster Linie koreanischen Entwicklern und Nutzern dienen, was ihm lokal einen echten Adoptionsvorteil verschaffen könnte.
Sprechen wir über Performance. Ein-Sekunden-Blockzeiten bedeuten, dass Transaktionen fast sofort abgewickelt werden. Das ist enorm für Dinge wie NFT-Mints, Gaming-dApps und Micropayments, bei denen Verzögerungen ein Dealbreaker sind. Ethereums Mainnet kann dieses Verkehrsaufkommen nicht elegant bewältigen, und selbst bestehende L2s geraten bei starker Nachfrage ins Stocken. GIWAs Geschwindigkeit gibt ihm eine echte Chance, sich abzuheben. Aus meiner Sicht ist Benutzererfahrung alles. Chains, die sich schnell und günstig anfühlen, gewinnen schneller Herzen als solche, die nur auf dem Papier gut aussehen. GIWA hat dieses Prinzip stark verinnerlicht – und das könnte sich auszahlen.
Ich will GIWA nicht als garantierten Erfolg darstellen. Die Herausforderungen liegen auf der Hand. Die Aufmerksamkeit der Entwickler ist bereits auf Arbitrum, Optimism, Polygon und BASE verteilt. Es wird nicht einfach sein, Builder von einer weiteren L2 zu überzeugen. Und seien wir ehrlich – viele Börsen haben versucht, Chains zu starten, aber nicht alle haben überlebt. Ohne überzeugende Apps oder Anreize kann selbst die schnellste Blockchain Staub ansetzen.
In der Bitcoin-Welt: Hyper-Update
Während Ethereum-Scaling die Schlagzeilen dominiert, entwickelt sich das Bitcoin-Ökosystem ebenfalls weiter. Ein gutes Beispiel ist Bitcoin Hyper ($HYPER), das mit Rollup-Settlement-Designs experimentiert. Im Gegensatz zu Ethereum hat Bitcoin keine allgemeinen Smart Contracts. Das bedeutet, Rollups müssen Zustandsänderungen über Commitments, State Roots und Proofs verankern. Der Balanceakt besteht zwischen Effizienz und Nachprüfbarkeit.
$HYPER UPDATE.
Designing settlement for a Bitcoin rollup differs from Ethereum because Bitcoin lacks generalized smart contracts. Rollups must anchor their state using methods like commitments, state roots, and proof systems. https://t.co/Ci9PEy6JCb
1/2 pic.twitter.com/SKJ6OqPPJw
— Bitcoin Hyper (@BTC_Hyper2) September 8, 2025
Meiner Meinung nach ist das genauso wichtig wie Ethereums Scaling-Wettlauf. Ethereum fokussiert sich auf Geschwindigkeit, Bitcoin Hyper auf schnellere Transaktionen. Beide Ansätze sind wichtig – und sie werden wahrscheinlich nebeneinander existieren, statt sich gegenseitig auszuschalten.
Die Schlagzeile sagt alles: Die südkoreanische Kryptobörse Upbit startet Ethereum L2. Aber die tiefere Geschichte handelt von Strategie, Timing und Positionierung in einem globalen Wettlauf um Blockchain-Infrastruktur. Mit Ein-Sekunden-Blockzeiten, EVM-Kompatibilität und Upbits Dominanz im koreanischen Markt hat GIWA mehr als nur Hype auf seiner Seite. Es hat Nutzen – und vielleicht sogar Unvermeidbarkeit, falls die lokale Adoption gelingt.
Als jemand, der schon Dutzende Chains hat aufsteigen und verschwinden sehen, würde ich sagen: GIWA ist kein garantierter Moonshot – aber weit entfernt von einem Vanity-Experiment. Es könnte tatsächlich der Beginn eines neuen Kapitels in Koreas Krypto-Geschichte sein.
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