Trump verbietet Debanking von Krypto-Firmen: Neuer Rückenwind für Bitcoin und Co.

Donald Trump stärkt die Krypto-Industrie mit einem historischen Erlass, der Banken zur Fairness zwingt und neue Chancen für Anleger eröffnet.

Sergei Timurov von Sergei Timurov Updated 4 Min. read
Trump verbietet Debanking von Krypto-Firmen: Neuer Rückenwind für Bitcoin und Co.

Das Wichtigste in Kürze

  • US-Präsident Donald Trump hat per Erlass das Debanking von Krypto-Unternehmen verboten und Investitionen in 401K-Plänen erlaubt.
  • Die Märkte reagierten sofort mit Kursgewinnen bei Bitcoin und Ethereum.
  • Experten sehen darin ein starkes Signal für die langfristige Akzeptanz digitaler Assets.

Ein politisches Signal mit wirtschaftlicher Sprengkraft: Donald Trump sorgt mit einem neuen Erlass für Aufsehen in der Bitcoin und Krypto-Szene. Der US-Präsident will Banken verbieten, Krypto-Unternehmen den Zugang zu Finanzdienstleistungen zu verweigern. Die Märkte reagieren sofort – und Anleger hoffen auf eine Trendwende.

Trump verbietet Debanking der Krypto-Industrie

US-Präsident Donald Trump hat am Donnerstag einen historischen Erlass unterzeichnet, der Banken das sogenannte „Debanking“ von Krypto-Unternehmen verbietet. Der Schritt richtet sich klar gegen frühere Regulierungsmaßnahmen, die unter der Biden-Regierung als „Operation Chokepoint 2.0“ bekannt wurden. Laut Weißem Haus sei diese Praxis bereits beendet worden, dennoch wolle man ein klares gesetzliches Verbot schaffen.

Mit der Anordnung „Fair Banking for All Americans“ verpflichtet Trump die Finanzaufsicht, politisch motivierte oder unrechtmäßige Kontosperrungen zu verhindern. Die Krypto-Branche habe zu lange unter unfairen Einschränkungen gelitten, so das Statement. Ziel ist es, Banken wieder als neutrale Dienstleister zu etablieren.

Operation Chokepoint 2.0 offiziell beendet

Die umstrittene „Operation Chokepoint 2.0“ galt in der Branche als koordinierter Versuch, Krypto-Firmen den Zugang zum Bankensystem zu entziehen. Kritiker sahen darin eine politische Maßnahme, um die Verbreitung digitaler Assets zu bremsen. Unter Obama gab es bereits eine ähnliche Aktion, die ganze Branchen traf.

Trump stellt nun klar: Diese Zeiten sind vorbei. Er will, dass Krypto-Unternehmen denselben Zugang zu Bankdienstleistungen erhalten wie andere Branchen. Damit setzt er ein weiteres Wahlkampfversprechen aus dem Jahr 2024 um und positioniert sich als klarer Unterstützer der Krypto-Industrie.


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Bitcoin und Krypto in 401K-Rentenplänen erlaubt

Neben dem Debanking-Verbot enthält der Erlass auch eine klare Erlaubnis für Investitionen in Kryptowährungen innerhalb von 401K-Rentenplänen. Damit will Trump digitale Assets als seriöse Anlageform etablieren. Der Schritt könnte langfristig Milliarden an institutionellem Kapital in den Markt bringen.

Als weiteren Pro-Krypto-Schritt nominierte Trump Stephen Miran, einen bekennenden Krypto-Befürworter, für einen Posten in der US-Zentralbank. Diese Personalie unterstreicht, dass die Unterstützung nicht nur auf symbolische Gesetze beschränkt bleibt, sondern auch auf regulatorischer Ebene verankert werden soll.


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Sofortige Reaktion des Bitcoin Kurs

Die Kurse von Bitcoin und Ethereum stiegen unmittelbar nach der Ankündigung. Bitcoin legte um 2,3 % zu und erreichte ein Tageshoch von 117.580 US-Dollar. Ethereum stieg sogar um fast 6 %. Rund 300 Millionen US-Dollar an Short-Positionen wurden dabei liquidiert – ein klares Zeichen für plötzliche Kaufdynamik.

Trotz des Anstiegs warnten Marktanalysten vor übertriebenen Erwartungen. Kurzfristige Preisbewegungen könnten weiterhin volatil bleiben, doch das Signal an Investoren sei eindeutig: Die USA unter Trump wollen ein krypto­freundliches Umfeld schaffen.


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Analysten sehen Signalwirkung für die Branche

Die jüngsten Maßnahmen des Weißen Hauses werden von Marktbeobachtern als deutliches Signal für die Krypto-Industrie gewertet. Gerry O’Shea, Leiter der globalen Marktanalysen bei Hashdex, erklärte gegenüber *Decrypt*: „Während es sehr positive Nachrichten für die Branche und Investoren sind, erwarten wir nicht, dass diese Maßnahme allein kurzfristig einen überproportionalen Einfluss auf die Preise hat.“ Dennoch sehen viele Experten in der klaren Positionierung der US-Regierung eine wichtige Grundlage für künftige Entwicklungen.

Die Tatsache, dass die USA nun offiziell gegen politisch motiviertes Debanking vorgehen, könnte auch außerhalb des Landes als Vorbild dienen. Beobachter weisen darauf hin, dass andere Länder dem Beispiel folgen und ihre Regulierung anpassen könnten, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Ausblick auf mögliche Kursentwicklung

Trotz kurzfristiger Gewinnmitnahmen bleibt die Stimmung unter Anlegern optimistisch. O’Shea betonte, dass die Ereignisse vom Donnerstag „kollektiv legitimierend“ für digitale Assets seien und Investoren für eine „starke Performance in den nächsten 12 Monaten“ positionieren könnten. Er geht davon aus, dass der Preis von Bitcoin in diesem Jahr „auf 140.000 US-Dollar oder höher“ steigen könnte.

Auch wenn der Markt kurzfristig volatil bleiben dürfte, sehen viele Investoren die politische Unterstützung als langfristigen Treiber. Die Kombination aus regulatorischer Klarheit und wachsendem institutionellen Interesse könnte die Basis für eine anhaltende Aufwärtsbewegung bilden.

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Sergei Timurov

Sergei Timurov ist seit 2016 großer Bitcoin Fan und ihn begeistert die Freiheits Idee sowie die Unabhängigkeit von Bitcoin. Sergei ist Bitcoin Maximalist und der Überzeugung, dass sich nur Bitcoin für einen langfristigen Vermögensaufbau eignet. Neben seinen journalistischen Tätigkeiten betreibt Sergei Bitcoin Mining und Freistil-Ringen sowie kocht köstliche Gerichte aus seiner ursprünglichen Heimat Georgien.

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