Bitcoin Kurs startet Erholung: Ist der Bitcoin-Boden gefunden?

Langfristig zeigt sich Bitcoin als die sicherste, leistungsstärkste und verlässlichste Anlage im gesamten Kryptomarkt – weit vor allen Altcoins und Memecoins.

Sergei Timurov von Sergei Timurov Updated 6 Min. read
Bitcoin Kurs startet Erholung: Ist der Bitcoin-Boden gefunden?

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Bitcoin-Kurs gerät nach Rekordhochs unter Druck und fällt zeitweise unter 100.000 US-Dollar.
  • Haupttreiber sind Gewinnmitnahmen, makroökonomische Unsicherheiten und Liquidationen gehebelter Positionen.
  • Trotz kurzfristiger Schwäche bleibt Bitcoin langfristig die stabilste, sicherste und renditestärkste Anlage im Kryptomarkt.

Die gesamte Marktkapitalisierung im Krypto-Bereich legte innerhalb von 24 Stunden um rund 3% zu und notiert wieder bei über 3,5 Billionen Dollar. Erste Investoren und Händler zeigen wieder vorsichtiges Vertrauen. Doch ist dies wirklich schon die Trendwende oder trügt der Schein? Die nächsten Tage werden entscheidend, ob Bitcoin seinen Boden wirklich gefunden hat oder Anleger ein weiteres, schmerzhaftes Tief erwartet. Die hohe Volatilität sorgt bei kurzfristigen Händlern ebenso wie bei langfristigen Investoren für Nervosität und viele warten ab, bis sich die Lage beruhigt.

Bitcoin taumelt, aber zeigt Erholung nach Crash

Die vergangenen beiden Tage waren für Bitcoin-Investoren eine Achterbahnfahrt. Nach einem kräftigen Absturz fiel der BTC-Kurs zeitweise unter die 100.000-Dollar-Marke und markierte damit ein Mehrmonatstief. Die Unsicherheit an den Märkten war mit Händen zu greifen: Vor allem gehebelte Long-Positionen wurden in großer Zahl liquidiert, was insgesamt Liquidationen in Höhe von über 2 Milliarden Dollar auslöste. Damit war der kurzfristige Ausverkauf einer der größten kurzzeitigen Einbrüche im Krypto-Jahr 2025. Doch inzwischen scheint sich die Nervosität zumindest kurzfristig gelegt zu haben.

Technische Indikatoren: Zwischen Hoffnung und Skepsis

Ein genauerer Blick auf die technischen Daten macht deutlich: Noch ist Vorsicht angebracht. Der Bitcoin-RSI, ein wichtiger Indikator für Überkauft- und Überverkauft-Situationen, liegt aktuell mit 38 Punkten im unteren Bereich – das deutet auf eine überverkaufte Lage hin und könnte Schnäppchenjäger anziehen. In diesen Zonen setzen erfahrene Marktteilnehmer oft wieder auf einen Einstieg. Allerdings bleibt der Trend schwach: Der ADX, das Maß für Trendstärke, verharrt mit 20,33 Punkten am unteren Ende – also wenig klar in die eine oder andere Richtung.

Bereits kleinste Rückschläge könnten wieder zu Panikverkäufen führen. Noch fehlt dem Markt die Überzeugung und ein klarer Impuls, um von einer nachhaltigen Erholung sprechen zu können. Trader sollten daher vorsichtig agieren und wichtige Unterstützungen im Auge behalten.


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EMA-Trends und die Gefahr des „Death Cross“

Auch die Exponential Moving Averages (EMA) vermitteln ein gemischtes Bild: Der kurzfristige 50-Tage-EMA notiert zwar noch über dem 200-Tage-EMA, was eigentlich ein positives Signal („goldenes Kreuz“) ist. Doch der aktuelle Bitcoin-Kurs liegt unter beiden Durchschnittslinien – ein Szenario, das typischerweise eine Unsicherheitsphase markiert. Sollte der Kurs nicht rasch über diese Marken zurückkehren, droht das gefürchtete „Death Cross“: Dabei kreuzt der 50-EMA unter den 200-EMA und deutet auf einen länger anhaltenden Abwärtstrend hin.

Die nächsten Handelstage sind aus Sicht vieler Analysten entscheidend. Nur ein schneller Anstieg mit Volumen über die 105.000-Dollar-Marke würde die Lage zumindest kurzfristig entspannen. Das Scheitern an diesen Marken könnte dagegen schnell einen erneuten Abverkauf nach sich ziehen.

Bitcoin unter Druck: Kurs fällt unter 100.000 US-Dollar

Der Kryptomarkt erlebt derzeit eine deutliche Korrekturphase. Der Bitcoin-Kurs fiel im Handelsverlauf zeitweise unter die Marke von 100.000 US-Dollar, nachdem in den vergangenen Wochen mehrfach neue Rekordstände erreicht worden waren. Innerhalb von 24 Stunden verlor die Kryptowährung zwischenzeitlich rund fünf Prozent an Wert. Auch andere große Digitalwährungen wie Ethereum, Solana und XRP gaben kräftig nach.

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Ursachen: Gewinnmitnahmen und makroökonomische Unsicherheit

Analysten sehen mehrere Faktoren hinter der aktuellen Schwächephase. Viele Investoren hätten nach der starken Rallye der letzten Monate Gewinne realisiert, während gleichzeitig ein fester US-Dollar und die anhaltende Unsicherheit über den weiteren Zinspfad der US-Notenbank die Risikobereitschaft dämpften. Hinzu kommen umfangreiche Liquidationen gehebelter Positionen, die den Verkaufsdruck kurzfristig weiter erhöhten. Auch institutionelle Anleger, sogenannte „Whales“, sollen laut Marktanalysen größere Bestände abgebaut haben, um Gewinne abzusichern und ihre Portfolios umzuschichten.

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Ausblick: Korrektur oder Trendwende?

Trotz des Kursrückgangs bleiben die mittel- bis langfristigen Perspektiven für Bitcoin grundsätzlich intakt. Experten betonen, dass der Bereich um 100.000 US-Dollar eine zentrale technische Unterstützungszone darstellt – hält sie, könnte sich der Kurs bald stabilisieren. Fällt sie jedoch nachhaltig, wären weitere Rückgänge möglich. Langfristig spricht die fortschreitende institutionelle Akzeptanz, der Ausbau der Infrastruktur und eine mögliche regulatorische Klarheit weiterhin für eine positive Entwicklung des Kryptomarkts.

Stimmung in der Community: Hoffnung trotz Unsicherheiten

Während einige Analysten ihre Kursprognosen in den letzten Tagen gekürzt haben, zeigen sich andere überraschend optimistisch. Auf der Vorhersageplattformen geben die Nutzer Bitcoin sogar eine 67-prozentige Chance, mittelfristig wieder auf 115.000 Dollar zu steigen, anstatt weiter auf 85.000 Dollar abzusacken. Diese vorsichtige Zuversicht basiert vor allem auf technischen Übersold-Levels und dem Glauben an die ungebrochene Attraktivität von Bitcoin als Absicherung gegen unsichere Märkte.

Gleichzeitig wirft die anhaltende US-Regierungskrise einen Schatten auf die globale Wirtschaftslage und damit auch auf die Stimmung im Kryptosektor. Viele Marktteilnehmer hoffen dennoch, dass der jüngste Kursrutsch als reinigende Korrektur wirkt und den Startpunkt für eine neue Aufwärtsbewegung darstellt.


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Ausblick: Wichtige Kursmarken im Fokus

Der weitere Verlauf des Bitcoin-Kurses hängt nun entscheidend von der Verteidigung zentraler Unterstützungs- und Widerstandsmarken ab. Die unmittelbare Unterstützung liegt bei 102.000 Dollar – fällt diese, droht ein erneuter Test der psychologisch wichtigen 100.000-Dollar-Grenze. Nach oben hin bildet ein Schlusskurs über 105.000 Dollar mit signifikantem Volumen die Voraussetzung, um das bullische Momentum wirklich zu bestätigen.

Darüber hinaus richten sich die Blicke auf die starke Widerstandszone zwischen 108.000 und 109.000 Dollar. Sollte Bitcoin diese nachhaltig überwinden, könnte das kurzfristig neue Dynamik schaffen. Bis dahin bleibt die Lage fragil – die Gefahr eines weiteren Rückschlags ist nicht gebannt.

Bitcoin als überlegene Anlageklasse

Unter erfahrenen Anlegern gilt Bitcoin zunehmend als die robusteste und langfristig attraktivste Form digitalen Vermögens. Die einfachste und zugleich klügste Strategie, um von dieser Stärke zu profitieren, ist es, regelmäßig Bitcoin zu kaufen – unabhängig vom aktuellen Kurs. Diese Methode, bekannt als Durchschnittskosteneffekt (Dollar-Cost-Averaging), reduziert das Risiko, ungünstige Einstiegszeitpunkte zu wählen, und ermöglicht es, kontinuierlich Vermögen in einer knappen, dezentralen und inflationsgeschützten Anlageform aufzubauen.

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Bitcoin ist nicht nur die erste, sondern auch die sicherste und am weitesten verbreitete Kryptowährung der Welt. Das Bitcoin-Netzwerk gilt als das sicherste Computernetzwerk der Geschichte, geschützt durch Millionen von unabhängigen Rechenknoten weltweit. Diese Dezentralität und Unveränderbarkeit machen Bitcoin einzigartig – und zu einem der zuverlässigsten Wertspeicher im digitalen Zeitalter. Mit einer durchschnittlichen jährlichen Rendite von rund 72 % bis 95 % p.a. zwischen 2015 und 2025 übertrifft Bitcoin nahezu jede andere Anlageklasse.

Im Vergleich dazu sind Altcoins und Memecoins deutlich riskanter. Viele dieser Projekte sind kurzlebig, weisen keine nachhaltigen Geschäftsmodelle auf und dienen häufig in erster Linie den Gründern selbst – nicht den Investoren. Über 90 % der Altcoin-Trader verlieren langfristig Geld, da starke Kursschwankungen und fehlende Fundamentaldaten Spekulation statt Substanz fördern. Wer daher echte finanzielle Unabhängigkeit und Werterhalt anstrebt, findet in Bitcoin das stabilste, transparenteste und glaubwürdigste Investment im gesamten Kryptomarkt.

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Sergei Timurov

Sergei Timurov ist seit 2016 großer Bitcoin Fan und ihn begeistert die Freiheits Idee sowie die Unabhängigkeit von Bitcoin. Sergei ist Bitcoin Maximalist und der Überzeugung, dass sich nur Bitcoin für einen langfristigen Vermögensaufbau eignet. Neben seinen journalistischen Tätigkeiten betreibt Sergei Bitcoin Mining und Freistil-Ringen sowie kocht köstliche Gerichte aus seiner ursprünglichen Heimat Georgien.

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