Alexander Fournier ist Blockchain-Projektmanager und seit fast einem Jahrzehnt leidenschaftlicher Investor im Bereich Kryptowährungen. Als täglich aktiver Autor bleibt er stets am Puls der Krypto-Welt, analysiert Trends und teilt fundierte Einblicke. Neben seiner redaktionellen Tätigkeit bietet er Coachings an, unterstützt bei Transaktionen und ist auf zahlreichen sozialen Plattformen präsent, um sich und seine Community immer auf dem neuesten Stand zu halten.
Das Wichtigste in Kürze
- Langfristige Bitcoin-HODLer haben im letzten Monat rund 337.300 BTC verkauft – ein Zeichen kurzfristiger Unsicherheit.
- Institutionelle Investoren bleiben optimistisch und erwarten, dass Bitcoin in 3–6 Monaten 130.000 $ erreichen könnte.
- Neue Bitcoin-ETFs und wachsende institutionelle Akzeptanz stützen langfristig den Markt.
- Oktober verlief schwächer als erwartet, doch historisch zeigt der November oft starke Kursgewinne. Experten raten zu einem ausgewogenen Ansatz: Gewinne teilweise mitnehmen, aber Rücksetzer als Einstiegsgelegenheit nutzen.
In den letzten Wochen gab es eine interessante Dynamik auf den Kryptowährungsmärkten:
- Auf der einen Seite deuten einige On-Chain-Daten auf umfangreiche Verkäufe von langfristigen Bitcoin-Inhabern hin.
- Auf der anderen Seite sehen institutionelle Investoren weiterhin bullische Zeichen für BTC.
Obwohl der Oktober für die Bullen bisher schwach und enttäuschend war, blicken viele Analysten auf einen historisch bullischen November, um eine erneute Rallye zu entfachen. Langfristige Investoren haben im vergangenen Monat etwa 337.300 Bitcoin abgeladen, laut neuen Daten von Coin Bureau. Er bezeichnet diese Gruppe als die „HODLer-Kohorte“ – im Allgemeinen als der stabilste Teil des Bitcoin-Ökosystems angesehen.
🚨LONG-TERM HOLDERS DUMPING!
Over 337,300 $BTC offloaded in the past 30 days — the largest sell pressure from HODLers in a month. pic.twitter.com/zN4RSAQ533
— Coin Bureau (@coinbureau) October 21, 2025
Wenn diese Wählergruppe beginnt, Aktienpositionen zu liquidieren, wie es hier zu sein scheint, wird dies normalerweise als Zeichen kurzfristiger Unsicherheit oder einfacher Gewinnmitnahmen interpretiert. Dies ist ein großer Dump und wahrscheinlich der größte Verkaufsdruck, den wir seit Monaten gesehen haben.
Einige Analysten betrachten es als eine Korrektur nach dem Preisanstieg von Bitcoin seit Jahresbeginn. Schließlich hatte Bitcoin in den ersten neun Monaten des Jahres 2024 einen bemerkenswerten Anstieg erlebt, als die Hoffnung auf Zinssenkungen und die Einführung durch institutionelle Investoren einen höheren Anstieg bewirkten. Andere Stimmen warnen jedoch, dass Verkäufe durch langfristige Investoren kurzfristig zu weiteren Rückgängen führen könnten, falls die Spot-Nachfrage an großen Börsen wie Binance, Coinbase oder Kraken sinkt.
Investoren-Institutionen sehen den Preis bei 130.000 $
Was Finanzberater und ihre Kunden angeht, die darauf wetten, wo Bitcoin das Jahr enden wird, gehen die Meinungen weit auseinander. Aber eine kürzliche Umfrage von Coinbase zeigt etwas deutlich Enthusiastischeres:
- Zwei Drittel der befragten institutionellen Investoren erwarten, dass Bitcoin in drei bis sechs Monaten 130.000 $ erreichen wird.
🔥 BULLISH: 67% of institutional investors expect Bitcoin to reach $130K in the next 3–6 months, per Coinbase. pic.twitter.com/g01ddFfEce
— Cointelegraph (@Cointelegraph) October 21, 2025
Diese Überzeugung basiert auf der wachsenden institutionellen Akzeptanz von Krypto-Assets:
- Große Vermögensverwalter, Familienbüros und Fonds beginnen, Bitcoin und Ethereum in ihren Portfolios zu platzieren – nicht als spekulatives Asset, sondern zunehmend als langfristige Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertung.
- Darüber hinaus wurden 2024 neue Bitcoin-ETFs eingeführt, die durch fortlaufende Zuflüsse die institutionelle Teilnahme erhöhen.
Viele Analysten argumentieren, dass dies eine strukturelle Untermauerung ist, die letztlich eine Preisstütze für Bitcoin bieten sollte, unabhängig von kurzfristigen Marktschwankungen.
Uptober-Enttäuschung – warten bis zum November:
Oktober, oder „Uptober“, wie es in der Community bekannt ist, war bisher viel schwächer als in anderen Jahren:
- Obwohl viele Händler mit einem Aufwärtstrend in dieser Jahreszeit gerechnet haben, hat sich dies bisher nicht materialisiert.
If you’ve lost hope for Uptober, remember that November has historically been one of Bitcoin’s most bullish months according to seasonality data.
10 days left before October Monthly closing 👀 pic.twitter.com/gB5Suj8tFS
— Ash Crypto (@Ashcryptoreal) October 21, 2025
Aber keine Sorge, sagt Marktanalyst Ash Crypto:
- „Für alle, die Uptober aufgegeben haben, denkt daran, dass Bitcoin immer einen seiner stärksten Zuwächse im November hatte.“
Tatsächlich deuten historische Daten darauf hin, dass Bitcoin von 2016 bis 2023 in vielen Jahren zweistellige Gewinne im Monat November erzielte. Dies schafft eine neue Gelegenheit für eine weitere Jahressend-Rallye, basierend sowohl auf fundamentaler Gesundheit als auch auf Investorenbegeisterung. Wenn die Geschichte ein Leitfaden ist, könnten diese jüngsten Rückzüge sogar als Kaufgelegenheiten angesehen werden.
Worauf Investoren jetzt achten sollten:
Trotz der positiven Perspektive gibt es immer noch Volatilität auf dem Markt. Experten empfehlen daher einen ausgewogenen Ansatz:
- Einerseits könnte es sinnvoll sein, teilweise Gewinne mitzunehmen, wenn kurzfristig überkaufte Marktphasen entstehen.
- Andererseits sind Abschwünge auch Einstiegspunkte für langfristige Investoren, die an Bitcoin und Blockchain-Technologie glauben.
🔥 INSIGHT: 115 of 117 economists expect the Fed to cut rates by 25 bps on Oct. 29, per Reuters. pic.twitter.com/b1aD136jJd
— Cointelegraph (@Cointelegraph) October 21, 2025
Ein weiterer Schlüssel ist die Politik der Zentralbanken. Sollte die U.S. Federal Reserve die Zinssätze senken, könnte dies den Kryptomärkten einen zusätzlichen Aufschwung geben.
„Niedrigere Zinssätze führen allgemein dazu, dass höhere Renditen gesucht werden, was zu mehr Risikobereitschaft auf dem Markt führt“.
Dann gibt es auch noch die geopolitische Unsicherheit. Immer mehr Investoren sehen Bitcoin als „digitales Gold“ – eine Absicherung gegen Inflation, politische Risiken oder Währungsturbulenzen. Langfristige HODLer nehmen einige Gewinne mit und erhöhen den kurzfristigen Verkaufsdruck, aber Institutionen wetten auf einen langfristigen Anstieg und schaffen Aufwärtsdruck.
Der nächste Monat könnte die Wahrheit über die Rechtmäßigkeit beider Seiten ans Licht bringen. November war historisch ein starker Monat für Bitcoin – wenn der Trend anhält, könnte der Markt am Rande einer neuen Aufwärtswelle stehen. Aber, wie immer, ist Volatilität das Spiel. Geduld und das Festhalten an einem Investitionsplan sind weiterhin die besten Freunde in den Höhen und Tiefen des Kryptomarktes.
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