Circle öffnet das Public Testnet von Arc, einer offenen Layer-1 mit Dollar-basierten Gebühren.
Mehr als 100 Launch-/Design-Partner aus Kapitalmärkten, Banken, Payments, Tech und Krypto – zB BlackRock, Visa, HSBC, ICE, State Street, Uniswap, Coinbase, Kraken.
„Economic OS“ für Zahlungen, FX, Kredit & Post-Trade – mit direkter Anbindung an den Circle-Stack(USDC/EURC, Wallet- & Payment-Services).
Circle will mit Arc die Lücke zwischen heutiger Finanzmarkt-Infrastruktur und On-Chain-Rails schließen: eine öffentliche, EVM-kompatible Blockchain, deren Gebühren in US-Dollar planbar sind, Transaktionen in unter einer Sekunde finalisieren und bei Bedarf konfigurierbare Privatsphäre erlauben. Das öffentliche Testnet ist seit dem 28. Oktober live; Circle spricht von „über 100“ beteiligten Unternehmen quer durch Banken, Börsen, Zahlungsnetzwerke, Krypto-Protokolle und Tech-Provider.
Circle: Was Arc verspricht
Wie Circle in der offiziellen Mitteilung vom 28. Oktober erläutert, setzt Arc auf vier Bausteine, die für Unternehmen entscheidend sind: Gebühren in US-Dollar, die planbar bleiben, Finalität in unter einer Sekunde, optional zuschaltbare Privatsphäre und eine direkte Anbindung an den Circle-Stack – also an Wallets, Zahlungsfunktionen und die Stablecoins des Unternehmens. Ziel ist, typische Hürden im Alltagseinsatz öffentlicher Blockchains aus dem Weg zu räumen: volatile Gas-Kosten, unklare Abwicklungszeiten und Reibung bei Compliance. Damit adressiert Arc ausdrücklich Zahlungen, Devisenprozesse (FX), Kredit- und Kapitalmarkt-Workflows sowie globale Settlement-Strecken.
Auf der Roadmap steht außerdem, Stablecoins als Gas-Token zu nutzen und einen eigenen Liquiditätslayer für Stablecoin-Swaps und FX direkt ins Protokoll zu bauen. Übersetzt heißt das: programmierbares Settlement in Dollar-Logik – mit stabilen Gebühren, verlässlicher Geschwindigkeit und der Möglichkeit, Währungswechsel on-chain kontrolliert und auditierbar abzuwickeln.
Arc Public Testnet is live.
It’s Day 1 and a robust, interconnected ecosystem is already taking shape.
Over 100+ testnet participants spanning DeFi, asset issuers, capital markets firms, global fintechs, and more are exploring use cases and building on Arc.
Die Partnerliste liest sich wie ein Querschnitt durch die Marktinfrastruktur: Auf der Kapitalmarkt-Seite sind Apollo, BNY, ICE und State Street dabei; aus dem Bankenumfeld kommen Goldman Sachs, Deutsche Bank, HSBC, Société Générale, Commerzbank und Standard Chartered. Im Zahlungsverkehr schließen sich Visa und Mastercard an. Aus dem Krypto-Ökosystem stoßen Coinbase und Kraken (CEX) sowie Uniswap und Curve (DEX) hinzu; dazu kommen Kreditprotokolle wie Aave, Maple, Morpho und Verwahrer wie BitGo, Copper und Zodia. Kurz: ein breiter Schulterschluss von TradFi bis DeFi, den Circle in seiner Mitteilung zum Arc-Testnet prominent hervorhebt – klarer Blue-Chip-Rückenwind.
Parallel werden die Compliance-Fundamente gegossen: Analytics- und Infrastrukturpartner wie Elliptic bringen forensische Tools und Monitoring in das Testnetz ein, um AML-/Sanktionsvorgaben für institutionelle Nutzer abbilden zu können.
Zahlungen & FX. Planbare Dollar-Gebühren und Finalität in unter einer Sekunde sind genau die Zutaten, die grenzüberschreitenden Zahlungsverkehr und programmierbare Devisen-Workflows massentauglich machen – inklusive nahtloser Multi-Stablecoin-Wechsel direkt on-chain. Dass Visa und Mastercard als Design-Partner an Bord sind, ist sehr solide und schafft Vertrauen.
Post-Trade & Tokenisierung. Für Asset-Manager wie BlackRock liegt der Hebel in deterministischer Finalität und Dollar-denominierten Fees: Abwicklung beschleunigen, Collateral effizient bewegen, Tokenized Funds in verlässlichen Takt bringen – hier will Arc die Reibungspunkte heutiger Prozesse entschärfen.
CeFi–DeFi-Brücke. Auf der Liquiditätsseite spannt Circle den Bogen zwischen DeFi-Primitiven (Uniswap, Curve, Aave) und großen CeFi-Zugängen (Coinbase, Kraken, Robinhood). Die Idee: Orderflüsse und Kapital effizient bündeln, sodass Unternehmen DeFi-Bausteine regulatorisch sauber und betriebsfähig nutzen können – ohne den Sprung über mehrere, inkompatible Infrastrukturen.
Circle CEO @jerallaire spoke with @SaraEisen on @CNBC Money Movers about the launch of Arc Public Testnet—and how companies across finance, AI, and technology are exploring use cases on the network.
Für Entwickler ist Arc von Tag eins an arbeitsfähig: Infrastruktur- und Tooling-Partner wie Alchemy, Thirdweb, LayerZero und Chainlink stellen SDKs, Bridges und Bausätze bereit; MetaMask, Ledger und Fireblocks sorgen parallel dafür, dass Wallet-Erlebnisse nahtlos auf Desktop und Mobilgerät funktionieren. Zusätzlich setzt Circle auf ein KI-unterstütztes Dev-Erlebnis.
Zum Start liegt Arc in der Obhut von Circle – mit klarer Perspektive auf Dezentralisierung: Schritt für Schritt sollen weitere Validatoren hinzukommen, transparente, überprüfbare Governance-Regeln etabliert und die Communitystärker in die Weiterentwicklung eingebunden werden. Ein Mainnet-Zeitfenster nennt Circle im Testnet-Stadium noch nicht; entsprechend gilt: Testnet bleibt Testnet, Features können sich ändern oder verschieben.
Offene Fragen
Für den Schritt in den Produktivbetrieb fehlen noch entscheidende Details: Auf der Liste stehen konkrete Gebührentabellen (wie genau die Dollar-Fees berechnet werden), präzise Privacy-Standards, die Ökonomie und Sicherheitsarchitektur der Validatoren, belastbare SLA-Kennzahlen – sowie ein klarer Fahrplan zum Mainnet.
Circle betont selbst, dass Funktionen im Testnet geändert, verzögert oder gestrichen werden können; zudem liegt keine Prüfung durch die NYDFS vor. Kurz: Arc ist offen zum Ausprobieren, aber noch nicht am Ziel. Wir berichten nach, sobald Circle diese Punkte verbindlich macht.
Pia ist Web3- und AI-Enthusiastin. Als studierte Geisteswissenschaftlerin liebt sie es, den Zeitgeist innerhalb der Gesellschaft zu beobachten und zu analysieren. Ehemalig im Think Tank und Forschungszentrum der Frankfurt School of Finance als Bitcoin-Talent und NFT-Talent im Frankfurt Blockchain Center. Wenn sie nicht gerade schreibt, surft sie gerne am Atlantik.
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