Ethereum-Kurs: Deshalb ist ein Anstieg auf über 3.000 USD wahrscheinlich
Obwohl Ethereum, die führende Smart-Contract-Plattform, im letzten Monat bereits starke Zuwächse verzeichnete, sind Analysten weiterhin positiv gestimmt. Auch ein Blick auf den Tageschart des Altcoins gibt Anlass zum Optimismus. Erfahre hier mehr zum Thema!
Der Ethereum Kurs notiert zum Zeitpunkt der Verfassung bei etwa 2.640 US-Dollar, was einem Anstieg von 44 Prozent in 30 Tagen entspricht.
Allerdings deutet der ETH/USD-Chart aufgrund einer bullischen SMA-Überschneidung und einem aufsteigenden Dreiecksmuster weitere Kursanstiege an.
Derweil plant SharpLink Gaming den Aufbau einer Ethereum-Firmenreserve, wobei ETH-Mitbegründer Joseph Lubin das Aushängeschild des Projekts werden und dessen Vorstandsvorsitz übernehmen soll.
Bullische Chartformation deutet auf Fortsetzung der Ethereum-Rallye hin
Obwohl Ethereum zu den Gewinnern des Monats zählt, vermuten Analysten weitere Kursanstiege bei Ethereum. Zurückzuführen ist ihre These unter anderem auf den bullischen Tageschart des Altcoins.
Ethereum steht kurz davor, die psychologisch wichtige Marke von 3.000 US-Dollar zu durchbrechen. Aus charttechnischer Sicht bildet sich derzeit ein „aufsteigendes Dreieck“ – ein bullisches Fortsetzungsmuster, das auf eine anstehende Kursexplosion schließen lässt.
Der Ethereum-Kurs hatte in den letzten zwei Wochen mehrfach mit der Widerstandsmarke von 2.735 US-Dollar gekämpft. Gleichzeitig steigen die lokalen Tiefpunkte stetig an.
Dieses Zusammenspiel aus horizontaler Widerstandslinie und aufsteigender Unterstützungslinie ist typisch für ein aufsteigendes Dreieck und gilt unter Analysten als Zeichen zunehmender Akkumulation! Steigende Tiefs zeigen, dass die Kaufbereitschaft insgesamt zunimmt, was ein Indikator für potenzielles Momentum ist.
Sollte es zu einem Ausbruch über den Widerstand von 2.735 USD kommen, wäre dies laut Experten ein klares Signal für die Fortsetzung des Aufwärtstrends, der im April bei rund 1.390 US-Dollar begann. Derweil liegt das technische Kursziel des aufsteigenden Dreiecks bei rund 3.000 USD.
Auch die Überschneidung des 50-Tage-SMA über den 100-Tage-SMA unterstützt die optimistische Prognose. Die Bewegung könnte explosiv sein, da sich die Lücke zwischen den Bollinger-Bändern auf fast 250 US-Dollar verringert hat, was seit November stets zu enormer Volatilität führte.
Laut dem anerkannten Analysten Charles Kirkpatrick erfolgt bei rund 77 Prozent aller Fälle ein Aufwärtsausbruch dieser Formation – typischerweise etwa auf 61 Prozent der Strecke zwischen Basis und Spitze des Dreiecks. Diese statistische Wahrscheinlichkeit lässt auf eine Fortsetzung der Rally in Richtung der 3.000-USD-Marke schließen.
Ein Durchbruch des Chartmusters nach unten würde die Bullenprognose allerdings zunichte machen und könnte zu einem stärkeren Verkaufsdruck führen, wobei 2.350 USD die wichtigste lokale Unterstützungszone darstellt. Doch dann wäre Vorsicht geboten:
Der größte Teil der Marktkapitalisierung von ETH – etwa 123 Milliarden US-Dollar – wird von Investoren gehalten, die ETH laut Onchain-Daten von Glassnode zwischen 2.300 und 2.500 US-Dollar gekauft haben. Sollte der ETH-Preis auch nur geringfügig unter diesen Bereich fallen, würden viele Inhaber Verluste erleiden. Dies könnte das Risiko von Panikverkäufen erhöhen und den Markt zusätzlich unter Druck setzen!
Leitet der Kursanstieg von Ethereum eine Altcoin-Season ein?
Der bekannte X-Analyst „Moustache“ sieht in der aktuellen Entwicklung von Ethereum ein mögliches Signal für einen breiteren Aufschwung des Altcoin-Marktes. Grundlage seiner Einschätzung ist das sogenannte Gaußsche Kanalfraktal:
Demnach könnte ein nachhaltiger Preisanstieg von ETH erneut als Katalysator für Altcoins dienen, wobei historische Daten diese These untermauern. Als Ethereum im Juli 2020 die Mittellinie des Kanals überschritt, kletterte die Marktkapitalisierung der übrigen Altcoins im darauffolgenden Jahr um über 1.400 Prozent.
Auch nach dem jüngsten Mittellinien-Durchbruch im November 2023 verzeichnete der Altcoin-Markt ein deutliches Plus, denn innerhalb eines Jahres stieg die Marktkapitalisierung um mehr als 200 Prozent.
Sollte sich dieses Muster erneut bewahrheiten, könnten sich Investoren schon bald auf eine Altcoin-Rallye freuen.
SharpLink plant den Aufbau einer strategischen Ethereum-Reserve
Unabhängig vom bullischen ETH-Charts gibt es weitere positive Entwicklungen rundum Ethereum. So gab SharpLink Gaming, ein Affiliate-Marketing-Unternehmen für Sportwetten und Online-Casinos, gestern in einer Mitteilung bekannt, 425 Millionen USD für den Aufbau einer Ethereum-Firmenreserve aufbringen zu wollen.
Dafür plant das börsennotierte Unternehmen den Verkauf von über 69,1 Millionen Aktien. Darüber hinaus gab das Unternehmen bekannt, dass nach Abschluss der Transaktion Joseph Lubin, Consensys-CEO und Ethereum-Mitbegründer, zum Aushängeschild von SharpLink werden und dessen Vorstandsvorsitz übernehmen soll.
Die Nachrichten über den Vorstoß von SharpLink in das Ethereum-Netzwerk ließen die Aktien des Unternehmens um über 430 Prozent in die Höhe schnellen. Rob Phythian, Gründer und CEO von SharpLink, bewertet das geplante Vorhaben folgendermaßen:
„Dies ist ein bedeutender Meilenstein in SharpLinks Entwicklung und markiert eine Expansion über unser Kerngeschäft hinaus. Nach Abschluss der Transaktion freuen wir uns auf die Zusammenarbeit mit Consensys und darauf, Joseph im Vorstand willkommen zu heißen.“
Dennis Geisler ist 24 Jahre alt, kommt aus Kiel und machte im Jahr 2020 seine ersten Erfahrungen mit Kryptowährungen, also er XRP im Wert von 100 € über die Plattform Binance kaufte. Die hohen Kursschwankungen und schnelle Rendite faszinierten ihn – und weckten sein Interesse an der Frage, wie solche Preisbewegungen entstehen und ob dahinter rationale oder irrationale Muster stehen.
Während er als Journalist leidenschaftlich gerne News, Grundlagenartikel und Blockchain-Analysen verfasst, widmet er sich mit BitBlog auch der lokalen Beratung von Firmen und Privatpersonen im Bereich Digitalwährungen in Norddeutschland.
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