Zölle & Spannungen: Handelskonflikt zwischen den USA und China verschärft sich weiter
Während Bitcoin im Zuge der US-Präsidentschaftswahlen stark im Kurs steigen konnte, hat der anschließende Handelskrieg zwischen den USA und China den breiten Markt ins Rütteln gebracht. Nach einer angekündigten 90-Tage-Auszeit geht der Konflikt nun in die zweite Runde. Erfahre hier mehr zum Thema!
Laut US-Finanzminister Scott Bessent sind die Tarifgespräche zwischen den USA und China ins Stocken geraten.
Erst heute meldete sich Trump zu Wort und sagte, China habe das Abkommen bereits total verletzt.
Dem Gegenüber forderte eine chinesische Handelsvertreterin, dass die USA Chinas Zugang zu hochentwickelten Chips nicht länger blockieren sollte, um den in Genf erzielten Konsens gemeinsam zu sichern.
Die Zukunft des sich verschärfenden Handelskonfliktes zwischen China und den USA bleibt also weiterhin ungewiss.
Handelsgespräche zwischen den USA und China geraten ins Stocken
Berichten zufolge hat die Dynamik der Handelsgespräche zwischen den USA und China in den letzten Tagen nachgelassen. US-Finanzminister Scott Bessent bewertet die Situation sinngemäß:
„Die Tarifgespräche sind ins Stocken geraten. Allerdings könnte ein Telefonat zwischen Donald Trump und Xi Jinping womöglich dabei helfen, den Prozess wiederzubeleben.“
Bei früheren Treffen in Genf verliefen die Verhandlungen vielversprechend. Beide Seiten hatten sich auf eine 90-tägige Senkung der Zölle geeinigt. In der Folgezeit wurden jedoch kaum Fortschritte erzielt.
Im Rahmen des vorübergehenden „Waffenstillstands“ stimmten die USA einer Senkung der Zölle auf chinesische Waren auf 30 Prozent zu, während China seine Zölle auf 10 Prozent senkte.
Zwar wurde so formal ein Rahmen geschaffen, um weiterhin durch geplante Treffen im Gespräch zu bleiben, allerdings kommt es in der Praxis hinsichtlich einer nachhaltigen Zusammenarbeit kaum zu Fortschritten.
Stattdessen haben die USA den Druck erhöht, indem sie den Verkauf von KI-Chips und Halbleiter-Software an chinesische Firmen eingeschränkt haben.
Dementsprechend hat China seine eigenen Beschränkungen für den Export seltener Erden nicht aufgehoben, obwohl US-Verhandlungsführer dies nach Schließung des Handelsabkommens erwartet hatten.
Derweil äußerte sich US-Finanzminister Bessent – im Hinblick auf die angeblich guten Beziehungen zwischen den beiden Staatschefs – optimistisch:
„Ich denke, dass China an den Verhandlungstisch zurückkehren könnte, sobald Präsident Trump seine Absichten direkt mitteilt.“
Chinesische Regierungsvertreter haben es unterdessen vermieden, diese Äußerung zu kommentieren. Analysten aus Peking vermuten jedoch, dass es zu einer anhaltenden Pattsituation kommen könnte.
Trump sagt, China habe das Handelsabkommen „ausnahmslos verletzt“
Kurz nach der Ankündigung Bessents meldete sich auch US-Präsident Donald Trump zu Wort. Er warf China vor, gegen das Handelsabkommen verstoßen zu haben, welches seiner Meinung nach geschlossen wurde, um den Zusammenbruch der chinesischen Wirtschaft zu verhindern.
Laut ihm hätten die Zölle China den Zugang zum US-Markt nahezu unmöglich gemacht. „Wir haben praktisch von heute auf morgen mit China Schluss gemacht.“ Das Ergebnis sei laut ihm: „Chaos vor Ort, Fabrikschließungen und soziale Unruhen“ gewesen.
Trump sagte, er habe schnell eine Vereinbarung getroffen, da er weitere Eskalationen verhindern wollte. Der Deal habe laut Trump „alles schnell wieder normalisiert.“
Doch am heute Morgen verkündete er, China habe das Abkommen bereits durch die nicht Aufhebung bestehender Regeln „total verletzt“. Seine Rede schloss er mit den Worten: „So viel zum Thema netter Kerl!“
Auch Jamieson Greer, der US-Handelsbeauftragte, bezeichnete Chinas Verhalten als „völlig inakzeptabel“ und erklärte, die Regierung sei sehr besorgt über Pekings Nichteinhaltung der Vorschriften.
He Yongqian, Sprecherin des chinesischen Handelsministeriums, erklärte am Donnerstag, Peking sei seit dem Treffen in der Schweiz mit den US-Kollegen in Kontakt geblieben. Auf die Frage nach den Anfang April angekündigten Beschränkungen für Seltene Erden verweigerte sie eine direkte Antwort.
Stattdessen erklärte sie, die Beschränkungen basierten auf „internationaler Praxis“ und spiegelten Chinas Haltung wider, den „Weltfrieden und die regionale Stabilität aufrechtzuerhalten“.
Sie forderte außerdem, dass die USA Chinas Zugang zu hochentwickelten Chips nicht länger blockieren: „China fordert die USA erneut auf, ihre Fehlverhaltensweisen unverzüglich zu korrigieren und den in Genf erzielten Konsens gemeinsam zu sichern.“
Die Zukunft des sich verschärfenden Handelskonfliktes zwischen China und den USA bleibt also weiterhin ungewiss. Fakt ist jedoch, dass sich neue Geschehnisse rasch auf den Finanzmarkt und damit auch auf Kryptowährungen auswirken werden.
Dennis Geisler ist 24 Jahre alt, kommt aus Kiel und machte im Jahr 2020 seine ersten Erfahrungen mit Kryptowährungen, also er XRP im Wert von 100 € über die Plattform Binance kaufte. Die hohen Kursschwankungen und schnelle Rendite faszinierten ihn – und weckten sein Interesse an der Frage, wie solche Preisbewegungen entstehen und ob dahinter rationale oder irrationale Muster stehen.
Während er als Journalist leidenschaftlich gerne News, Grundlagenartikel und Blockchain-Analysen verfasst, widmet er sich mit BitBlog auch der lokalen Beratung von Firmen und Privatpersonen im Bereich Digitalwährungen in Norddeutschland.
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