Krypto-ETPs erreichen die Schweizer Börse

Krypto-ETPs erreichten diese Woche die Schweizer Börse, und diese Schlagzeile ist nicht nur ein weiteres Krypto-Buzzword. Es ist ein Signal, dass digitale Vermögenswerte tiefer in das Mainstream-Finanzterritorium gleiten. Die Schweiz, bekannt für präzises Bankwesen und regulatorische Klarheit, hat sich erneut als Vorreiter positioniert.

Alex Fournier von Alex Fournier Updated 6 Min. read
Krypto-ETPs erreichen die Schweizer Börse

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweiz hat mehrere Krypto-ETPs an der SIX-Börse zugelassen.
  • Bitwise listet Produkte auf Bitcoin, Ethereum, Solana, XRP und einen diversifizierten Index.
  • Damit wird Krypto für Institutionen und Privatanleger gleichermaßen zugänglich.
  • Europa zieht regulatorisch und innovativ an den USA vorbei.
  • Besonders die Staking-ETPs gelten als bahnbrechend.
  • Risiken bleiben, aber die Entwicklung stärkt die Rolle von Krypto als seriöse Anlageklasse.

Bitwise, ein Schwergewicht bei Krypto-Investmentprodukten, hat gerade fünf Flaggschiff-Krypto-ETPs an der SIX Swiss Exchange notiert. Die Auswahl? Schwergewichte wie Bitcoin ($BTC), Ethereum ($ETH), Solana ($SOL), XRP, plus ein diversifizierter Korb durch den MSCI Digital Asset Select 20 ETP. Das sind keine kleinen Nachrichten – das ist eine ernsthafte Türöffnung für sowohl Institutionen als auch Privatanleger. Lassen Sie uns das aufschlüsseln.

Die Schweiz setzt die Messlatte immer höher

Der Schweizer Finanzmarkt ist Innovation nicht fremd. Von der Pionierarbeit beim Bankgeheimnis in der Vergangenheit bis hin zur heutigen Akzeptanz der Fintech-Regulierung – die Schweiz bewegt sich schnell, wenn sie eine langfristige Chance erkennt. Die Notierung von Krypto-ETPs an der SIX Swiss Exchange ist ein weiterer Meilenstein auf diesem Weg.

Meiner Meinung nach hat die Schweiz das genommen, worüber viele Regulierungsbehörden zögern – Kryptos „Grauzone“ – und es in strukturierte, zugängliche Produkte verwandelt. Das ist ein Wendepunkt. Diese ETPs bieten nicht nur Exposure, sie geben Anlegern auch die Möglichkeit, Krypto mit derselben Leichtigkeit wie traditionelle Aktien und Anleihen zu handeln. Und für die Glaubwürdigkeit? SIX ist nicht irgendeine Startup-Börse; es ist die drittgrößte Börse Europas nach Marktkapitalisierung. Das verleiht Gewicht.

Bitwise bringt seine Flaggschiff-Produkte nach Europa

Bitwise baut seit Jahren Momentum auf. Ihre Strategie war immer klar: Krypto-Zugang für traditionelle Anleger vereinfachen. Mit diesen Schweizer Listings tauchen sie nicht nur ihre Zehen in Europa ein – sie springen kopfüber hinein.

Die Auswahl umfasst:

  • Bitwise Core Bitcoin ETP – Direkter Zugang zu BTC ohne die Speicherprobleme.
  • Bitwise Ethereum und Solana Staking ETPs – Ertragsbringendes Exposure in zwei der dominanten Smart-Contract-Ökosysteme.
  • Physisches XRP ETP – Mutige Wahl, angesichts der regulatorischen Kämpfe von XRP in den USA, aber eine kluge Wette für Europa.
  • MSCI Digital Asset Select 20 ETP – Ein diversifizierter Korb, der 20 große digitale Vermögenswerte abbildet.

Diese Suite ist nicht zufällig. Sie ist strategisch. Bitwise deckt Blue-Chip-Assets, Staking-Erträge und diversifiziertes Exposure ab – alles unter einem Dach.

Institutionelle und private Nachfrage im Einklang

Hier ist die Sache. Institutionen lieben Struktur, und Privatanleger lieben Zugang. ETPs liefern beides. Anstatt Wallets, Private Keys oder Börsenrisiken zu jonglieren, erhalten Anleger ein sauberes, reguliertes Produkt, das sie über ihren Broker kaufen können.

Aus meiner Sicht ist dies der Punkt, an dem Adoption aufhört, theoretisch zu sein. Krypto hatte immer ein Usability-Problem – „zu technisch, zu komplex“. Mit diesen ETPs können sowohl ein Pensionsfonds in Zürich als auch ein Student in Genf Exposure kaufen, ohne sich Sorgen machen zu müssen, dass Wallets gehackt werden. Diese Angleichung – Institutionen und Privatanleger mit demselben Einstiegspunkt – ist in der Finanzwelt selten. Das ist einer der Gründe, warum ich dies als großen Schritt nach vorne sehe.

Europa vs. USA – Wer gewinnt?

Lassen Sie uns ehrlich sein. Die USA haben auf der Stelle getreten. Nach Jahren des Wartens wurden Bitcoin-ETFs erst 2024 genehmigt. Ethereum-ETFs schleppen sich durch den Genehmigungsprozess. Inzwischen stapelt Europa Notierungen in Deutschland, der Schweiz und darüber hinaus.

Mit diesem Schritt hat Europa den Vorsprung vergrößert. SIX bietet jetzt Zugang nicht nur zu Bitcoin und Ethereum, sondern auch zu Solana, XRP und einem diversifizierten Index. US-Investoren können von dieser Vielfalt derzeit nur träumen. Meiner Ansicht nach erteilt Europa eine Lektion: Klarheit plus Innovation schlägt regulatorische Blockaden. Und das zieht ernsthaftes Kapital an.

Was das für den Markt bedeutet

Die Folgeeffekte dieser Notierungen könnten groß sein. Liquidität zieht tendenziell Liquidität an. Sobald ein Produkt an einer angesehenen Börse handelbar ist, werden Market Maker, Fonds und Vermögensverwalter aufmerksam. Ich erwarte, dass die Volumina schnell steigen, insbesondere beim diversifizierten MSCI Digital Asset Select 20 ETP. Diversifizierte Produkte sind ein Magnet für vorsichtige Anleger – sie streuen das Risiko und bieten dennoch Aufwärtspotenzial.

Langfristig denke ich, dass diese Produkte auch die Stimmung stabilisieren werden. Anstelle von wilden Ausschlägen, die durch Privatanleger-Hype entstehen, werden wir stetigere Zuflüsse von Institutionen sehen. Das könnte Krypto weniger wie ein Casino und mehr wie eine legitime Anlageklasse erscheinen lassen. Für alle, die aktuelle Krypto-Prognosen verfolgen, passt dies direkt in die Erzählung über steigende institutionelle Adoption und reifende Märkte.

Staking-ETPs: Eine stille Revolution

Ethereum- und Solana-Staking-ETPs sind meiner Meinung nach die eigentliche Innovation hier. Die traditionelle Finanzwelt hat sich schwergetan, wie man Staking-Erträge in regulierte Produkte packen kann. Bitwise hat es geschafft. Das eröffnet Anlegern die Möglichkeit, Rendite auf Proof-of-Stake-Assets zu erzielen, ohne sich mit Validator-Nodes oder Sperrfristen auseinandersetzen zu müssen. Das ist nicht nur Bequemlichkeit – es ist Effizienz. Wenn die Adoption dieser Staking-ETPs wächst, könnten sie sogar neue Benchmarks für ertragsbringende digitale Assets vorantreiben.

Natürlich ist nicht alles Champagner und Feier. Krypto bleibt volatil. ETPs entfernen nicht das zugrunde liegende Asset-Risiko; sie verpacken es nur anders. Wenn Bitcoin 20 % fällt, spiegelt das ETP diesen Rückgang wider. Es gibt auch die regulatorische Unbekannte. Was heute in der Schweiz legal ist, könnte sich morgen ändern, obwohl die Schweizer Regulierungsbehörden historisch stabiler waren als die meisten. Und ja, Staking-Erträge könnten ins Visier geraten, wenn Regierungen beschließen, sie stärker zu besteuern oder einzuschränken.

Für Anleger gilt: Ob Kauf über ETPs, ICOs oder sogar ein Krypto-Presale – Risiko ist Teil der Gleichung.

Dennoch, Risiko gehört zu jedem Pioniermarkt. Meiner Erfahrung nach lohnt sich der Kompromiss oft für frühe Akteure. Wo stehen wir also? Für mich lautet die Schlagzeile nicht nur „Krypto-ETPs erreichen die Schweizer Börse.“ Die eigentliche Geschichte ist, dass Krypto immer näher an den finanziellen Mainstream rückt – und die Schweiz führt diesen Vorstoß an.

Bitwise hat nicht nur Produkte gestartet; sie haben eine Aussage gemacht. Dass Krypto neben Aktien, Anleihen und ETFs auf derselben Plattform gehört, auf der die größten Fonds der Welt bereits handeln.

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Alex Fournier

Alexander Fournier ist Blockchain-Projektmanager und seit fast einem Jahrzehnt leidenschaftlicher Investor im Bereich Kryptowährungen. Als täglich aktiver Autor bleibt er stets am Puls der Krypto-Welt, analysiert Trends und teilt fundierte Einblicke. Neben seiner redaktionellen Tätigkeit bietet er Coachings an, unterstützt bei Transaktionen und ist auf zahlreichen sozialen Plattformen präsent, um sich und seine Community immer auf dem neuesten Stand zu halten.