Krypto News: MiCA 2 am Horizont – Kann Europa bei digitalen Finanzen aufholen?

Die EU droht im globalen Krypto-Rennen zwischen den USA und Asien den Anschluss zu verlieren – MiCA 2 könnte zur Wende werden.

Sergei Timurov By Sergei Timurov Updated 5 mins read
Krypto News: MiCA 2 am Horizont – Kann Europa bei digitalen Finanzen aufholen?

Das Wichtigste in Kürze

  • Die EU war einst Vorreiter bei der Regulierung von Kryptowährungen, droht nun aber hinter flexiblere Regionen wie die USA und Asien zurückzufallen.
  • Franklin Templeton warnt, dass Europa ohne schnelle Gesetzesanpassungen zu einer bloßen Durchgangsstation für Krypto-Innovationen werden könnte.
  • Hoffnung macht eine mögliche Überarbeitung der MiCA-Verordnung, die derzeit als „MiCA 2“ diskutiert wird.

Zwischen Asien und USA: Verliert die EU den Anschluss im Krypto-Rennen?

Noch vor wenigen Jahren galt Europa als Taktgeber für die Regulierung digitaler Vermögenswerte. Heute warnt die Finanzwelt: Der Vorsprung könnte verspielt sein. Zwischen ambitionierten Entwicklungen in den USA und Asien droht die EU zur bloßen Krypto-Durchflugzone zu verkommen. Doch Hoffnung keimt auf – unter dem Namen MiCA 2.

Europas Krypto-Vorsprung beginnt zu bröckeln

Vor einem Jahr wurde die europäische MiCA-Verordnung als großer Schritt für klare Regeln im Krypto-Markt gefeiert. Heute aber warnt Franklin Templeton, einer der führenden Vermögensverwalter, dass die EU ins Hintertreffen geraten könnte.

Die Sorge: Während andere Regionen innovativer und schneller agieren, droht Europa zwischen den USA und Asien an Relevanz zu verlieren. Bei der DigiAssets 2025 betonte die Franklin-Templeton-Expertin Catriona Kellas, Europa sei zwar noch stark aufgestellt, könne aber leicht zum globalen Durchgangskorridor werden.

USA und Asien setzen Europa unter Innovationsdruck

Kellas lobt vor allem die Dynamik in den USA. Dort entfalte sich aktuell eine kreative Energie, die auch in Europa spürbar sei – allerdings vor allem als Druck.

Sie verweist auf regulatorische Systeme in Asien und den USA, die deutlich flexibler und schneller auf technische Neuerungen reagieren. Europa hingegen müsse seine Prozesse beschleunigen, sonst drohe ein Rückfall in die zweite Reihe.

Kommt MiCA 2 als Rettungsanker?

Doch es gibt Bewegung in Brüssel: Erste Anzeichen deuten auf eine mögliche Überarbeitung der bestehenden MiCA-Verordnung hin. Hinter vorgehaltener Hand ist längst von „MiCA 2“ die Rede.

Kellas berichtet von Gesprächen mit der EU-Kommission, bei denen erstmals das Wort „Wettbewerb“ gefallen sei – ein Novum in der sonst zurückhaltenden Behörde. Es zeigt, dass die EU den Handlungsdruck spürt und offenbar gewillt ist, den Rückstand aufzuholen.

Kritik und Hoffnungen rund um die neue Verordnung

Ein zentrales Thema ist dabei die sogenannte DLT-Pilotregelung. Diese erlaubt Krypto-Firmen das Testen neuer Konzepte in einem kontrollierten Umfeld. Doch auch hier gibt es Nachbesserungsbedarf.

Ob MiCA 2 wirklich zur großen Lösung wird, bleibt ungewiss. Einige Experten befürchten, dass strengere Regeln eher abschreckend wirken könnten. Doch Franklin Templeton zeigt sich optimistisch: Die EU könnte sich an den offenen Modellen in den USA orientieren.

Großes Interesse großer Player an der EU

Während die Regulierung noch überarbeitet wird, positionieren sich große Krypto-Unternehmen bereits. So bemühen sich Coinbase und Gemini um Lizenzen in Luxemburg und Malta – ein strategischer Schritt, um den gesamten EU-Markt zu bedienen.

Das zeigt, dass trotz aller Kritik die EU als Markt nicht abgeschrieben ist. Vielmehr birgt sie großes Potenzial – wenn sie die Rahmenbedingungen klug gestaltet und nicht durch übermäßige Bürokratie ausbremst.

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Regulatorischer Wandel als globale Aufgabe

Ein globales Umdenken ist im Gange, sagt Kellas. Die alte Risikoaversion scheint zu bröckeln, denn die technologische Realität lässt sich nicht mehr ausblenden.

Laut Kellas erleben viele Regulierungsbehörden gerade massiven politischen Druck, sich schneller anzupassen. Es reicht nicht mehr, nur innerhalb gewohnter Denkweisen zu handeln – Innovation verlangt Flexibilität, gerade im Krypto-Bereich.

Zukunft offen, aber nicht unentschieden

Ob die EU zum führenden Krypto-Standort wird oder zur „Flyover-Zone“ degradiert, entscheidet sich in den nächsten Monaten. Viel hängt davon ab, wie schnell MiCA 2 kommt – und wie mutig es ausgestaltet ist.

Die Entwicklungen in den USA und Asien setzen Maßstäbe, an denen sich Europa nun messen lassen muss. Das Rennen ist offen – doch zögern darf sich die EU nicht mehr leisten.

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Technologie-Sandkästen: Hoffnung oder Hemmnis?

Ein wichtiges Instrument der EU-Regulierung ist das sogenannte DLT-Pilotprojekt. Es soll Krypto-Unternehmen ermöglichen, neue Geschäftsmodelle unter realen Bedingungen zu testen – ohne gleich alle regulatorischen Anforderungen erfüllen zu müssen. Das Konzept wirkt vielversprechend, doch nach nur einem Jahr Laufzeit zeigt sich: Die Rahmenbedingungen müssen nachgebessert werden.

Laut Catriona Kellas bemüht sich die EU zwar darum, das System „fit für den Zweck“ zu machen, doch bislang sei die Nutzung eher verhalten. Die Unternehmen schrecken offenbar vor Unsicherheiten und bürokratischen Hürden zurück. Damit der Sandbox-Ansatz wirklich Wirkung zeigt, braucht es klare Spielregeln, schnelle Prozesse und echten Innovationsraum.

Einheitliche Regeln – uneinheitliche Umsetzung

Ein weiteres Problemfeld ist die sogenannte „Passporting“-Regelung innerhalb der EU. Sie erlaubt es lizenzierten Krypto-Dienstleistern, in allen 27 Mitgliedsstaaten zu operieren – ohne dort eine neue Genehmigung zu benötigen. Was als Erleichterung gedacht war, sorgt nun für Spannungen.

Einige nationale Aufsichtsbehörden befürchten eine „Regulierungsflucht“ in Länder mit laxer Genehmigungspraxis. Das wiederum könnte zu einem Wettbewerb nach unten führen, bei dem Regeln unterlaufen werden, statt Vertrauen zu schaffen. Damit MiCA ihre volle Wirkung entfalten kann, muss deshalb nicht nur die Gesetzgebung, sondern auch ihre Umsetzung konsequent harmonisiert werden.

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Sergei Timurov

Sergei Timurov ist seit 2016 großer Bitcoin Fan und ihn begeistert die Freiheits Idee sowie die Unabhängigkeit von Bitcoin. Sergei ist Bitcoin Maximalist und der Überzeugung, dass sich nur Bitcoin für einen langfristigen Vermögensaufbau eignet. Neben seinen journalistischen Tätigkeiten betreibt Sergei Bitcoin Mining und Freistil-Ringen sowie kocht köstliche Gerichte aus seiner ursprünglichen Heimat Georgien.

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