Paypals Krypto-Transaktionsgebühr bei nur 0,99 % bis 31 Juli 2026.
Mehr als 100 Kryptowährungen im Checkout, automatische Umrechnung in US-Dollar oder den Stablecoin PYUSD.
Vier Prozent Jahreszins für PYUSD-Guthaben bei PayPal.
Wallet-Anbindung: Coinbase, MetaMask, Binance, Kraken etc.
PayPal verspricht bis zu 90 % Kostenersparnis gegenüber Kreditkarten.
Der Zahlungsriese Paypal öffnet seinen Checkout für Krypto; und zwar mit so guten Konditionen, von denen Kreditkartenanbieter nur träumen können. Was steckt hinter „Pay with Crypto“ und warum könnte das den Krypto-Einsatz im Alltag endlich massentauglich machen?
PayPal goes Krypto: 100+ Coins, One-Click-Payment
Laut einer Pressemittelung von Paypal am gestrigen 28. Juli können ab sofort mit „Pay with Crypto“ US-Geschäftskonten Zahlungen in mehr als 100 Kryptowährungen annehmen. Kund:innen bezahlen in Bitcoin, Ethereum oder Solana, der Händler sieht wahlweise US-Dollar oder den hauseigenen Stablecoin PYUSD auf seinem PayPal-Konto. Die Umrechnung erfolgt in Sekundenbruchteilen im Hintergrund.
Für jede Krypto-Transaktion verlangt PayPal eine Flat Fee von lediglich 0,99 Prozent – das ist laut eignen Angaben bis zu 90 Prozent günstiger als gängige internationale Kreditkartengebühren. Der Aktionssatz gilt bis zum 31. Juli 2026; danach soll er auf 1,5 Prozent ansteigen, bleibt damit aber immer noch unter vielen Kartenanbietern.
Tired: Paying high transaction fees for international payments.
Wired: Reducing costs up to 90% by offering pay with crypto for payments.
✅ Reduce international transaction fees by up to 90%
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MetaMask, Coinbase & Co. direkt im Kassensystem; 4 Prozent Zinsen auf ruhendes Kapital mit PYUSD
Der Checkout akzeptiert Transaktionen aus Wallets wie Coinbase, MetaMask, Binance, Kraken, Phantom und Exodus. Damit entfällt das manuelle Kopieren langer Adressen; ein QR-Code oder „Connect Wallet“ genügt. PayPal verspricht dabei, 90 Prozent der globalen Marktkapitalisierung abzudecken.
Wer die Erträge nicht sofort in Fiat abzieht, kann sie als PYUSD liegen lassen und erhält derzeit vier Prozent Jahreszins. Für viele kleinere Händler, die Margen im einstelligen Prozentbereich gewohnt sind, kann das ein reizvoller Zusatz-Ertrag sein – PayPal verkauft das als „Belohnung für Liquidität“.
„Geschäfte aller Größenordnungen kämpfen mit hohen Auslandsgebühren. Wir reißen diese Barrieren ein“, zitiert die Pressemitteilung PayPal-CEO Alex Chriss. Branchenbeobachter:innen sprechen von einem „logischen, längst überfälligen Schritt“, der Stablecoins und Layer-2-Netzwerke auf den Einkaufszettel der Masse bringen könnte.
Einordnung zu Paypals Kryptovorhaben: Was bedeutet das für Bitcoin & Stablecoins?
Für Endkund:innen ändert sich wenig: Sie brauchen weiterhin ein PayPal-Konto – die Zahlung bleibt also zentralisiert. Dennoch senkt die Integration die Einstiegshürden für Bitcoin-Zahlungen massiv und gibt Stablecoins einen realen Use Case im E-Commerce. Sollte PayPal das Angebot auf weitere Länder ausrollen, könnte das Volumen auf den zugrunde liegenden Blockchains deutlich anziehen.
Regulatorisch bleibt der Schritt ein Balanceakt: In New York etwa muss PayPal vor dem Start die Genehmigung der Finanzaufsicht NYDFS einholen, wie das Unternehmen selbst betont.
Kurzfristig dürfte der Schritt vor allem Stablecoins pushen: Händler wollen Kursrisiken vermeiden und nehmen daher PYUSD oder USDC. Für Bitcoin ist der Image-Effekt dennoch enorm – erstmals kann man bei Tausenden US-Shops direkt mit BTC zahlen, ohne Umweg über eine Custody-Lösung. Mittel- bis langfristig könnte das Volumen im On-Chain-Ökosystem steigen, wenn PayPal weitere Märkte freischaltet und die Wallet-Anbindung vertieft.
Pia ist Web3- und AI-Enthusiastin. Als studierte Geisteswissenschaftlerin liebt sie es, den Zeitgeist innerhalb der Gesellschaft zu beobachten und zu analysieren. Ehemalig im Think Tank und Forschungszentrum der Frankfurt School of Finance als Bitcoin-Talent und NFT-Talent im Frankfurt Blockchain Center. Wenn sie nicht gerade schreibt, surft sie gerne am Atlantik.
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