Solana unter Druck: Panik auf den Kryptomärkten und neue Hoffnung durch ETFs
Solana-Anleger stehen unter Druck. Während viele im Verlust sind, bietet starker ETF-Zufluss Hoffnung auf eine Erholung. Analyse der Risiken und Chancen.
Rund 80% aller Solana-Investoren befinden sich derzeit im Minus, was die Marktstimmung erheblich belastet.
Experten warnen vor einer möglichen Panikverkaufswelle, sehen aber auch positives Potenzial durch starke Zuflüsse in Solana-ETFs.
Wie sich kurzfristige Risiken und langfristige Chancen die Waage halten, beleuchtet dieser Artikel.
Kaum ein Kryptowert erlebt derzeit so viele emotionale Ausschläge wie Solana. Inmitten eines anhaltenden Marktabschwungs geraten Anleger zunehmend unter Druck – und beginnen sich zu fragen, wie viel Verlust ihr Portfolio noch verkraftet. Während die Kurse taumeln und fast 80% aller SOL-Holder aktuell im roten Bereich stehen, drohen weitreichende Liquidationen.
Gleichzeitig setzen manche Investoren weiter auf Solana und füllen mit Milliardenbeträgen börsengehandelte ETFs. Droht ein Flächenbrand oder ist die Krise bereits eine verdeckte Chance? Dieser Artikel wirft einen tiefen Blick in die aktuelle Marktdynamik und zeigt, was Solana-Haltern jetzt bevorsteht.
80% der Solana-Investoren im Minus – eine tickende Zeitbombe?
Die Stimmung unter Solana-Anlegern ist spätestens jetzt am Tiefpunkt angelangt: Nach Daten der On-Chain-Analyse-Plattform Glassnode befinden sich rund 80% der umlaufenden SOL-Coins aktuell in Verlustposition. Diese Konstellation ist für Märkte gefährlich, denn je mehr Investoren rote Zahlen sehen, desto größer das Risiko plötzlicher Panikverkäufe.
Analyst Illia Otychenko von CEX.IO erklärt, dass schon bei weiter fallenden Kursen eine Kettenreaktion drohen könnte: Investoren versuchen dann, schnellstens noch aus ihren Positionen auszusteigen. Wer hier Reflexe statt Strategie walten lässt, könnte einen Abwärtsstrudel auslösen, dessen Ende vorerst nicht absehbar ist. Die Liquidationsgefahr steigt damit rapide.
Die kritische Schwelle – drohende Liquidationen bei 124,40 US-Dollar
Neben der allgemeinen Unsicherheit steht eine weitere Bedrohung im Raum: Laut Daten von CoinGlass könnten etwa 239 Millionen US-Dollar an offenen Long-Positionen zwangsliquidiert werden, sollte Solana unter 124,40 US-Dollar fallen. Der Markt steht also an einer empfindlichen Schwelle, an der technische und emotionale Faktoren ineinandergreifen.
Solche Liquidationsevents sind typisch für volatile Kryptomärkte: Oft verstärken sie bestehende Tendenzen und führen zu überproportionalen Kursrutschen. Das aktuelle Niveau – laut CoinGecko rund 129 US-Dollar – gibt wenig Spielraum für Optimismus. Sollte der Kurs unter die Marke rutschen, könnte der Verkaufsdruck weiter eskalieren.
At $126.9, about 79.6% of Solana’s circulating supply (r~478.5M SOL) is now in loss, underscoring how top-heavy the market structure had become before the recent contraction.
Solana-spezifische Investmentvehikel, allen voran treasuries, verschärfen aktuell die gemischte Lage. Denn viele dieser auf Solana fokussierten Firmen liegen mit ihrer mittleren Nettoaktiva-Bewertung (mNAV) tief im Wasser – Schätzungen zufolge um den Faktor 0,6. Sollte der Preis weiter fallen, könnten diese Unternehmen zum Verkauf gezwungen sein, um laufende Kosten zu decken.
Das würde weitere Verkaufswellen auslösen und den ohnehin schon angespannten Markt zusätzlich unter Druck setzen. Analysten sehen hier eine zusätzliche Quelle für einen möglichen Domino-Effekt, der sich schnell auf den restlichen Altcoin-Markt ausweiten könnte.
Trotz aller Negativschlagzeilen gibt es einen Faktor, der den Abwärtstrend abfedert: den ungebrochenen Zufluss in Spot-basierte Solana-ETFs. Seit ihrer Einführung vor etwa einem Monat flossen laut SoSoValue rund 719 Millionen US-Dollar netto in diese börsengehandelten Fonds – und das ohne nennenswerte Abflüsse.
Das bedeutet: Große, professionelle Investoren bauen ihre Positionen weiter aus und setzen auf eine Erholung. In Phasen, in denen Privatanleger in Panik verkaufen, kaufen oft institutionelle Profis im Hintergrund gezielt nach. Diese Entwicklung könnte einen Boden für eine mittelfristige Erholung bereiten.
Marktbereinigung durch Liquidationen als Neuanfang?
Manche Experten sehen in jeder großen Liquidationswelle nicht nur Risiko, sondern auch Chance. Lawrence Samantha, CEO der Krypto-Vermögensverwaltung NOBI, bezeichnet solche Phasen als „Reinigung des Marktes“, in denen spekulative Übertreibungen abgebaut werden.
Gerade Altcoins wie Solana, deren Kursstruktur zuletzt extrem „top-heavy“ war, profitieren langfristig, wenn ein neuer Akkumulationszyklus beginnt. Mit der Reduktion riskanter Positionen und einer Pause der spekulativen Hektik könnte eine Basis für zukünftige Preissteigerungen geschaffen werden. Doch bis es so weit ist, müssen Anleger starke Nerven behalten.
Während im Mikrobereich Liquidierungen Angst machen, beeinflussen übergeordnete Faktoren den Krypto-Markt maßgeblich. Besonders gespannt blicken Marktteilnehmer auf das kommende Ende der quantitativen Straffung und die nächste Zinsentscheidung der US-Notenbank am 10. Dezember. Diese Ereignisse gelten als Impulsgeber für Volatilität, aber auch für eine mögliche Trendwende.
Sollte die Federal Reserve überraschend locker oder zumindest nicht restriktiv kommunizieren, könnten Kryptomärkte wie Solana kurzfristig profitieren. Die nächsten Wochen werden zeigen, ob makroökonomische Weichenstellungen die negative Dynamik durchbrechen können – oder ob neue Turbulenzen bevorstehen.
Oof.
Forward Industries raised $1.65B in September to become the biggest Solana DAT.
Viele Anleger hoffen in solchen Phasen auf einen baldigen Boden. Doch wie Experten betonen, markiert eine Entspannung erst dann einen Wendepunkt, wenn die Volatilität abnimmt und langfristig orientierte Käufer wieder zulegen. Aktuell bleibt das Umfeld fragil; neue Kursrutschen können nicht ausgeschlossen werden.
Gleichzeitig signalisieren die institutionellen ETF-Zuflüsse aber, dass einige Marktteilnehmer bereits wieder aufbauen. Die echte Trendwende beginnt erst, wenn Leverage zurückgefahren und „ruhige Hände“ übernehmen. Bis dahin bleibt Geduld gefragt – und ein klarer Blick auf das große Bild.
Für Solana-Investoren gilt jetzt besonders: Ruhe bewahren und strategisch entscheiden. Panikverkäufe führen oft zum schlechtesten Timing, gerade in überverkauften Märkten. Wer an das Langfristhoch von Solana glaubt, kann institutionelles Verhalten als Signal werten: Solange ETFs weiter Nettozuflüsse verzeichnen und die Fundamentaldaten stimmen, sehen Experten keinen Anlass zum überstürzten Ausstieg.
Dennoch bleibt der Rat, sich nicht von kurzfristigen Preisschwankungen oder Schlagzeilen leiten zu lassen, sondern das Portfolio regelmäßig zu überprüfen und die eigene Risikotoleranz zu prüfen. So lassen sich emotionale Fehler in turbulenten Zeiten vermeiden.
Fazit: Panik und Potenzial – zwischen Crash und Neubeginn
Die aktuelle Marktsituation rund um Solana ist geprägt von Unsicherheit – aber auch von bislang unbeirrtem institutionellem Interesse. Wer im roten Bereich steht, sieht kaum Licht am Ende des Tunnels. Doch in jedem Crash liegt auch die Grundlage für eine Erholung, sobald Übertreibungen abgebaut und spekulative Investoren weichen.
Mutige Anleger, die fundamentales Potenzial und Marktdaten im Blick behalten, könnten zu den Gewinnern der nächsten Zyklusphase gehören. Solana bleibt damit ein Paradebeispiel für die Extreme eines jungen Kryptomarktes – zwischen dramatischem Abverkauf und neuem Chancenfenster.
At SOL Strategies, we have always been more than a traditional DAT. Our validator operations generate value every single day.
Our focus is to harness the strength and capture the value of the entire Solana economy, not just the value of the SOL token.
Sergei Timurov ist seit 2016 großer Bitcoin Fan und ihn begeistert die Freiheits Idee sowie die Unabhängigkeit von Bitcoin. Sergei ist Bitcoin Maximalist und der Überzeugung, dass sich nur Bitcoin für einen langfristigen Vermögensaufbau eignet. Neben seinen journalistischen Tätigkeiten betreibt Sergei Bitcoin Mining und Freistil-Ringen sowie kocht köstliche Gerichte aus seiner ursprünglichen Heimat Georgien.
Wir verwenden Cookies, um Ihnen die bestmögliche Nutzung unserer Website zu ermöglichen. Wenn Sie diese Website weiter nutzen, gehen wir davon aus, dass Sie damit zufrieden sind.Ok