XRP Prognose: Short-Squeeze voraus? Wie der XRP-Kurs Anleger überraschen könnte

Ripple (XRP) sammelt bullischen Schwung, doch ohne entscheidenden Auslöser bleibt die Richtung offen – zwischen Kursrallye und Rückschlag.

Sergei Timurov By Sergei Timurov Updated 5 mins read
XRP Prognose: Short-Squeeze voraus? Wie der XRP-Kurs Anleger überraschen könnte

Das Wichtigste in Kürze

  • XRP befindet sich in einer entscheidenden Konsolidierungsphase mit zunehmendem Kaufdruck und hohem Open Interest.
  • Analysten sehen Anzeichen für eine bevorstehende Kursrallye, warnen jedoch vor möglichen Rückschlägen bei ausbleibenden Impulsen.
  • Entscheidend wird ein klarer Katalysator sein, um das Potenzial auszuschöpfen.

Bullisches Signal für Ripple: Ist der XRP-Preis bereit zur Rallye?

Ripple (XRP) könnte kurz vor einem explosiven Kurssprung stehen – oder vor einem erneuten Rücksetzer. Die Zeichen verdichten sich, dass sich hinter den aktuellen Bewegungen eine größere Marktreaktion verbirgt. Doch was steckt dahinter? Und was müssen Anleger jetzt beachten? Dieser Artikel liefert eine fundierte Prognose zum XRP-Kurs und erklärt, warum gerade jetzt alles auf der Kippe stehen könnte.

XRP in der Konsolidierung: Der Druck steigt

Der Ripple-Coin bewegt sich seit Ende 2024 in einer engen Preisspanne zwischen 1,80 und 3,00 US-Dollar. Aktuell liegt der XRP Preis bei 2,24 USD. Diese Phase der Konsolidierung verläuft ungewöhnlich stabil, was für viele Anleger ein Zeichen von Stärke ist. Gleichzeitig steigt der Kaufdruck kontinuierlich an. Immer mehr Trader setzen auf einen Ausbruch nach oben. Dies sorgt für wachsende Spannung im Markt.

Im Derivatebereich ist der Ripple Coin besonders gefragt. Laut Analyst Ryan Lee von Bitget ist das Open Interest über das Wochenende auf fast fünf Milliarden US-Dollar angestiegen. Das zeigt: Immer mehr Marktteilnehmer spekulieren aktiv auf eine Kursbewegung. Eine solche Situation kann schnell zu einer explosiven Reaktion führen – in beide Richtungen.

XRP zeigt bullische Anzeichen im Tagestrend

Aktuelle Tagesdaten zum XRP-Kurs untermauern die These einer bevorstehenden Bewegung. Allein in den letzten 24 Stunden konnte Ripple einen Zuwachs von 1,90 Prozent verzeichnen. Diese Entwicklung ist zwar noch kein eindeutiger Beweis für eine Rallye, aber sie zeigt klar, dass Interesse und Optimismus wachsen.

Besonders das Verhalten am Derivatemarkt deutet auf eine mögliche Wende hin. Analyst Lee sieht die erhöhte Handelsaktivität als Vorbote einer stärkeren Dynamik. Viele Marktteilnehmer scheinen sich für eine größere Bewegung zu positionieren – das spricht für wachsende Erwartungen an einen baldigen Kurssprung.

Droht ein Short-Squeeze beim XRP-Kurs?

Ein Short-Squeeze tritt auf, wenn zu viele Anleger auf fallende Kurse wetten und plötzlich zum Rückkauf gezwungen werden. XRP hat bereits in der Vergangenheit durch solche Situationen kurzfristige Kursrallyes erlebt. Auch jetzt scheinen die Voraussetzungen gegeben: hoher Kaufdruck, hohes Open Interest und ein ruhiger Markt, der auf ein Ereignis wartet.

CoinDesk erkennt in der aktuellen Lage viele Parallelen zu früheren Kursausbrüchen bei XRP. Wenn der Preis die obere Grenze des Konsolidierungsbereichs überwindet, könnten viele Short-Positionen ausgelöst werden. Das würde den Preis in kurzer Zeit massiv nach oben treiben – ein klassischer Short-Squeeze.

Der entscheidende Auslöser fehlt noch

Trotz aller bullischen Signale mahnt Analyst Ryan Lee zur Vorsicht. Denn bislang fehlt ein eindeutiger Katalysator, der eine nachhaltige Rallye einleiten könnte. Ohne diesen Impuls droht das Szenario, dass die hohe Spannung im Markt in Verkaufsdruck umschlägt.

Ein solcher Katalysator könnte viele Formen annehmen: Ein technologisches Update, ein gerichtlicher Erfolg für Ripple, eine neue Partnerschaft oder gar die Genehmigung eines XRP-ETFs in den USA. Diese Nachrichten hätten die Kraft, das Vertrauen der Anleger massiv zu stärken und die gewünschte Marktreaktion auszulösen.

XRP bleibt volatil – mit Chancen und Risiken

Ohne klaren Impuls bleibt XRP in einer kritischen Phase. Das hohe Open Interest kann ebenso gut zu Verlusten führen, falls Anleger Gewinne mitnehmen oder externe Risiken zunehmen. In diesem Fall wären starke Abverkäufe denkbar – besonders bei einem Kursrückgang unter die Marke von 1,80 US-Dollar.

Gleichzeitig bleibt das Potenzial nach oben enorm. Sollte der Markt den richtigen Funken erhalten, könnte XRP in kurzer Zeit neue Höhen erreichen. Für Anleger bedeutet das: Wachsam bleiben, auf Signale achten und Strategien sorgfältig planen. Ripple bleibt eine Kryptowährung mit Chancen – aber auch mit Risiken.

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XRP als Investment: Schwächen im Vergleich zu Bitcoin

Trotz kurzfristiger Chancen und möglicher Kursrallyes bleibt XRP langfristig ein risikoreiches Investment. Im Vergleich zu Bitcoin zeigt sich Ripple deutlich volatiler und weniger etabliert. Während Bitcoin oft als digitales Gold mit begrenztem Angebot und wachsender institutioneller Akzeptanz gilt, ist XRP stärker von regulatorischen Unsicherheiten und Marktstimmungen abhängig. Das führt dazu, dass viele Großanleger XRP meiden oder nur kurzfristig handeln.

Bitcoin punktet zudem mit höherer Liquidität, einer größeren Marktkapitalisierung und einem stärkeren Netzwerkeffekt. XRP hingegen steht oft im Schatten rechtlicher Streitigkeiten, wie dem langwierigen Verfahren zwischen Ripple Labs und der US-Börsenaufsicht SEC. All diese Faktoren machen XRP im Vergleich zu Bitcoin weniger attraktiv für Investoren, die auf langfristige Stabilität und Werterhalt setzen.

Kontroverse um Ripple-CEO erschüttert das Vertrauen

Zusätzliche Zweifel an XRP als langfristiges Investment wirft eine kürzliche Kontroverse rund um Ripple-CEO Brad Garlinghouse auf. Brady Swenson, Mitgründer der Bitcoin-Plattform Swan, erhob öffentlich schwere Vorwürfe gegen Garlinghouse. Er wirft ihm vor, Investoren in die Irre geführt, den Ripple-Kurs künstlich aufgebläht und sich dabei persönlich bereichert zu haben. Besonders kritisiert wird das sogenannte „Insider Dumping“ – also der Vorwurf, dass Ripple-Führungskräfte große Mengen XRP verkauft haben, während sie gleichzeitig optimistische Kursprognosen verbreiteten.

Swenson bezeichnet dieses Verhalten als klassisches „Pump-and-Dump“-Muster. Zudem bemängelt er, Ripple habe die tatsächliche Nutzung von Ripple durch Banken systematisch übertrieben. Die meisten Institute hätten lediglich RippleNet verwendet – nicht aber den Coin selbst. Auch Garlinghouses Behauptung, XRP sei dezentral, hält Swenson für irreführend, da Ripple den Großteil der Token kontrolliere. Diese Vorwürfe werfen ein kritisches Licht auf die Integrität der Ripple-Führung und könnten das Vertrauen institutioneller und privater Investoren weiter untergraben.

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Sergei Timurov

Sergei Timurov ist seit 2016 großer Bitcoin Fan und ihn begeistert die Freiheits Idee sowie die Unabhängigkeit von Bitcoin. Sergei ist Bitcoin Maximalist und der Überzeugung, dass sich nur Bitcoin für einen langfristigen Vermögensaufbau eignet. Neben seinen journalistischen Tätigkeiten betreibt Sergei Bitcoin Mining und Freistil-Ringen sowie kocht köstliche Gerichte aus seiner ursprünglichen Heimat Georgien.

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