Binance-Gründer warnt vor CZ-Memecoin: „Don’t buy the meme“

Goldene CZ-Statue in Washington, parallel ein “CZ”-Memecoin – und Zhaos klare Warnung: „Don’t buy the meme“. Was Anleger daraus lernen können.

Pia Messerschmitt von Pia Messerschmitt Updated 3 Min. read
Binance-Gründer warnt vor CZ-Memecoin: „Don’t buy the meme“

Das Wichtigste in Kürze

  • Goldene CZ-Statue in Washington, parallel Launch eines „CZ“-Memecoins auf BNB.
  • Changpeng Zhao auf X mit klarer Ansage: „Don’t buy the meme“.
  • Hype dreht ins Minus: kurzer Peak, dann Abverkauf beim Token.
  • Diskussion um Insider-Trades; Persona-Token bleiben Pump-&-Dump-anfällig.

Changpeng „CZ“ Zhao hat sich deutlich von einem frisch gelaunchten Memecoin mit seinem Namen distanziert. Auslöser war eine goldene CZ-Skulptur, die in Washington, D.C. inszeniert wurde; offenkundig, um Aufmerksamkeit zu erhaschen und den neuen Memecoin zu pushen.

CZ via X: “Don’t buy the meme”

Am 29. Oktober machte auf X eine goldene Statue von Changpeng „CZ“ Zhao die Runde, aufgestellt unweit des Washington Monument – angeblich als Hommage an den Binance-Gründer. Doch hinter der vermeintlichen Geste gab es einen Marketing-Plan: Parallel zum Aufstellen der Skulptur wurde ein gleichnamiger Memecoin auf BNB gelauncht, offensichtlich in der Hoffnung, Zhaos Reaktion für Aufmerksamkeit und Kursgewinne zu nutzen.

Zhao reagierte zwar – aber anders, als es sich die Urheber wohl erhofft hatten. Auf X schrieb er knapp:

„Auch wenn ich die Geste zu schätzen weiß, zeigt die Tatsache, dass damit ein Memecoin verbunden ist, dass der Ersteller wahrscheinlich nur versucht, schnell Geld aus einer Interaktion mit mir zu machen. Das ist etwas, das ich nicht gutheiße. Don’t buy the meme.“

Damit zog CZ einen klaren Schlussstrich unter den Versuch, seinen Namen für kurzfristige Profite zu instrumentalisieren.

Erst vergangene Woche wurde CZ durch US-Präsident Donald Trump begnadigt; nach seiner 2024 vollstreckten viermonatigen Haftstrafe.

Der Token: Typisches Pump and Dump-Schema

Das Drehbuch war das übliche: Binnen Stunden schossen Kurs und Marktkapitalisierung des frisch aufgelegten Memecoins steil nach oben – und kippten genauso schnell wieder ab. Wer spät einstieg, saß entsprechend rasch auf Buchverlusten. Wenige Wallets nahmen Gewinne mit und stehen teils unter Verdacht des Insidertradings.

Außerdem interessant: Binance mit “Meme-Rush”: four.meme überholt Solanas pump.fun. Hier findest du zudem unseren Überblick zu den besten Memecoins für ein bullisches Q4.

Was Anleger daraus lernen können

Memecoins leben von Aufmerksamkeit – und von der Illusion, Teil eines großen Moments zu sein. Damit das funktioniert, braucht es drei Zutaten: maximale Sichtbarkeit, geringe Eintrittsbarrieren (etwa durch Sofortlistings auf DEXs) und ein emotionales FOMO-Narrativ. Eine goldene Statue, ein virales Video, ein Token-Ticker – das erzeugt Klicks und Liquidität. Doch sobald eines dieser Elemente wegbricht, bricht auch das Kartenhaus zusammen. Im Fall der „CZ-Statue“ war es ausgerechnet der Namensgeber selbst.

Für die Entscheidung, welche Memecoins wirklich Potential haben, hilft unser praxisnaher Leitfaden Die besten Meme Coins 2025: Meme-Coins mit Potenzial

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Pia Messerschmitt

Pia ist Web3- und AI-Enthusiastin. Als studierte Geisteswissenschaftlerin liebt sie es, den Zeitgeist innerhalb der Gesellschaft zu beobachten und zu analysieren. Ehemalig im Think Tank und Forschungszentrum der Frankfurt School of Finance als Bitcoin-Talent und NFT-Talent im Frankfurt Blockchain Center. Wenn sie nicht gerade schreibt, surft sie gerne am Atlantik.

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