Der Marktwert der größten Bitcoin-Miner erreichte im August ein Rekordhoch von 39 Milliarden Dollar.
Die Unternehmen setzen verstärkt auf Hochleistungsrechner für künstliche Intelligenz.
Trotz sinkender Profitabilität sehen Experten in der Diversifizierung große Chancen.
Die Welt der Bitcoin-Miner erlebt eine spannende Wende. Trotz steigender Kosten und sinkender Belohnungen suchen viele Unternehmen neue Wege zum Wachstum. Künstliche Intelligenz und Hochleistungsrechner rücken dabei in den Mittelpunkt und eröffnen Chancen für eine ganze Branche.
Rekordhoch für Bitcoin-Miner im August
Im August erreichten die größten börsennotierten Bitcoin-Miner einen Marktwert von über 39 Milliarden Dollar. Laut JP Morgan handelt es sich um den höchsten jemals gemessenen Wert für die Branche. Die Bank untersuchte 13 US-gelistete Unternehmen, darunter Hut 8, Core Scientific, TeraWulf, IREN und Riot. Diese Firmen gelten als führend im Bereich Mining und haben sich am Markt etabliert.
Trotz schwieriger Bedingungen konnten die Unternehmen ihren Wert deutlich steigern. Grund dafür ist eine zunehmende Öffnung gegenüber neuen Geschäftsmodellen. Vor allem der Einstieg in Hochleistungsrechner für künstliche Intelligenz verschaffte den Minern Rückenwind. Diese Entwicklung zeigt, dass Mining längst mehr bedeutet als das reine Schürfen von Coins.
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Das Bitcoin-Mining ist in den letzten Jahren deutlich schwieriger geworden. Nach dem letzten Halving sank die Belohnung pro Block von 6,25 auf 3,125 Bitcoin. Gleichzeitig stiegen die Kosten für Strom und Hardware. Viele Unternehmen mussten daher ihre Strategien anpassen, um profitabel zu bleiben.
Trotz des steigenden Bitcoin-Preises reicht der Ertrag aus dem Mining allein oft nicht mehr aus. Miner müssen entweder ihre Bestände verkaufen oder zusätzliche Einnahmequellen erschließen. Genau hier setzen viele auf künstliche Intelligenz und Hochleistungsrechner. Diese bieten die Chance, das Geschäftsmodell langfristig zu sichern.
Künstliche Intelligenz als neue Hoffnung für Bitcoin Miner?
Die Nachfrage nach Rechenzentren für KI wächst rasant. Unternehmen wie Hut 8 kündigten bereits an, neue Kapazitäten aufzubauen. Allein in den USA sollen vier neue Standorte mit insgesamt 1,53 Gigawatt entstehen. Diese Anlagen sollen nicht nur für Mining, sondern auch für Rechenleistung im KI-Bereich genutzt werden.
Experten betonen jedoch, dass KI-Rechenzentren hohe Anforderungen haben. Die Kühlung, die Stromversorgung und die Infrastruktur sind deutlich komplexer als beim klassischen Mining. Trotzdem wagen erste Unternehmen diesen Schritt, um unabhängiger vom schwankenden Bitcoin-Kurs zu werden.
Der Bitcoin-Preis lag zuletzt bei rund 111.285 Dollar. Das ist zwar ein Plus von zwei Prozent innerhalb von 24 Stunden, jedoch noch immer mehr als zehn Prozent unter dem Allzeithoch von 124.285 Dollar. Analysten sehen die schwankende Kursentwicklung als Risiko für die Profitabilität der Miner.
Parallel dazu erreichte die Netzwerk-Hashrate neue Rekordwerte. Dies bedeutet, dass immer mehr Rechenleistung im Netzwerk aktiv ist. Für Miner wird es dadurch schwieriger, Blöcke zu finden und Belohnungen zu erhalten. Die Kombination aus hoher Hashrate und schwachem Kurs stellt eine große Herausforderung dar.
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Nicht alle Unternehmen setzen auf künstliche Intelligenz. Manche, wie Compass Mining, bleiben beim klassischen Fokus auf Bitcoin. Der Chief Revenue Officer erklärte, dass es noch zu früh sei, auf den Boom der Hochleistungsrechner zu vertrauen. Man wolle vorerst die Infrastruktur für Mining weiter ausbauen.
Andere Firmen wie Hive Digital verfolgen dagegen ein Doppelmodell. CFO Darcy Daubaras betont, dass sowohl Bitcoin-Mining als auch High-Performance-Computing zentrale Säulen seien. Diese Kombination ermögliche eine breitere Basis für Einnahmen. Der Ansatz gilt als vielversprechend, da beide Märkte stark wachsen.
Chancen für langfristiges Bitcoin Wachstum
Analysten betonen, dass der Einstieg in künstliche Intelligenz den Minern neue Perspektiven eröffnet. Während das reine Mining immer weniger lukrativ wird, könnte das Geschäft mit Rechenleistung für KI langfristig für Stabilität sorgen. Die Nachfrage nach Rechenzentren wächst rasant, da Unternehmen enorme Mengen an Daten verarbeiten müssen. Hier liegt die große Chance für die Branche.
Zugleich sehen Experten Parallelen zu früheren Phasen des Kryptomarktes. Schon in der Vergangenheit mussten Miner flexibel reagieren, wenn Belohnungen sanken oder die Konkurrenz stärker wurde. Die Diversifizierung gilt daher als logischer nächster Schritt, um den Unternehmen eine nachhaltige Zukunft zu sichern.
BLACKROCK: "If every millionaire in the U.S. asked their financial advisor to get them 1 Bitcoin, there wouldn’t be enough." pic.twitter.com/xFpiGvF2zt
Trotz aller Chancen bleiben die Risiken hoch. Der Aufbau von KI-Rechenzentren ist teuer und technisch anspruchsvoll. Nicht jedes Unternehmen kann die notwendigen Investitionen stemmen oder den Umbau erfolgreich umsetzen. Sollte die Nachfrage nach Rechenleistung schwächer ausfallen als erwartet, drohen hohe Verluste.
Hinzu kommt die starke Abhängigkeit vom Strompreis. Sowohl Mining als auch KI benötigen enorme Mengen an Energie. Steigende Energiekosten könnten den Vorteil der Diversifizierung schnell zunichtemachen. Daher bleibt unklar, ob die neuen Geschäftsmodelle langfristig tragen oder nur eine Übergangslösung darstellen.
Sergei Timurov ist seit 2016 großer Bitcoin Fan und ihn begeistert die Freiheits Idee sowie die Unabhängigkeit von Bitcoin. Sergei ist Bitcoin Maximalist und der Überzeugung, dass sich nur Bitcoin für einen langfristigen Vermögensaufbau eignet. Neben seinen journalistischen Tätigkeiten betreibt Sergei Bitcoin Mining und Freistil-Ringen sowie kocht köstliche Gerichte aus seiner ursprünglichen Heimat Georgien.
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