Bitcoin zeigt im September eine kurzfristige Erholung, doch Analysten warnen vor einer längeren Abkühlungsphase.
On-Chain-Daten und ETF-Abflüsse deuten auf nachlassende Nachfrage hin.
Historische Muster und saisonale Schwächen verstärken die Vorsicht am Markt.
Der Bitcoin-Preis hat sich nach einem kurzen Einbruch wieder stabilisiert. Doch die Freude könnte nur von kurzer Dauer sein, denn Experten sehen deutliche Anzeichen für eine Abkühlungsphase. Historische Muster, schwächere Netzwerkaktivität und ETF-Abflüsse verdichten sich zu einem Warnsignal für Anleger.
Bitcoin startet schwach in den September
Bitcoin konnte sich Anfang September kurzfristig erholen, doch die Ruhe könnte trügerisch sein. Analysten verweisen auf ein Zusammenspiel aus schwacher Nachfrage, hohen Verkäufen und saisonalen Mustern. Während der Kurs am Dienstag bei rund 111.300 Dollar lag, ist dies noch immer deutlich unter dem Hoch vom 14. August. Damals erreichte Bitcoin 124.128 Dollar, was einen Rückgang von mehr als zehn Prozent bedeutet.
Die aktuelle Bewegung erinnert viele Marktbeobachter an typische Muster vergangener Jahre. Gerade der September gilt traditionell als schwacher Monat für Kryptowährungen. Ein Minus von durchschnittlich 3,77 Prozent in den letzten zwölf Jahren zeigt ein klares Bild. Anleger reagieren daher vorsichtiger und ziehen sich teilweise aus riskanten Positionen zurück.
— Bitcoin Fear and Greed Index (@BitcoinFear) August 28, 2025
On-Chain-Daten signalisieren Schwäche
Ein besonders aufschlussreicher Indikator ist die Netzwerkaktivität. Laut Glassnode fiel das bereinigte Transfervolumen im Monatsdurchschnitt um 13 Prozent. Statt 26,7 Milliarden Dollar bewegt sich die Kennzahl nun bei 23,2 Milliarden Dollar. Sollte der Wert weiter sinken und unter 21,6 Milliarden fallen, wäre das ein klares Zeichen für nachlassende spekulative Nachfrage.
Dieses Muster passt zur schwächeren Kursentwicklung und deutet auf eine abnehmende Aktivität am Markt hin. Auch wenn kurzfristige Preisschwankungen möglich bleiben, sehen Experten hier ein Warnsignal. Die Nachfrage ist entscheidend, um steigende Kurse zu tragen, doch aktuell bricht sie sichtbar ein. Anleger müssen sich auf schwierigere Wochen einstellen.
Ein weiterer Faktor sind die Spot-Bitcoin-ETFs. Diese Produkte hatten in den vergangenen Monaten für zusätzliche Liquidität gesorgt. Nun jedoch melden die Anbieter anhaltende Abflüsse, die den Verkaufsdruck erhöhen. Besonders institutionelle Investoren ziehen Kapital ab, was die Kurse zusätzlich belastet.
Laut Analysen könnte der Preis bei anhaltenden Abflüssen sogar die Marke von 100.000 Dollar unterschreiten. Ein Modell von Ecoinometrics schätzt den fairen Preis aktuell bei 107.000 Dollar ein. Das zeigt, dass die Risiken für Anleger spürbar steigen. Wer auf schnelle Gewinne hofft, muss nun besonders vorsichtig agieren.
Verkäufe von Bitcoin-Langzeitinvestoren als Warnsignal
Neben den ETF-Abflüssen fällt ein zweites Detail auf: Langzeitinvestoren realisieren aktuell hohe Gewinne. Laut Glassnode sind diese Verkäufe die zweithöchsten im Vergleich zu früheren Marktzyklen. Das ist oft ein Hinweis auf späte Phasen eines Aufwärtstrends.
Für den Markt bedeutet das zusätzliche Unsicherheit. Wenn erfahrene Investoren Gewinne sichern, wächst das Risiko weiterer Rückgänge. Neue Käufer treten nur zögerlich auf, da das Vertrauen in eine baldige Trendwende fehlt. So entsteht ein Umfeld, das eher auf Vorsicht als auf Optimismus setzt.
Saisonale Schwäche von Bitcoin verstärkt die Risiken
Auch der Blick in die Statistik macht Anlegern wenig Hoffnung. Der September ist historisch betrachtet ein schwacher Monat für Bitcoin. CoinGlass-Daten zeigen durchschnittlich negative Renditen, und auch das dritte Quartal fällt traditionell eher schwach aus. Dieses Muster wiederholt sich nun mit erstaunlicher Genauigkeit.
Analysten wie Georgii Verbitskii raten daher zu Zurückhaltung. Neue Long-Positionen seien erst sinnvoll, wenn der Kurs nachhaltig über 118.000 Dollar steigt. Bis dahin könne eine Abwarte-Strategie die beste Wahl sein. Viele Marktteilnehmer setzen daher auf Geduld, anstatt riskante Wetten zu platzieren.
#Bitcoin has now spent 273 days with a super-majority of supply held in profit (above the +1σ band) – the 2nd longest stretch on record, behind only the 2015–2018 cycle at 335 days. A signal of how extended the current cycle has been relative to history. pic.twitter.com/tYGHf21MvP
Neben den Entwicklungen im Kryptomarkt spielt auch die weltweite Wirtschaftslage eine große Rolle. Steigende Unsicherheiten rund um Zinsen, Inflation und geopolitische Spannungen wirken sich direkt auf die Risikobereitschaft der Anleger aus. Viele Investoren meiden aktuell volatile Anlageklassen und ziehen Kapital in sicherere Häfen zurück.
Diese Zurückhaltung schwächt die Dynamik von Bitcoin und anderen Kryptowährungen. Analysten weisen darauf hin, dass gerade in Zeiten wirtschaftlicher Instabilität die Korrelation zu traditionellen Märkten steigt. Das bedeutet, dass Bitcoin zunehmend auf externe Faktoren reagiert, was das Umfeld noch komplexer macht.
Auch wenn der September mit Risiken behaftet ist, sehen viele Experten mittel- bis langfristig Chancen. Sobald die Märkte wieder mehr Vertrauen fassen und Abflüsse nachlassen, könnte Bitcoin neue Impulse erhalten. Vor allem die Erwartung künftiger Zinssenkungen könnte frischen Auftrieb geben und Anleger zurück in den Kryptomarkt locken.
Gleichzeitig bleibt die psychologische Marke von 100.000 Dollar ein wichtiger Punkt. Sollte diese verteidigt werden, könnten sich die Kurse stabilisieren und Raum für eine spätere Rally eröffnen. Bis dahin bleibt Geduld gefragt, denn kurzfristig überwiegen die Unsicherheiten.
Herausforderungen von Bitcoin und die Lösung durch Bitcoin Hyper
Bitcoin wurde nie für Geschwindigkeit, Skalierbarkeit oder Programmierbarkeit entwickelt. Seine Transaktionen sind langsam und teuer, was Mikrozahlungen unpraktisch macht. Die Architektur begrenzt den Durchsatz auf etwa 7 Transaktionen pro Sekunde, was für moderne Finanzsysteme unzureichend ist. Im Gegensatz zu neueren Blockchains unterstützt Bitcoin keine Smart Contracts oder dezentralen Anwendungen, was Entwickler zu fragmentierten Lösungen zwingt. Diese Herausforderungen isolieren Bitcoin von DeFi, Gaming und Web3-Anwendungen. Es bleibt ein Wertaufbewahrungsmittel, aber keine Plattform für Innovation – bis jetzt.
Bitcoin Hyper führt ein skalierbares, schnelles und programmierbares Layer-2-Ökosystem ein, ohne die Kernsicherheitsprinzipien von Bitcoin zu beeinträchtigen. Es bietet eine Echtzeit-Layer-2-Lösung zur Skalierung von Bitcoin, arbeitet als eine leistungsfähige, niedrig-latente Layer-2-Blockchain und ermöglicht eine hohe Durchsatzrate und kostengünstige Abwicklung. Durch die Integration der Solana Virtual Machine (SVM) ermöglicht Bitcoin Hyper blitzschnelle Ausführung von Smart Contracts und dezentralen Anwendungen, was zuvor auf nativem Bitcoin unmöglich war.
Sergei Timurov ist seit 2016 großer Bitcoin Fan und ihn begeistert die Freiheits Idee sowie die Unabhängigkeit von Bitcoin. Sergei ist Bitcoin Maximalist und der Überzeugung, dass sich nur Bitcoin für einen langfristigen Vermögensaufbau eignet. Neben seinen journalistischen Tätigkeiten betreibt Sergei Bitcoin Mining und Freistil-Ringen sowie kocht köstliche Gerichte aus seiner ursprünglichen Heimat Georgien.
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