10 Milliarden Dollar Gewinn: Wie Strategy Bitcoin zur Goldgrube macht

Strategy erzielt Rekordgewinn durch Bitcoin, plant neue Milliardeninvestition und positioniert sich als führender Krypto-Player.

Sergei Timurov von Sergei Timurov Updated 4 Min. read
10 Milliarden Dollar Gewinn: Wie Strategy Bitcoin zur Goldgrube macht

Das Wichtigste in Kürze

  • Strategy erzielte im zweiten Quartal einen Rekordgewinn von 10 Milliarden US-Dollar dank steigender Bitcoin-Preise.
  • Das Unternehmen plant nun, weitere 4,2 Milliarden Dollar für den Kauf von Bitcoin aufzubringen.
  • Mit 597.000 BTC besitzt Strategy inzwischen rund 3 % des gesamten Bitcoin-Angebots.

Bitcoin auf dem Vormarsch, und ein Unternehmen reitet ganz vorn mit: Strategy. Nach einem dramatischen Kursanstieg im zweiten Quartal erzielt die Firma einen beispiellosen Gewinn – und hört nicht auf, weiter zu investieren. Was steckt hinter der aggressiven Bitcoin-Strategie, und wie sieht die Zukunft für das milliardenschwere Unternehmen aus?

Rekordgewinn durch Bitcoin-Rally: Strategy meldet 10 Milliarden US-Dollar

Strategy, ehemals MicroStrategy, hat im zweiten Quartal einen beeindruckenden Gewinn von 10 Milliarden US-Dollar verbucht. Der Grund dafür liegt klar auf der Hand: die massive Rally des Bitcoin-Kurses, der im Verlauf des Quartals von rund 77.000 auf 111.000 US-Dollar gestiegen ist.

Mit einem Bestand von 597.000 Bitcoin – ein Zuwachs von 20 % gegenüber dem Vorquartal – besitzt Strategy nun rund 3 % der weltweit verfügbaren Bitcoin. Das Unternehmen zeigt damit eindrucksvoll, wie stark es auf die Kryptowährung setzt.

Weitere Milliardeninvestition geplant: Strategy sammelt 4,2 Milliarden Dollar

Strategy ruht sich nicht auf dem Rekordgewinn aus, sondern will seine Bitcoin-Bestände weiter ausbauen. In einem aktuellen Bericht an die US-Börsenaufsicht kündigte das Unternehmen an, 4,2 Milliarden Dollar über eine STRC-Aktienemission einnehmen zu wollen.

Die STRC-Papiere sind sogenannte „perpetual preferred shares“, also Vorzugsaktien ohne Laufzeitbegrenzung. Mit diesem Instrument will Strategy weiterhin Kapital generieren, um seine ambitionierte Bitcoin-Strategie fortzuführen.

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Regulatorische Signale stärken den Krypto-Kurs

Ein weiterer Kurstreiber ist laut Strategy-Mitgründer Michael Saylor auch die US-Regierung. In einem neuen Bericht mit rund 150 Seiten signalisiert das Weiße Haus Offenheit gegenüber der gesamten Kryptoindustrie.

Laut Saylor sei das ein klares Zeichen dafür, dass Kryptowährungen wie Bitcoin langfristig politische Rückendeckung erhalten. Diese Entwicklung könnte institutionelle Investoren zusätzlich motivieren, auf den Bitcoin-Zug aufzuspringen.

Bitcoin statt Software: Strategy vollzieht radikale Kehrtwende

Seit 2020 hat sich Strategy fast vollständig vom Softwaregeschäft verabschiedet. Stattdessen liegt der Fokus nun klar auf dem Aufbau eines Bitcoin-Vermögens. Aktuell hält das Unternehmen laut eigenen Angaben bereits 628.800 BTC.

Finanziert wird der aggressive Bitcoin-Kauf durch ausgeklügelte Finanzierungsstrategien: Ausgabe von Aktien, Anleihen und nun auch bevorzugten Anteilsscheinen. Strategy ist damit zum Vorbild für neue Krypto-Treasury-Firmen geworden.

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Aktienkurs reagiert verhalten trotz Rekordmeldung

Obwohl Strategy ein historisches Quartal vorlegt, reagierte der Aktienkurs nur verhalten. Die Aktie stieg nachbörslich lediglich um 1,5 % auf 408 US-Dollar – weit entfernt vom letztjährigen Hoch von 543 US-Dollar.

Im Gegensatz dazu setzte Bitcoin seinen Höhenflug fort und stieg im Juli auf ein neues Allzeithoch von über 122.000 US-Dollar. Der Unterschied zeigt, dass Investoren bei Strategy offenbar auf noch mehr Bestätigung warten, bevor sie massiv einsteigen.

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Strategie mit Weitblick: Bitcoin statt Cash in der Bilanz

Strategy verfolgt nicht nur eine spekulative, sondern eine fundamental geprägte Investmentstrategie. Für das Unternehmen ist Bitcoin kein kurzfristiges Spekulationsobjekt, sondern ein langfristiger Wertspeicher – vergleichbar mit digitalem Gold. Statt Bargeld in Zeiten hoher Inflation zu horten, tauscht Strategy dieses gegen Bitcoin, um Kaufkraft langfristig zu sichern.

Dieser Ansatz könnte Schule machen. Immer mehr Unternehmen erkennen, dass klassische Geldreserven durch hohe Geldmengenausweitung an Wert verlieren. Bitcoin hingegen ist auf 21 Millionen Einheiten begrenzt – das macht ihn aus Sicht vieler Anleger zur wertbeständigen Alternative.

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Institutionelle Wende: Firmen investieren zunehmend in Bitcoin

Der Vorstoß von Strategy hat auch bei anderen börsennotierten Unternehmen Aufmerksamkeit geweckt. Immer mehr CFOs und institutionelle Investoren beginnen, Bitcoin als legitime Reserveoption in Betracht zu ziehen – vor allem angesichts der Unsicherheiten im globalen Finanzsystem.

Die Strategie von Strategy könnte somit als Blaupause für Unternehmen dienen, die ihre Reserven absichern und vom langfristigen Potenzial digitaler Werte profitieren wollen. Besonders in einer Zeit, in der Zinsen und Geldpolitik unvorhersehbar bleiben, erscheint Bitcoin als stabiler Anker.

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Langfristig denken: Warum regelmäßiges Bitcoin-Kaufen sinnvoll ist

Eine der intelligentesten Herangehensweisen an Bitcoin ist der sogenannte Durchschnittskosteneffekt (englisch: Dollar Cost Averaging). Dabei wird in regelmäßigen Abständen ein fixer Betrag in Bitcoin investiert – unabhängig vom aktuellen Kurs. So reduziert sich das Risiko, zu ungünstigen Zeitpunkten einzusteigen, und über Zeit entsteht ein stabiler Durchschnittspreis.

Bitcoin ist das sicherste Computernetzwerk der Welt und wurde in über 14 Jahren nie kompromittiert. Im Gegensatz zu Altcoins, die oft nur kurzlebige Hypes darstellen und hohe Verlustrisiken bergen, überzeugt Bitcoin durch seine Dezentralität, Knappheit und weltweite Akzeptanz. Wer langfristig denkt, kommt an Bitcoin nicht vorbei.

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Sergei Timurov ist seit 2016 großer Bitcoin Fan und ihn begeistert die Freiheits Idee sowie die Unabhängigkeit von Bitcoin. Sergei ist Bitcoin Maximalist und der Überzeugung, dass sich nur Bitcoin für einen langfristigen Vermögensaufbau eignet. Neben seinen journalistischen Tätigkeiten betreibt Sergei Bitcoin Mining und Freistil-Ringen sowie kocht köstliche Gerichte aus seiner ursprünglichen Heimat Georgien.

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Bitcoin und XRP im Schatten von Ethereum: Sind wir bereit für den Durchbruch?

Ethereum profitiert von Milliarden-Zuflüssen durch ETFs, während Bitcoin und XRP zwischen Unsicherheit und neuen Chancen schwanken.

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Bitcoin und XRP im Schatten von Ethereum: Sind wir bereit für den Durchbruch?

Das Wichtigste in Kürze

  • Ethereum zeigt Stärke durch massive ETF-Zuflüsse, während Bitcoin seit Wochen stagniert.
  • Analysten sind sich uneins über die kurzfristige Entwicklung des Marktes.
  • XRP könnte durch regulatorische Klarheit eine neue Rally starten.

Der Kryptomarkt steht am Scheideweg: Während Ethereum mit beeindruckenden Kapitalzuflüssen glänzt, bleibt Bitcoin in seiner Preisspanne gefangen. Analysten liefern widersprüchliche Einschätzungen zur weiteren Entwicklung – von Rücksetzern bis hin zu neuen Allzeithochs ist alles möglich. Auch XRP rückt wieder in den Fokus, denn regulatorische Entwicklungen könnten hier für Bewegung sorgen.

Ethereum zeigt klare Stärke dank ETF-Zuflüssen

Ethereum nähert sich erneut der wichtigen 4.000-Dollar-Marke und zeigt dabei deutliche Stärke. Unterstützt wird dieser Anstieg durch mehr als fünf Milliarden Dollar an Zuflüssen in neue Spot-ETFs, die in den letzten 16 Handelstagen durchgehend positiv waren.

Auch die Derivatemärkte spiegeln die Begeisterung wider: Mit über 71 Milliarden Dollar in offenen Positionen übertrifft Ethereum seinen großen Bruder Bitcoin deutlich. Analysten wie Shashank Sripada sehen in dieser Entwicklung eine gesunde Struktur für Ethereum – auch wenn kurzfristige Katalysatoren fehlen.

Bitcoin verliert an Momentum – doch Hoffnung bleibt

Bitcoin bewegte sich zuletzt über zwei Wochen hinweg kaum aus der engen Spanne zwischen 117.000 und 119.000 US-Dollar. Nach einem kurzen Wochenendanstieg verlor die Kryptowährung am Montag rund zwei Prozent und fiel auf knapp 117.000 US-Dollar zurück.

Trotzdem bleiben einige Analysten optimistisch. Steve Gregory von Vtrader erwartet, dass der nächste große Anstieg Bitcoin auf bis zu 139.000 US-Dollar bringen könnte. Die ruhige Marktphase wird von vielen als Vorbereitung auf einen neuen Ausbruch gesehen.

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Analysten uneinig: Korrektur oder nächster Höhenflug für Ethereum?

Die aktuelle Unsicherheit am Markt spiegelt sich auch in den Einschätzungen der Analysten wider. Während einige angesichts fehlender Impulse eine kurzfristige Korrektur erwarten, setzen andere auf einen „swift and powerful“ Anstieg, insbesondere bei Ethereum.

Entscheidende Impulse könnten von makroökonomischer Seite kommen: Die nächste Entscheidung der US-Notenbank zur Zinspolitik sowie die Veröffentlichung der Arbeitsmarktdaten (Nonfarm Payrolls) stehen bevor.

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XRP im Schatten von Ethereum – regulatorische Hoffnung als Treiber

XRP zeigt erste Anzeichen einer Erholung. Besonders die Diskussion um die „CLARITY Act“ in den USA könnte das Vertrauen der Investoren stärken und für neue Aufmerksamkeit sorgen. Sollte das Gesetz verabschiedet werden, könnte es die rechtliche Situation rund um XRP grundlegend klären.

Shawn Young von MEXC Research sieht darin einen möglichen Katalysator für eine neue Welle von Investitionen in den Altcoin. XRP könnte sich so als ernstzunehmender Kandidat für eine breitere Tokenisierung positionieren.

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Altcoins: Institutionelles Interesse nicht nur Ethereum nimmt zu

Die institutionelle Nachfrage verlagert sich zunehmend auch auf ausgewählte Altcoins. Vor allem Solana und XRP zeigen laut Experten wie Steve Gregory spürbare Kaufimpulse. Dabei sei das Narrativ bei XRP derzeit sogar noch stärker ausgeprägt als bei Solana.

Diese Verschiebung zeigt: Auch jenseits von Bitcoin und Ethereum bieten sich Chancen für Investoren, die bereit sind, gewisse Risiken einzugehen. Der Wandel könnte die gesamte Marktstruktur langfristig verändern.

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Derivate-Märkte als Frühindikator für Marktbewegungen

Ein besonders aussagekräftiger Indikator für das Interesse am Kryptomarkt ist derzeit das Verhältnis der offenen Positionen bei Futures. Ethereum führt mit einem offenen Interesse von über 71 Milliarden US-Dollar deutlich vor Bitcoin, das aktuell bei rund 37 Milliarden liegt. Auch das Handelsvolumen der globalen Perpetual-Futures zeigt, dass ETH momentan deutlich gefragter ist.

Diese Entwicklung signalisiert eine klare Verlagerung der Dynamik hin zu Ethereum. Anleger und Trader sehen im zweitgrößten Krypto-Asset offenbar kurzfristig mehr Potenzial als im langjährigen Marktführer Bitcoin.

Makroökonomische Einflüsse und Geldpolitik als Risikofaktor

Neben der technischen Marktstruktur spielt auch das wirtschaftliche Umfeld eine entscheidende Rolle. Besonders der aktuelle Stand der US-Geldmenge M2 – auf einem historischen Hoch – beeinflusst die Risikobereitschaft am Markt. Analysten wie Gregory betonen, dass die Liquidität am Markt derzeit wichtiger ist als klassische Wirtschaftsdaten wie die Arbeitsmarktzahlen.

Sollte die US-Notenbank in den kommenden Wochen eine Zinssenkung andeuten oder weiche Inflationsdaten veröffentlichen, könnte das eine neue Rally im Kryptomarkt auslösen. ETH hätte in diesem Fall gute Chancen, schnell über die 4.000-Dollar-Marke hinauszuwachsen.

Ethereum als Fundament des Krypto-Ökosystems

Viele vergessen: Ethereum gilt neben Bitcoin als das wichtigste Fundament der Kryptoindustrie. Während Bitcoin vor allem als Wertspeicher und digitales Gold etabliert ist, deckt Ethereum nahezu alle anderen Anwendungsfälle ab – von Smart Contracts über dezentrale Anwendungen bis hin zu NFTs und Tokenisierung. Kein anderes Netzwerk bietet eine derart breite technische Basis und wird von so vielen Projekten als Infrastruktur genutzt.

Zudem ist Ethereum unangefochtener Spitzenreiter im DeFi-Bereich: Die meisten dezentralen Finanzanwendungen wie Lending-Plattformen, DEXes oder Stablecoin-Protokolle laufen auf der Ethereum-Blockchain. Auch der höchste Total Value Locked (TVL) aller Chains ist hier zu finden – ein klarer Beweis für die reale Nutzung und das Vertrauen der Entwickler.

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Bitcoin wurde nie für Geschwindigkeit, Skalierbarkeit oder Programmierbarkeit entwickelt. Seine Transaktionen sind langsam und teuer, was Mikrozahlungen unpraktisch macht. Die Architektur begrenzt den Durchsatz auf etwa 7 Transaktionen pro Sekunde, was für moderne Finanzsysteme unzureichend ist. Im Gegensatz zu neueren Blockchains unterstützt Bitcoin keine Smart Contracts oder dezentralen Anwendungen, was Entwickler zu fragmentierten Lösungen zwingt. Diese Herausforderungen isolieren Bitcoin von DeFi, Gaming und Web3-Anwendungen. Es bleibt ein Wertaufbewahrungsmittel, aber keine Plattform für Innovation – bis jetzt.

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Sergei Timurov ist seit 2016 großer Bitcoin Fan und ihn begeistert die Freiheits Idee sowie die Unabhängigkeit von Bitcoin. Sergei ist Bitcoin Maximalist und der Überzeugung, dass sich nur Bitcoin für einen langfristigen Vermögensaufbau eignet. Neben seinen journalistischen Tätigkeiten betreibt Sergei Bitcoin Mining und Freistil-Ringen sowie kocht köstliche Gerichte aus seiner ursprünglichen Heimat Georgien.

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Bitcoin-Wette der Superlative: Wie Strategy 71 Milliarden Dollar in BTC investierte

Michael Saylor und Strategy setzen alles auf eine Karte: Bitcoin. Der Artikel zeigt die größten BTC-Käufe und ihre Folgen für den Markt.

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Bitcoin-Wette der Superlative: Wie Strategy 71 Milliarden Dollar in BTC investierte

Das Wichtigste in Kürze

  • Strategy besitzt mit über 607.000 Bitcoin heute fast 3 % der gesamten weltweiten BTC-Menge.
  • Die aggressive Kaufstrategie von Michael Saylor führte zu einem beispiellosen Vermögensaufbau.
  • Der Artikel beleuchtet die sieben größten BTC-Käufe und ihre Auswirkungen auf den Markt.

Kaum ein Unternehmen hat den Bitcoin-Markt so nachhaltig geprägt wie Strategy. Unter der Führung von Michael Saylor entwickelte sich die Firma vom Softwareanbieter zum größten privaten Bitcoin-Halter der Welt. Wie kam es zu dieser beeindruckenden Transformation – und was steckt hinter den Milliardenkäufen?

Wie alles begann: Die erste Bitcoin-Wette 2020

Im August 2020 kaufte Strategy erstmals Bitcoin – 21.454 BTC für rund 250 Millionen Dollar. Der durchschnittliche Preis lag bei nur 11.652 Dollar pro Coin. Die Entscheidung fiel mitten in der Pandemie. Damals sprach Saylor von einem „proaktiven Schritt“ zum Schutz vor wirtschaftlichen Risiken. Die unmittelbare Reaktion des Marktes war gering. Doch im Rückblick war es der Beginn einer beispiellosen Investitionsstrategie.

Diese erste Investition brachte Strategy heute eine Wertsteigerung von über 900 %. Es war der Grundstein für eine aggressive Bitcoin-Kaufpolitik.

Ein Meilenstein in der Krypto-Geschichte

Am 21. Dezember 2020 verdoppelte Strategy sein Engagement: 29.646 BTC für rund 650 Millionen Dollar wurden gekauft. Der Kurs lag damals bei 21.925 Dollar pro Bitcoin. Diese Investition erfolgte inmitten eines Bullenmarktes. Trotz der Größe der Transaktion blieb der Bitcoin-Preis an diesem Tag stabil. Der Markt hatte sich an große Käufe bereits gewöhnt.

Dies war der vierte Bitcoin-Kauf des Unternehmens – und ein weiterer Schritt zur Marktführerschaft. Strategy demonstrierte Kontinuität und Entschlossenheit.

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Explosives Wachstum im Wahljahr

Im November 2024 legte Strategy massiv nach. Am 11. November kaufte das Unternehmen 27.200 BTC für über zwei Milliarden Dollar. Der Kurs lag bei 74.463 Dollar. Die Märkte reagierten sofort – der Bitcoin-Preis stieg um über 10 % an einem einzigen Tag. Es war der Moment, in dem Strategy die Macht hatte, den Kurs aktiv zu bewegen.

Dieser Kauf kam nur wenige Tage nach Donald Trumps Wahlsieg. Politische Ereignisse und Kryptomärkte begannen, sich noch enger zu verflechten.

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Ein Bitcoin Doppelschlag im November 2024

Nur eine Woche später, am 18. November 2024, kaufte Strategy weitere 51.780 BTC. Der Preis: 88.627 Dollar pro Coin. Insgesamt investierte das Unternehmen 4,6 Milliarden Dollar. Trotz einer kurzen Kurskorrektur stieg Bitcoin kurz danach auf ein neues Allzeithoch über 94.000 Dollar. Strategy erhöhte damit seinen Gesamtbestand auf über 330.000 BTC.

Die Strategie war klar: Momentum ausnutzen, langfristig akkumulieren. Der Markt zeigte sich beeindruckt von der Größe und Konsequenz.

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Der größte Bitcoin Kauf aller Zeiten

Am 25. November 2024 machte Strategy Schlagzeilen. Mit 55.500 BTC für 5,4 Milliarden Dollar tätigte das Unternehmen seinen bislang größten Bitcoin-Kauf. Der Durchschnittspreis lag bei 97.862 Dollar. Trotzdem fiel der Kurs danach um 4 %, ein Rückgang unter den Kaufpreis. Es war ein mutiger Schritt mitten in einem volatilen Markt.

Mit diesem Kauf hielt Strategy nun fast 387.000 BTC. Die Dimensionen waren nun klar: Strategy wurde zur dominierenden Bitcoin-Kraft.

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Neues Jahreshoch – aber Markt zeigt Schwäche

Am 9. Dezember 2024 kaufte Strategy 21.550 BTC für einen Durchschnittspreis von 98.783 Dollar. Es war der höchste Preis pro Coin auf der Liste. Insgesamt flossen 2,1 Milliarden Dollar. Der Markt reagierte verhalten. Der Kurs fiel unter den Kaufpreis und sank weiter bis auf 95.000 Dollar, bevor eine leichte Erholung einsetzte.

Diese Investition hob den durchschnittlichen Kaufpreis aller bisherigen BTC-Käufe auf über 60.000 Dollar. Die psychologische Schwelle war überschritten.

Der Bitcoin Kauf inmitten geopolitischer Spannungen

Am 31. März 2025 tätigte Strategy seinen fünftgrößten Kauf: 22.048 BTC zu einem Durchschnittspreis von 89.969 Dollar. Die Ausgabe belief sich auf rund 1,92 Milliarden Dollar. Der Kauf fiel in eine Phase geopolitischer Unsicherheit, ausgelöst durch einen neuen Handelskrieg. Der Kurs fiel dennoch deutlich – über 7.000 Dollar unter den Kaufpreis.

Trotzdem blieb Strategy seinem wöchentlichen Kaufmuster treu. Die langfristige Vision hatte Vorrang vor kurzfristigen Kursbewegungen.

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Langfristige Vision statt kurzfristiger Profit

Michael Saylor hat von Anfang an klargemacht: Es geht ihm nicht um kurzfristige Kursgewinne. Stattdessen sieht er Bitcoin als das „digitale Gold“ und als strategisches Rückgrat für den Werterhalt des Unternehmens. Das Festhalten an dieser Vision zeigt sich besonders in den hohen Durchschnittspreisen späterer Käufe. Selbst bei Kursrückgängen bleibt Strategy konsequent – ein Verhalten, das institutionellen Anlegern als Beispiel dient.

Diese langfristige Haltung hat nicht nur den Kurs von Bitcoin beeinflusst, sondern auch andere Unternehmen inspiriert. Strategy wurde zum Vorbild für Krypto-Investments in der Business-Welt.

Was die Strategie für den Markt bedeutet

Mit über 607.000 BTC hält Strategy rund 2,9 % der gesamten Bitcoin-Menge. Diese Marktmacht verändert die Dynamik im Krypto-Sektor grundlegend. Investitionen in dieser Größenordnung wirken sich spürbar auf Angebot, Nachfrage und Marktvolatilität aus. Gleichzeitig schaffen sie Vertrauen bei institutionellen Investoren. Strategy hat Bitcoin für Unternehmen salonfähig gemacht.

Viele Analysten sehen in der Strategie des Unternehmens einen stabilisierenden Faktor. Die Positionierung von Strategy zeigt, dass Bitcoin längst mehr ist als Spekulationsobjekt – es ist zu einem ernstzunehmenden Teil moderner Finanzarchitektur geworden.

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Sergei Timurov ist seit 2016 großer Bitcoin Fan und ihn begeistert die Freiheits Idee sowie die Unabhängigkeit von Bitcoin. Sergei ist Bitcoin Maximalist und der Überzeugung, dass sich nur Bitcoin für einen langfristigen Vermögensaufbau eignet. Neben seinen journalistischen Tätigkeiten betreibt Sergei Bitcoin Mining und Freistil-Ringen sowie kocht köstliche Gerichte aus seiner ursprünglichen Heimat Georgien.

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Bitcoin-Sturz nach Großverkäufen: Kommt jetzt der große BTC Short Squeeze?

Großinvestoren verkaufen Milliarden in Bitcoin, lösen massive Liquidationen aus – doch Experten sehen darin auch eine Marktbereinigung mit Potenzial.

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Bitcoin-Sturz nach Großverkäufen: Kommt jetzt der große BTC Short Squeeze?

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Freitagmorgen wurden über 3,7 Milliarden US-Dollar in Bitcoin auf Börsen transferiert.
  • Die Verkäufe führten zu Liquidationen in Höhe von mehr als 500 Millionen US-Dollar.
  • Trotz des Drucks bleiben Anleger relativ gelassen – zumindest vorerst.

Ein plötzlicher Tsunami an Bitcoin-Verkäufen hat die Krypto-Märkte erschüttert. Milliarden wurden bewegt, hunderte Millionen wurden liquidiert, und dennoch herrscht keine Panik. Was ist da los – und welche Risiken und Chancen lauern jetzt?

Galaxy Digital sorgt für Schockwelle

Am frühen Freitagmorgen machten Meldungen die Runde: Galaxy Digital und weitere Großinvestoren haben Bitcoin im Wert von 3,7 Milliarden US-Dollar an Börsen transferiert. Innerhalb von zehn Stunden wurden laut Analyst Maartunn 35.568 BTC auf den Markt gebracht – ein Großteil davon von kurzfristigen Haltern.

Diese Verkäufer realisierten dabei Verluste, was auf eine kapitulative Stimmung hindeutet. Galaxy Digital verwaltet Kundengelder und handelt nicht zwingend mit eigenen Beständen – dennoch schürt der Umfang der Bewegung Unsicherheit am Markt.

Verkauf bei Verlust: Warnzeichen für den Bitcoin Markt?

Besonders bemerkenswert: Rund 26.100 BTC wurden von sogenannten Short-Term Holders verkauft – also von Tradern, die ihre Coins nur kurz hielten. Der Verkauf erfolgte mit Verlust, was häufig auf Panik oder gezwungene Liquidation hindeutet.

Der Analyst Maartunn beschreibt das Ausmaß als „heftig“. Die Verkaufswelle hat den Markt spürbar getroffen. Die Transaktionen deuten darauf hin, dass viele Trader unter Druck geraten sind – oder auf eine neue Preisfindung setzen.

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Bitcoin-Preis im Sinkflug – aber nicht im freien Fall

Der Bitcoin-Kurs fiel in der Spitze um 1,8 % auf 115.000 US-Dollar, erholte sich jedoch leicht auf 116.365 US-Dollar. Das Handelsvolumen explodierte innerhalb von 24 Stunden auf 131,6 Milliarden US-Dollar – ein Plus von 37 %.

Dieser Anstieg zeigt, wie hektisch die Märkte auf die Großverkäufe reagierten. Viele Marktteilnehmer versuchten offenbar schnell zu reagieren – mit Folgen für die Volatilität. Analysten deuten den Rückgang als kurzfristige Reaktion auf den Verkaufsdruck.

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Liquidationen im Wert von über 500 Millionen Dollar

Laut dem BRN-Analysten Valentin Fournier wurden innerhalb eines Tages Optionen im Wert von über 531 Millionen US-Dollar liquidiert. Davon entfielen rund 376 Millionen auf Long-Positionen – also Trader, die auf steigende Kurse gesetzt hatten.

Diese „Flushes“ gelten unter Experten als gesund für den Markt. Überhebelte Positionen werden ausgelöscht, was den Boden für nachhaltigere Aufwärtsbewegungen ebnen kann. Derzeit liegt das offene Short-Volumen bei 2,8 Milliarden US-Dollar.

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Stimmung bei Bitcoin bleibt überraschend stabil

Trotz der Turbulenzen bleibt der Crypto Fear & Greed Index bei 70 Punkten – nur ein Punkt weniger als am Vortag. Das spricht dafür, dass die Mehrheit der Anleger noch ruhig bleibt und keinen Crash erwartet.

Allerdings gehen nur 38 % der Myriad-Nutzer davon aus, dass der Index bis Monatsende auf 72 steigen wird. Der Optimismus ist also gedämpft – aber Panik sieht anders aus. Die Märkte halten sich wacker, trotz des massiven Abverkaufs.

Institutionelle Anleger trotzen dem Bitcoin Abverkauf

Am Donnerstag vor dem Crash flossen laut Farside Investors noch 226 Millionen US-Dollar in Bitcoin-ETFs. Das half, die Woche nicht völlig im Minus zu beenden, auch wenn unter dem Strich noch ein Abfluss von 285 Millionen steht.

Institutionelle Anleger bleiben also zumindest teilweise engagiert. Das könnte auf Vertrauen in eine mittelfristige Erholung hindeuten – oder auf eine günstige Kaufgelegenheit nach dem Rücksetzer. Für langfristige Investoren beginnt nun eine spannende Phase.

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Altcoins unter Druck – XRP und Solana verlieren an Schwung

Nicht nur Bitcoin bekam die Wucht des Verkaufsdrucks zu spüren. Auch führende Altcoins wie XRP und Solana mussten Federn lassen. Eine geplante Rallye wurde zur Wochenmitte abrupt beendet. Der Markt für Alternativen zu Bitcoin zeigt sich besonders anfällig, wenn BTC in Bewegung gerät.

Trader ziehen Kapital oft zuerst aus kleineren Coins ab, um Verluste zu begrenzen. Das spiegelt sich in deutlich fallenden Kursen wider. Institutionelle Anleger fokussieren sich aktuell klar auf Bitcoin, was Altcoins zusätzlich unter Druck setzt.

Marktbereinigung oder Vorbote weiterer Rückgänge?

Die aktuelle Situation wirft wichtige Fragen auf: Ist der Rücksetzer eine gesunde Marktbereinigung – oder der Anfang einer größeren Korrektur? Die Liquidation überhebelter Positionen und die Reduzierung kurzfristiger Spekulation spricht für ein robusteres Fundament. Doch die Unsicherheit bleibt bestehen.

Experten weisen darauf hin, dass der Markt empfindlich auf weitere Verkäufe großer Akteure reagieren könnte. Sollte das Vertrauen kurzfristig bröckeln, wären neue Tiefstände denkbar. Andererseits könnten Langfristinvestoren die Gelegenheit zum Nachkauf nutzen – mit Potenzial für eine kräftige Erholung.

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Rekordliquidität in den USA – doch Krypto bleibt außen vor

Trotz eines historischen Höchststands der US-Geldmenge mit 22,02 Billionen Dollar im Juni zeigen sich die Kryptomärkte unbeeindruckt – im Gegenteil, sie befinden sich weiterhin auf Talfahrt. Normalerweise geht eine steigende Geldmenge mit mehr Investitionen in risikoreiche Anlagen einher. Doch diesmal bleibt das frische Kapital offenbar in sicheren Häfen wie Geldmärkten oder kurzfristigen Staatsanleihen geparkt.

Laut Derek Lim von Caladan ist diese Liquidität aktuell nur „gepoolt“ und wurde noch nicht in „risk-on“-Assets wie Bitcoin und Altcoins umgesetzt. Für den Kryptomarkt bedeutet das: Viel Kapital ist vorhanden, aber es wartet noch auf den richtigen Moment zum Einstieg. Diese Zurückhaltung verstärkt die Unsicherheit – trotz makroökonomischer Rahmenbedingungen, die eigentlich für einen Aufschwung sprechen könnten.

Leverage in Altcoins sorgt für extreme Schwankungen

Besonders Altcoins geraten zunehmend unter Druck – nicht nur wegen schwacher Nachfrage, sondern durch übermäßigen Leverage. Analysten berichten von massiven Long-Positionen, also Wetten auf steigende Kurse, die nun reihenweise liquidiert werden. XRP etwa verlor allein durch eine $89-Millionen-Liquidation an einem Tag deutlich an Wert.

Diese Art von „forced selling“ wirkt wie ein Katalysator: Schon kleine Kursbewegungen führen zu automatischen Verkäufen, die wiederum neue Verkäufe auslösen – eine Kettenreaktion. Ethereum steht zudem vor einem immensen Verkaufsdruck von 260 Millionen Dollar, der abgebaut werden müsste, um einen nachhaltigen Ausbruch über 4.000 Dollar zu ermöglichen.

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Sergei Timurov ist seit 2016 großer Bitcoin Fan und ihn begeistert die Freiheits Idee sowie die Unabhängigkeit von Bitcoin. Sergei ist Bitcoin Maximalist und der Überzeugung, dass sich nur Bitcoin für einen langfristigen Vermögensaufbau eignet. Neben seinen journalistischen Tätigkeiten betreibt Sergei Bitcoin Mining und Freistil-Ringen sowie kocht köstliche Gerichte aus seiner ursprünglichen Heimat Georgien.

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