Die Finanzaufsicht von Singapur warnt vor überbewerteten AI-Unternehmen und undurchsichtigen Finanzstrukturen.
Analysten sehen Parallelen zur Dotcom-Blase der 1990er Jahre.
Trotz technologischer Fortschritte könnte der Hype bald einer schmerzhaften Korrektur weichen.
Der Hype um Künstliche Intelligenz scheint kein Ende zu kennen. Milliarden fließen in Unternehmen wie OpenAI oder Anthropic, deren Bewertungen in schwindelerregende Höhen steigen. Doch jetzt warnt Singapurs Finanzaufsicht: Die Euphorie könnte in einer gefährlichen Überhitzung enden.
Singapur warnt vor überbewerteten KI-Unternehmen
Die Monetary Authority of Singapore (MAS) hat eine deutliche Warnung ausgesprochen: Bewertungen von Technologie- und KI-Unternehmen seien auf ein „relativ überdehntes Niveau“ gestiegen. Laut dem Jahresbericht zur Finanzstabilität der Behörde konzentrieren sich viele der gestiegenen Aktienbewertungen auf den Technologiesektor – insbesondere auf Firmen, die mit Künstlicher Intelligenz verbunden sind.
Diese Entwicklung birgt erhebliche Risiken. Investoren, die stark in AI-Aktien engagiert sind, könnten im Falle einer Marktkorrektur massive Verluste erleiden. Die MAS betonte, dass ein Großteil der jüngsten Kurssteigerungen auf spekulativen Erwartungen basiere und nicht auf realen Erträgen.
Intransparente Finanzstrukturen erhöhen das Risiko
Besonders kritisch sieht die MAS die Finanzierungsmodelle vieler großer Tech-Konzerne. Einige nutzen sogenannte Special Purpose Vehicles oder private Kreditstrukturen, um Wachstum zu finanzieren – Modelle, die Schulden und Abhängigkeiten verschleiern könnten. Diese Praktiken ähneln den riskanten Finanzkonstruktionen der Dotcom-Zeit und könnten das System im Falle einer Marktverwerfung destabilisieren.
Die Behörde warnt, dass solche undurchsichtigen Strukturen leicht zu Fehlbewertungen führen. Sobald die tatsächlichen Risiken sichtbar werden, könnten Investoren das Vertrauen verlieren – und die Kurse einbrechen. Transparente Finanzierung und klare Bilanzierung seien daher entscheidend für eine nachhaltige Entwicklung.
Auch der Kryptomarkt ist eng mit dem Hype um Künstliche Intelligenz verknüpft. Zahlreiche Projekte, die Blockchain-Technologie mit KI-Funktionen kombinieren, verzeichneten in den letzten Monaten explosionsartige Kursanstiege. Tokens wie Fetch.ai (FET), SingularityNET (AGIX) oder Render (RNDR) profitierten massiv vom weltweiten Interesse an generativer Intelligenz und dezentralen Rechenlösungen. Doch Experten warnen: Wenn sich die Überbewertung im KI-Sektor entlädt, könnten auch diese digitalen Assets stark an Wert verlieren.
Viele dieser Projekte hängen eng von der Finanzierung durch Venture Capital und dem allgemeinen Investorenvertrauen in die KI-Zukunft ab. Fällt der Optimismus weg, könnte die Liquidität im Markt schnell austrocknen. Analysten sehen darin eine klare Parallele zu 2021, als viele „Metaverse-Coins“ nach einem kurzen Hype drastisch einbrachen.
Dennoch sehen einige Branchenkenner langfristig Chancen für Kryptowährungen mit KI-Bezug. Dezentralisierte Netzwerke könnten künftig eine Schlüsselrolle bei der sicheren Speicherung, Verarbeitung und Lizenzierung von Trainingsdaten spielen. Sollte sich der Markt konsolidieren, könnten Projekte mit echten Anwendungen und klarer Governance-Struktur gestärkt aus einer möglichen Korrektur hervorgehen.
Ein Platzen der KI-Blase würde kurzfristig zweifellos Verluste bringen – doch es könnte auch den Weg ebnen für seriösere und technologisch ausgereifte Ansätze. Wer investiert bleibt, sollte den Fokus auf Projekte legen, die nicht nur den Hype reiten, sondern reale Probleme lösen. So könnte der nächste Aufschwung im Kryptomarkt weniger spekulativ und deutlich nachhaltiger sein.
Michael Burry (the guy from “the big short”) spent $1.1 billion dollars on $NVDA and $PLTR puts.
Analysten ziehen Parallelen zu den späten 1990er Jahren, als überzogene Erwartungen an das Internet die Märkte aufblähten. Auch heute wird viel Kapital in Unternehmen gesteckt, deren reale Gewinne noch in weiter Ferne liegen. Die Hoffnung auf revolutionäre Produktivitätsgewinne durch KI treibt die Kurse – doch die Erträge hinken oft hinterher.
Jordi Alexander, CEO von Selini Capital, betont, dass die Wirtschaft auf starkes Wachstum angewiesen sei, um hohe Staatsverschuldungen zu tragen. Da andere Branchen stagnieren, fließt Kapital in den AI-Sektor – getrieben von der Hoffnung auf künftige Supergewinne. Doch ohne greifbare Resultate könne die Ernüchterung schnell kommen.
Auch Branchenkenner wie Nirav Murthy von Camp Network sehen ein gefährliches Ungleichgewicht zwischen Kapital und Fundamentaldaten. Viele Deals seien kreisförmig finanziert, Bilanzen verschleiert und Wachstum lediglich eine Illusion aus Geldflüssen. Er betont, dass der Markt die nächste Wachstumsphase nur durch echte Rentabilität erreichen könne – nicht durch Finanztricks.
Wenn die Stimmung kippt, könnten vor allem langlaufende Beteiligungen und Kredite, die mit Rechenzentren verbunden sind, stark unter Druck geraten. Besonders private Kreditgeber und institutionelle Investoren würden die Auswirkungen spüren, sollten die Gewinne ausbleiben.
Trotz der Warnungen gibt es Lichtblicke. Chip-Hersteller und große Plattformanbieter profitieren weiterhin von stabiler Nachfrage und soliden Margen. Doch auch hier bestehen Risiken – insbesondere durch ungelöste Urheberrechtsfragen und rechtliche Unsicherheiten bei Trainingsdaten.
Murthy warnt, dass viele Modelle auf unklaren oder geschützten Datensätzen basieren. Unternehmen müssten stärker auf rechtssichere, nachvollziehbare Datenquellen setzen, um langfristig erfolgreich zu bleiben. Nur so könne der AI-Boom zu nachhaltigem Wachstum führen – statt in einer weiteren Spekulationsblase zu enden.
Während viele Investoren im KI- und Altcoin-Hype nach dem schnellen Gewinn suchen, bleibt Bitcoin die stabilste und intelligenteste Form des Vermögensaufbaus. Die einfachste und zugleich effektivste Methode, um langfristig BTC zu akkumulieren, ist das regelmäßige Kaufen – unabhängig vom aktuellen Preis. Durch den sogenannten Durchschnittskosteneffekt (Dollar-Cost-Averaging) wird das Risiko von Marktschwankungen ausgeglichen, während über die Jahre ein solides Bitcoin-Vermögen entsteht.
Bitcoin ist das sicherste Computernetzwerk der Welt und gilt als das beste Investment des letzten Jahrzehnts. Zwischen 2015 und 2025 lag die durchschnittliche Jahresrendite zwischen 72 Prozent und 95 Prozent pro Jahr – eine Performance, die kein Altcoin, keine Aktie und kein Memecoin auch nur annähernd erreicht hat. Altcoins und Memecoins können kurzfristig Gewinne bringen, doch über 90 Prozent der Trader verlieren dabei Geld. Die meisten dieser Projekte sind kurzlebig, hochriskant und häufig darauf ausgelegt, die Gründer statt die Investoren reich zu machen. Nur Bitcoin vereint technologische Stabilität, Dezentralisierung und ein transparentes, faires System – die ideale Grundlage, um echtes Vermögen für die Zukunft aufzubauen.
Sergei Timurov ist seit 2016 großer Bitcoin Fan und ihn begeistert die Freiheits Idee sowie die Unabhängigkeit von Bitcoin. Sergei ist Bitcoin Maximalist und der Überzeugung, dass sich nur Bitcoin für einen langfristigen Vermögensaufbau eignet. Neben seinen journalistischen Tätigkeiten betreibt Sergei Bitcoin Mining und Freistil-Ringen sowie kocht köstliche Gerichte aus seiner ursprünglichen Heimat Georgien.
Wir verwenden Cookies, um Ihnen die bestmögliche Nutzung unserer Website zu ermöglichen. Wenn Sie diese Website weiter nutzen, gehen wir davon aus, dass Sie damit zufrieden sind.Ok