Strategy erzielte im zweiten Quartal einen Rekordgewinn von 10 Milliarden US-Dollar dank steigender Bitcoin-Preise.
Das Unternehmen plant nun, weitere 4,2 Milliarden Dollar für den Kauf von Bitcoin aufzubringen.
Mit 597.000 BTC besitzt Strategy inzwischen rund 3 % des gesamten Bitcoin-Angebots.
Bitcoin auf dem Vormarsch, und ein Unternehmen reitet ganz vorn mit: Strategy. Nach einem dramatischen Kursanstieg im zweiten Quartal erzielt die Firma einen beispiellosen Gewinn – und hört nicht auf, weiter zu investieren. Was steckt hinter der aggressiven Bitcoin-Strategie, und wie sieht die Zukunft für das milliardenschwere Unternehmen aus?
Rekordgewinn durch Bitcoin-Rally: Strategy meldet 10 Milliarden US-Dollar
Strategy, ehemals MicroStrategy, hat im zweiten Quartal einen beeindruckenden Gewinn von 10 Milliarden US-Dollar verbucht. Der Grund dafür liegt klar auf der Hand: die massive Rally des Bitcoin-Kurses, der im Verlauf des Quartals von rund 77.000 auf 111.000 US-Dollar gestiegen ist.
Mit einem Bestand von 597.000 Bitcoin – ein Zuwachs von 20 % gegenüber dem Vorquartal – besitzt Strategy nun rund 3 % der weltweit verfügbaren Bitcoin. Das Unternehmen zeigt damit eindrucksvoll, wie stark es auf die Kryptowährung setzt.
MICHAEL SAYLOR: "Analysts predict $168,000 Bitcoin by the end of the year." 🚀 pic.twitter.com/cGgqg31FLz
Weitere Milliardeninvestition geplant: Strategy sammelt 4,2 Milliarden Dollar
Strategy ruht sich nicht auf dem Rekordgewinn aus, sondern will seine Bitcoin-Bestände weiter ausbauen. In einem aktuellen Bericht an die US-Börsenaufsicht kündigte das Unternehmen an, 4,2 Milliarden Dollar über eine STRC-Aktienemission einnehmen zu wollen.
Die STRC-Papiere sind sogenannte „perpetual preferred shares“, also Vorzugsaktien ohne Laufzeitbegrenzung. Mit diesem Instrument will Strategy weiterhin Kapital generieren, um seine ambitionierte Bitcoin-Strategie fortzuführen.
Ein weiterer Kurstreiber ist laut Strategy-Mitgründer Michael Saylor auch die US-Regierung. In einem neuen Bericht mit rund 150 Seiten signalisiert das Weiße Haus Offenheit gegenüber der gesamten Kryptoindustrie.
Laut Saylor sei das ein klares Zeichen dafür, dass Kryptowährungen wie Bitcoin langfristig politische Rückendeckung erhalten. Diese Entwicklung könnte institutionelle Investoren zusätzlich motivieren, auf den Bitcoin-Zug aufzuspringen.
Seit 2020 hat sich Strategy fast vollständig vom Softwaregeschäft verabschiedet. Stattdessen liegt der Fokus nun klar auf dem Aufbau eines Bitcoin-Vermögens. Aktuell hält das Unternehmen laut eigenen Angaben bereits 628.800 BTC.
Finanziert wird der aggressive Bitcoin-Kauf durch ausgeklügelte Finanzierungsstrategien: Ausgabe von Aktien, Anleihen und nun auch bevorzugten Anteilsscheinen. Strategy ist damit zum Vorbild für neue Krypto-Treasury-Firmen geworden.
Obwohl Strategy ein historisches Quartal vorlegt, reagierte der Aktienkurs nur verhalten. Die Aktie stieg nachbörslich lediglich um 1,5 % auf 408 US-Dollar – weit entfernt vom letztjährigen Hoch von 543 US-Dollar.
Im Gegensatz dazu setzte Bitcoin seinen Höhenflug fort und stieg im Juli auf ein neues Allzeithoch von über 122.000 US-Dollar. Der Unterschied zeigt, dass Investoren bei Strategy offenbar auf noch mehr Bestätigung warten, bevor sie massiv einsteigen.
Strategie mit Weitblick: Bitcoin statt Cash in der Bilanz
Strategy verfolgt nicht nur eine spekulative, sondern eine fundamental geprägte Investmentstrategie. Für das Unternehmen ist Bitcoin kein kurzfristiges Spekulationsobjekt, sondern ein langfristiger Wertspeicher – vergleichbar mit digitalem Gold. Statt Bargeld in Zeiten hoher Inflation zu horten, tauscht Strategy dieses gegen Bitcoin, um Kaufkraft langfristig zu sichern.
Dieser Ansatz könnte Schule machen. Immer mehr Unternehmen erkennen, dass klassische Geldreserven durch hohe Geldmengenausweitung an Wert verlieren. Bitcoin hingegen ist auf 21 Millionen Einheiten begrenzt – das macht ihn aus Sicht vieler Anleger zur wertbeständigen Alternative.
Institutionelle Wende: Firmen investieren zunehmend in Bitcoin
Der Vorstoß von Strategy hat auch bei anderen börsennotierten Unternehmen Aufmerksamkeit geweckt. Immer mehr CFOs und institutionelle Investoren beginnen, Bitcoin als legitime Reserveoption in Betracht zu ziehen – vor allem angesichts der Unsicherheiten im globalen Finanzsystem.
Die Strategie von Strategy könnte somit als Blaupause für Unternehmen dienen, die ihre Reserven absichern und vom langfristigen Potenzial digitaler Werte profitieren wollen. Besonders in einer Zeit, in der Zinsen und Geldpolitik unvorhersehbar bleiben, erscheint Bitcoin als stabiler Anker.
Langfristig denken: Warum regelmäßiges Bitcoin-Kaufen sinnvoll ist
Eine der intelligentesten Herangehensweisen an Bitcoin ist der sogenannte Durchschnittskosteneffekt (englisch: Dollar Cost Averaging). Dabei wird in regelmäßigen Abständen ein fixer Betrag in Bitcoin investiert – unabhängig vom aktuellen Kurs. So reduziert sich das Risiko, zu ungünstigen Zeitpunkten einzusteigen, und über Zeit entsteht ein stabiler Durchschnittspreis.
Bitcoin ist das sicherste Computernetzwerk der Welt und wurde in über 14 Jahren nie kompromittiert. Im Gegensatz zu Altcoins, die oft nur kurzlebige Hypes darstellen und hohe Verlustrisiken bergen, überzeugt Bitcoin durch seine Dezentralität, Knappheit und weltweite Akzeptanz. Wer langfristig denkt, kommt an Bitcoin nicht vorbei.
Sergei Timurov ist seit 2016 großer Bitcoin Fan und ihn begeistert die Freiheits Idee sowie die Unabhängigkeit von Bitcoin. Sergei ist Bitcoin Maximalist und der Überzeugung, dass sich nur Bitcoin für einen langfristigen Vermögensaufbau eignet. Neben seinen journalistischen Tätigkeiten betreibt Sergei Bitcoin Mining und Freistil-Ringen sowie kocht köstliche Gerichte aus seiner ursprünglichen Heimat Georgien.
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