Das Wichtigste in Kürze
- Michelle Bowman von der US-Notenbank schlägt vor, Mitarbeitern kleine Mengen an Bitcoin oder Ethereum zu erlauben.
- Bisher ist ihnen der Besitz untersagt.
- Sie argumentiert, dass Regulierung ohne eigene Erfahrung kaum sinnvoll sei.
- Zudem könne die Fed so junge Talente anziehen.
- Auch wenn es nur ein Gedankenspiel ist, signalisiert es, dass Bitcoin zunehmend ernst genommen wird.
- Für Anleger ist dies ein positives Signal.
Warum das überhaupt wichtig ist
Im Moment ist es Federal-Reserve-Beamten verboten, Kryptowährungen zu halten oder zu handeln. Die Regel kam während der Krypto-Boomjahre zustande, als die Angst vor Interessenkonflikten im Vordergrund stand. Bowmans Vorschlag stellt dieses Denken auf den Kopf. Sie glaubt, dass Regulierer, die keinerlei eigenes Risiko tragen, Gefahr laufen, nicht zu verstehen, wie Krypto in der Realität funktioniert.
🚨FED TO ALLOW STAFFS TO HOLD BITCOIN?
Michelle Bowman says U.S. central bank staffs should be allowed to own small crypto amounts to understand markets.
🏦Currently, Fed officials are banned from holding or trading crypto. pic.twitter.com/ix9tf8wrE4
— Coin Bureau (@coinbureau) August 20, 2025
Ehrlich gesagt, ich stimme zu. Wie können Sie etwas regulieren, das Sie nie nutzen? Es ist, als würden Sie ein Restaurant bewerten, ohne jemals das Essen zu probieren.
Die Logik hinter Bowmans Ansicht
Bowman nahm in Wyoming kein Blatt vor den Mund. Sie argumentierte, dass praktische Erfahrung die Entscheidungen der Regulierer schärfen könnte. Ihre Metapher war einfach: Sie können kein Skifahren unterrichten, wenn Sie nie einmal auf der Piste standen. Das hat mich getroffen. Denn es ist wahr – Krypto sind nicht nur Zahlen auf einem Diagramm. Es sind Apps, Wallets, On-Ramps, Private Keys, Gas Fees und ja, Frustrationen. Ohne es selbst zu nutzen, bleibt es Theorie.
Aus ihrer Sicht geht es beim Besitz einer kleinen, begrenzten Menge Bitcoin oder Ethereum nicht um Spekulation. Es geht um Bildung.
Ein weiterer Punkt, den sie ansprach, war das Thema Talent. Die Federal Reserve konkurriert mit Tech-Giganten, Fintechs und Startups um kluge Köpfe. Viele dieser jungen Talente wollen digitale Assets erforschen, nicht meiden. Durch das Verbot des Krypto-Besitzes könnte die Fed unbeabsichtigt veraltet wirken. Bowman schlug vor, dass die Aufhebung des Verbots – auch nur teilweise – die Art von innovativen Denkern anziehen könnte, die die Zentralbank dringend braucht.
Fed Vice Chair Michelle Bowman just dropped a bold take at the Wyoming Blockchain Symposium 🏔️—she thinks central bank staff should be allowed to hold small amounts of crypto. Her logic? You can’t regulate what you don’t understand. It’s like trying to teach skiing without ever… pic.twitter.com/Sx4D0CXxCo
— Seven Crypto 🐋 (@SevenWinse) August 20, 2025
Ich denke, sie hat recht. Stellen Sie sich vor, Sie versuchen, einen Blockchain-Ingenieur zu rekrutieren und sagen ihm: „Tut mir leid, Sie dürfen das, was Sie bauen, nicht besitzen.“ Das ist ein No-Go.
Und in einer Welt, in der Händler die besten Kryptobörsen vergleichen, können es sich Regulierer nicht leisten, im Dunkeln zu bleiben.
Was das für die Rolle von Bitcoin signalisiert
Was bedeutet das alles für Bitcoin? Für mich ist das Signal klar. Bitcoin entwickelt sich von „Außenseiter-Geld“ zu etwas so Ernstem, dass selbst Zentralbanker praktische Erfahrung damit haben wollen. Den Mitarbeitern zu erlauben, Bitcoin – auch in kleinen, kontrollierten Mengen – zu besitzen, würde die Idee legitimieren, dass Krypto es wert ist, von innen heraus studiert zu werden. Das ist wichtig. Es stellt Bitcoin nicht nur als spekulativen Vermögenswert dar, sondern als Werkzeug, das Regulierer verstehen müssen.
Wird das sofort die Politik ändern? Wahrscheinlich nicht. Aber Wahrnehmung formt Regulierung. Und dies könnte ein kleiner, aber bedeutsamer Schritt in Richtung weichere Positionen sein.
Natürlich gibt es Vorbehalte. Bowmans Vorschlag ist kein Gesetz. Es ist noch nicht einmal Politik. Es ist eine Bemerkung auf einem Symposium. Viele ihrer Kollegen könnten stark dagegenhalten und argumentieren, dass jeglicher Krypto-Besitz die Tür zu Interessenkonflikten öffnet. Und seien wir ehrlich: Nicht jeder Fed-Mitarbeiter wird Bitcoin anfassen wollen. Manche werden es immer noch als zu riskant oder zu volatil ansehen. Diese Skepsis ist gesund.
Trotzdem ist die Tatsache, dass diese Diskussion auf höchster Ebene geführt wird, ein wichtiges Signal. So wie Investoren eine Kryptowährungsprognose bewerten, bevor sie Entscheidungen treffen, beginnen Regulierer, einen eigenen Zugang zu prüfen, statt nur Verbote auszusprechen.
Hier ist meine ehrliche Ansicht. Bowman hat recht, dass Krypto nicht effektiv von Menschen reguliert werden kann, die es nie benutzt haben. Sie müssen die Umständlichkeit eines Wallets spüren, die Aufregung einer Transaktion und den Schmerz hoher Gas Fees, um wirklich zu verstehen, worum es geht. Gleichzeitig möchte ich nicht, dass Fed-Mitarbeiter Meme-Coins daytraden. Die Lösung könnten klare Grenzen sein. Erlauben Sie Mitarbeitern, ein paar hundert Dollar zu besitzen – genug, um zu lernen, nicht genug, um riesige Gewinne zu machen. Das balanciert Bildung mit Ethik. Es geht um Wissen, nicht um Spekulation.
Die Idee, dass die Fed ihren Mitarbeitern erlaubt, Bitcoin zu halten, ist noch nicht offiziell. Aber es ist ein Zeichen der Zeit. Regulierer erkennen, dass Krypto kein vorübergehender Hype ist – es ist ein System, das sie verstehen müssen. Meine Wette? Selbst wenn Bowmans Vorschlag Jahre braucht, wird irgendeine Version davon Realität werden. Denn die Alternative – im Dunkeln zu regulieren – ist nicht mehr tragfähig.
Für Investoren ist das ein bullishes Signal. Nicht, weil die Fed pro Bitcoin ist. Sondern weil die Fed endlich bereit ist zu lernen. Und das ist im Kryptobereich die halbe Miete.
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