JPMorgan-Analysten prognostizieren trotz des jüngsten Bitcoin-Absturzes keinen neuen Krypto-Winter.
Sie sehen die Korrektur als bedeutend, aber nicht als Signal für einen langfristigen Bärenmarkt.
Besonders die Rolle institutioneller Anleger und die Stabilität der Stablecoins stützen ihre positive Markthaltung.
Sinkende Kurse, verunsicherte Anleger und ein rauer Wind auf dem Kryptomarkt – vielerorts werden die Stimmen lauter, die den Beginn eines neuen Krypto-Winters prophezeien. Doch einflussreiche Analysten von JPMorgan wenden sich nun entschieden gegen diese düsteren Aussichten und bekräftigen in ihrer aktuellen Einschätzung: Der Kryptomarkt steht noch längst nicht vor einem tiefgreifenden Einbruch.
Stattdessen sehen sie gerade in den jüngsten Entwicklungen eine Bestätigung dafür, wie robust Bitcoin und andere digitale Assets inzwischen geworden sind. Ihr Optimismus stützt sich auf zahlreiche Indizien, die gegen einen anstehenden langen Abwärtstrend sprechen und die Anleger hoffen lassen. Was steckt hinter dieser aufmunternden Analyse der US-Großbank?
JPMorgan sieht Rücksetzer, aber keinen „Krypto-Winter“
Das US-Investmenthaus analysiert fortlaufend die Entwicklungen rund um digitale Währungen. Der jüngste deutliche Kursrückgang bei Bitcoin auf bis zu 81.000 US-Dollar sorgte in der Szene für Nervosität. Viele Marktbeobachter warnten im November vor einem neuen, langanhaltenden Abschwung – dem gefürchteten Krypto-Winter.
THE LAST 3 BITCOIN BOTTOMS LOOKED IDENTICAL.
RSI bottomed DSS flipped bullish Then came the pump: +174%, +85%, +48%
The signal just returned. RSI is back at March 2020 levels.
Doch laut JPMorgan sollen sich Anleger nicht von der starken Volatilität beirren lassen. Die Experten betonen: Ein Pullback dieser Größenordnung ist zwar bedeutsam, stellt aber keineswegs den Beginn einer Baisse-Phase dar. Vielmehr sei der Rücksetzer ein natürlicher Bestandteil eines gesunden Bullenmarktes.
Schon mehrfach in der Geschichte des Kryptomarkts führten starke Kursrutsche zu langen Phasen der Lethargie – sogenannten Krypto-Wintern. Doch die Analysten weisen darauf hin, dass die Dynamik sich verändert hat. Früher wurden vierjährige Preismuster meist rund um das Bitcoin-Halving beobachtet, was regelmäßig zu Boom und Absturz führte.
Inzwischen jedoch spreche vieles für ein Aufbrechen dieser festen Zyklen. Insbesondere die wachsende Beteiligung institutioneller Investoren und neue Anlagevehikel wie ETFs schaffen demnach robustere Marktstrukturen. Dies könne dazu führen, dass die Volatilität zwar nicht verschwindet, aber Katastrophenszenarien wie in der Vergangenheit zunehmend ausbleiben.
Preisrückgang als Katalysator – Warum Panik nicht angebracht ist
JPMorgan unterstreicht, dass der Rückgang des Bitcoin-Kurses im November dazu beigetragen hat, übermäßig optimistische Spekulationen aus dem Markt zu spülen. Die Analysten betrachten den „Pullback“ als gesund und notwendig, um Übertreibungen zu korrigieren und die Basis für eine neue Aufwärtsbewegung zu schaffen.
So sei der Bitcoin-Kurs zwar im Laufe des Monats um 9 Prozent gegenüber Jahresbeginn gesunken, doch im Vergleich zur Vorjahressituation steht die größte Kryptowährung insgesamt nach wie vor solide da. Für die Experten ein Zeichen von Reife und Belastbarkeit des gesamten Krypto-Ökosystems.
Institutionelle Investoren: Neue Stabilität durch Bitcoin-ETFs
Ein zentrales Argument der JPMorgan-Analyse bezieht sich auf die veränderte Struktur der Marktteilnehmer: Mit dem verstärkten Einstieg institutioneller Anleger durch börsengehandelte Bitcoin-ETFs wächst die Stabilität der Kurse. ETF-Investoren werden als „stabilere Eigentümer“ angesehen, die kurzfristige Verwerfungen besser abfedern können.
Experten wie Eric Balchunas von Bloomberg Intelligence bestätigen: Der Besitz über ETFs reduziert heftige Abstürze. Wenngleich das Handelsvolumen temporär rückläufig ist, hat sich die Qualität der Marktliquidität nachhaltig verbessert. Mittelfristig könnte diese Entwicklung Kurseinbrüche abmildern und sogar historischen Bärenmärkten entgegenwirken.
Nachrichtenlage: Politische Ereignisse beeinflussen Märkte
Ein wichtiger Treiber für die jüngsten Schwankungen war laut JPMorgan auch die US-Präsidentschaftswahl 2024. Direkt im Anschluss war die Euphorie im Krypto-Markt kaum zu bremsen – viele Coins erreichten überbewertete Preisniveaus. Nach dieser Überhitzung folgte die natürliche Korrektur.
Der nachlassende Geldstrom in Spot-ETFs und die Erwartung einer lockereren US-Geldpolitik wirkten als dämpfende Faktoren. Gleichzeitig betonen britische Analysten von Standard Chartered, dass „diesmal wirklich alles anders“ sei. Sie halten einen klassischen Krypto-Winter ebenfalls für sehr unwahrscheinlich – und verweisen auf die neue Marktarchitektur als Grund.
Während viele Krypto-Assets Kursverluste verbuchen, zeigen sich Stablecoins erneut als sichere Häfen. JPMorgan hebt hervor, dass das Gesamtvolumen der Stablecoins seit 17 Monaten kontinuierlich wächst – und das trotz Schwankungen und zurückgehenden Handelsaktivitäten in anderen Marktsegmenten.
Ihre Widerstandsfähigkeit bestätigt aus Sicht der Analysten, dass sich der Krypto-Sektor diversifiziert und reifer präsentiert als in früheren Zyklen.
Marktstimmung und Prognose: Wenig Risiko für massiven Einbruch
Auch die Prognose der Marktteilnehmer selbst spricht gegen den Einbruch: Auf Myriad, einer Prediction-Plattform, sahen User zuletzt die Wahrscheinlichkeit eines Krypto-Winters bis Februar 2026 nur noch bei sechs Prozent. Noch wenige Tage zuvor lag diese bei 16 Prozent. Die dramatischen Drawdowns von 80 Prozent wie bei früheren Bärenmärkten erscheinen immer unwahrscheinlicher.
Die Analysten mahnen trotzdem zur Wachsamkeit: Selbst wenn kein Abschwung droht, bleibt die Krypto-Branche von Unsicherheiten und kurzfristigen Ausschlägen geprägt. D
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Die letzten Jahre waren von einer kontinuierlichen Weiterentwicklung im Bereich der Blockchain-Technologien und der Marktinfrastruktur geprägt. Insbesondere die zunehmende Regulierung sowie der verbesserte Zugang über Mainstream-Finanzprodukte schaffen neue Rahmenbedingungen.
JPMorgan sieht hier große Potenziale für künftiges Wachstum und meint, dass diese strukturellen Veränderungen massive Einbrüche unwahrscheinlich machen. Gerade die Erfahrungen aus den letzten Krypto-Wintern scheinen die Branche widerstandsfähiger gemacht zu haben. Die aktuelle Volatilität ist für viele kein Grund zur Sorge, sondern Ausdruck eines reifenden Marktes.
Fazit: Optimistischer Ausblick auf einen sich wandelnden Markt
Die aktuelle Lage am Kryptomarkt ist komplexer als je zuvor: Trotz der jüngsten Verluste überwiegen bei führenden Analysten und Marktteilnehmern eindeutig die optimistischen Stimmen. Die positiven Impulse durch institutionelle Investoren, stabile Stablecoins und innovative Finanzprodukte verleihen dem Markt eine ungekannte Resilienz.
Für Anleger kann das bedeuten: Die Zeiten jäher Abstürze mit jahrelangen Erholungsphasen gehören vielleicht der Vergangenheit an. JPMorgan sieht in der gegenwärtigen Korrektur eher eine gesunde Marktbereinigung – und keinen Beginn eines neuen Krypto-Winters.
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Die unangefochtene Stärke und Überlegenheit von Bitcoin
Viele Experten betrachten Bitcoin als das robusteste und langfristig verlässlichste Projekt im gesamten Kryptomarkt. Während Altcoins häufig stark von Trends, zentralisierten Teams oder kurzfristigen Spekulationen abhängig sind, hat Bitcoin über die Jahre hinweg eine einzigartige Kombination aus Sicherheit, Dezentralisierung und globaler Akzeptanz aufgebaut.
Durch seine Stabilität, die weltweite Nutzung und die über Jahre hinweg überdurchschnittliche Performance gilt Bitcoin für viele Anleger als das Fundament ihres Portfolios. Im Gegensatz zu den oft kurzlebigen Altcoin-Projekten, die mit hohen Risiken, unsicheren Geschäftsmodellen oder spekulativen Versprechen verbunden sind, hat Bitcoin über mehr als ein Jahrzehnt bewiesen, dass es unabhängig von Trends und Hypes Bestand hat und ein langfristig tragfähiges Wertversprechen bietet.
Sergei Timurov ist seit 2016 großer Bitcoin Fan und ihn begeistert die Freiheits Idee sowie die Unabhängigkeit von Bitcoin. Sergei ist Bitcoin Maximalist und der Überzeugung, dass sich nur Bitcoin für einen langfristigen Vermögensaufbau eignet. Neben seinen journalistischen Tätigkeiten betreibt Sergei Bitcoin Mining und Freistil-Ringen sowie kocht köstliche Gerichte aus seiner ursprünglichen Heimat Georgien.
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