Bitcoin Prognose: FED zögert, Trump schweigt zur BTC-Reserve

Die US-Zinsen bleiben hoch, Bitcoin reagiert mit Kursrückgang. Das Weiße Haus verschiebt Pläne zur nationalen BTC-Reserve – Unsicherheit dominiert.

Sergei Timurov von Sergei Timurov Updated 5 Min. read
Bitcoin Prognose: FED zögert, Trump schweigt zur BTC-Reserve

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Fed lässt die Zinsen unangetastet und verschiebt eine Entscheidung über Zinssenkungen frühestens auf September.
  • Der Bitcoin-Kurs zeigt sich volatil, nachdem auch das Weiße Haus keine Klarheit zur geplanten Bitcoin-Reserve liefert.
  • Anleger blicken verunsichert auf den Markt, während makroökonomische Risiken und politische Zurückhaltung die Rallye bremsen.

Die Welt der Kryptowährungen steht unter Strom. Während Anleger auf Zinssenkungen hoffen und sich von der Politik Impulse für den Markt wünschen, liefern weder die Fed noch das Weiße Haus die ersehnten Signale. Der Bitcoin-Kurs reagiert empfindlich – doch was bedeutet das für die nächsten Monate?

Fed-Zinsschock: Krypto-Märkte reagieren empfindlich

Die US-Notenbank hat den Leitzins im Juli erneut bei 4,25 bis 4,5 Prozent belassen. Eine erste Senkung ist nun frühestens im Herbst möglich – vorausgesetzt, die Wirtschaftsdaten lassen dies zu. Doch genau das bezweifelt Fed-Chef Jerome Powell: „Wir treffen keine Entscheidungen im Voraus“, sagte er und ließ damit Raum für Spekulation, aber keine Sicherheit für Märkte.

Für risikobehaftete Assets wie Bitcoin ist das ein herber Rückschlag. Noch vor wenigen Tagen lag die geschätzte Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung im September bei 63 Prozent – sie fiel nun auf nur 40 Prozent. Anleger kehrten dem Markt kurzzeitig den Rücken.

Bitcoin-Kurs: Erschütterung und Erholung

Der Markt reagierte prompt: Bitcoin fiel nach Powells Aussagen kurzfristig auf 116.000 US-Dollar. Das war ein Rückgang von über zwei Prozent in wenigen Stunden. Doch die Kryptowährung zeigte sich robust – bereits am Folgetag kletterte sie wieder auf rund 118.500 US-Dollar.

Diese Volatilität zeigt die Nervosität am Markt. Hohe Zinsen dämpfen die Attraktivität von Krypto-Investments, die keinen laufenden Ertrag bieten. Dennoch hält sich Bitcoin besser als erwartet. Viele Anleger setzen weiter auf eine Jahresendrallye, sollten die Zinsen dann doch gesenkt werden.

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Gefahr von Zinssenkungen – ein Trugschluss?

Zinssenkungen gelten oft als bullishes Signal für Kryptowährungen – doch die Geschichte zeigt ein anderes Bild. In früheren Zyklen führten sie häufig zu starken Kursverlusten an traditionellen Märkten. Auch Bitcoin könnte betroffen sein, sollte eine Senkung wirtschaftliche Probleme signalisieren.

Denn: Die Fed senkt den Zins nicht aus Laune, sondern wenn sie wirtschaftliche Risiken erkennt. Eine solche Phase ist meist von Unsicherheit geprägt – und genau diese wirkt sich negativ auf volatile Assets aus. Investoren sollten deshalb nicht nur auf die Zinshöhe, sondern auch auf die Gründe dahinter achten.

White House-Bericht enttäuscht: Keine Bitcoin-Reserve

Die Erwartungen waren hoch: Ein Bericht aus dem Weißen Haus sollte klären, wie die USA mit digitalen Assets umgehen wollen – inklusive Plan für eine nationale Bitcoin-Reserve. Doch dieser Punkt fehlt. Trotz über 160 Seiten enthält das Papier keine Informationen über einen staatlichen BTC-Bestand.

Dabei hatte Präsident Trump selbst eine solche Reserve im Januar angekündigt. Auch ein zweiter Erlass im März forderte deren Ausarbeitung. Doch nun heißt es von Regierungsseite lediglich: „Mehr Informationen kommen wahrscheinlich bald.“ Eine klare Strategie bleibt aus – die Unsicherheit für Krypto-Investoren wächst.

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Marktausblick: Anleger warten auf Signale

Die Kombination aus hoher Zinspolitik und politischer Zurückhaltung lässt den Krypto-Markt taumeln. Während Investoren auf klare Rahmenbedingungen und geldpolitische Lockerungen hoffen, bleibt beides vorerst aus. Das könnte die Rallye verlangsamen oder gar zum Stillstand bringen.

Gleichzeitig besteht Hoffnung: Innerhalb der Fed gibt es Stimmen, die sofortige Zinssenkungen fordern. Auch im Weißen Haus wird hinter den Kulissen weiter an Krypto-Themen gearbeitet. Bleiben wirtschaftliche Verwerfungen aus, könnte der Bitcoin dennoch mittelfristig wieder zulegen – vorausgesetzt, die Politik liefert.

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Interne Spannungen in der Fed – Uneinigkeit über Zinspolitik

Ein bemerkenswertes Detail der aktuellen Fed-Sitzung: Erstmals seit Jahrzehnten gab es zwei abweichende Stimmen im Entscheidungsgremium. Die Mitglieder Christopher Waller und Michelle Bowman forderten eine sofortige Zinssenkung um 0,25 Prozentpunkte – konnten sich jedoch nicht durchsetzen. Das zeigt, wie unsicher selbst innerhalb der Zentralbank die Lage eingeschätzt wird.

Diese internen Spannungen unterstreichen die Schwierigkeit, verlässliche Prognosen für die künftige Geldpolitik zu treffen. Anleger müssen sich auf ein volatiles Marktumfeld einstellen, in dem Kursreaktionen auch auf kleinste Signale folgen können. Das erschwert insbesondere in Krypto-Märkten eine langfristige Strategie.

Trump-Regierung bleibt vage beim Thema Bitcoin-Strategie

Trotz früher Ankündigungen aus dem Weißen Haus, eine nationale Bitcoin-Reserve aufzubauen, bleibt die US-Regierung konkrete Maßnahmen schuldig. Zwar wurde die Idee in einem Erlass offiziell formuliert, doch der aktuelle Bericht enthält keinerlei Details zur Umsetzung oder Finanzierung eines solchen Projekts.

Ein Regierungssprecher kündigte zwar weitere Informationen „in Kürze“ an, doch das lässt Raum für Zweifel. Für Investoren bedeutet diese Unklarheit: Politischer Rückenwind für Bitcoin bleibt vorerst aus. Dabei hätte ein starker staatlicher Akteur im Markt ein deutliches Signal für Vertrauen und Stabilität senden können.

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Sergei Timurov

Sergei Timurov ist seit 2016 großer Bitcoin Fan und ihn begeistert die Freiheits Idee sowie die Unabhängigkeit von Bitcoin. Sergei ist Bitcoin Maximalist und der Überzeugung, dass sich nur Bitcoin für einen langfristigen Vermögensaufbau eignet. Neben seinen journalistischen Tätigkeiten betreibt Sergei Bitcoin Mining und Freistil-Ringen sowie kocht köstliche Gerichte aus seiner ursprünglichen Heimat Georgien.

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