CZ warnt vor unrealistischen Erwartungen an schnelle Krypto-Gewinne. Warum Hodln langfristig erfolgreicher ist und welche Fallen es zu vermeiden gilt.
von Pia Messerschmitt
Updated
3 mins read
Nicht wenige träumen davon mit Krypto über Nacht Millionär zu werden, selten gibt es Erfolgsgeschichten. Binance-Gründer Changpeng Zhao (CZ) nimmt nun öffentlich Stellung und mahnt Anleger, ihre unrealistischen Erwartungen zu hinterfragen. Anstelle von Kurzfrist-Spekulation empfiehlt er eine konsequente Hodl-Strategie, die sich langfristig bewährt hat.
Die Faszination von Kursexplosionen treibt regelmäßig Neulinge in den Markt, angetrieben von Stories über 10x-Coins und plötzliche Millionärs-Szenarien. Aber die Realität sieht (bei der Mehrheit zumindest) anders aus. Short-Term-Trader werden oft von FOMO-Panik erfasst oder folgen zweifelhaften “Hot-Tips”. Die Folge: Verluste, die vielfach größer ausfallen als die erhofften Gewinne.
CZs Meinung dazu: “Wenn du schnell reich werden willst, dann lass die Finger von Krypto“. Das schrieb der Ex-Binance-CEO CZ am 07. Juli via X an seine über 10 Millionen Follower. Die Aussage versehen mit dem Zusatz ”und gib nicht Krypto die Schuld“ zielt auf eine Mentalität ab, die in den vergangenen Hype-Zyklen viele Laien ins Verderben stürzte: überzogene Gewinnerwartungen und Kurzfrist-Spekulation. CZ macht dafür nicht den Markt verantwortlich, sondern die eigene Erwartungshaltung. Wer Krypto als schnelles Glücksspiel begreift, übersieht die fundamentale Natur von Bitcoin & Co. als langfristige Anlageklasse und werde am Ende oft Krypto selbst die Schuld geben, statt die eigene Gier zu hinterfragen, so seine Botschaft.
If you want to get rich quick, don’t touch (and blame) crypto.
— CZ 🔶 BNB (@cz_binance) July 7, 2025
Stattdessen propagiert CZ bereits seit längerem eine langfristige „Hodl“-Strategie. Er verweist darauf, dass schlichtes Halten von Bitcoin über einen mehrjährigen Zeitraum historisch 99 Prozent der kurzfristig agierenden Trader outperformt hat. Die meisten aktiven Händler – so zitiert er einen Influencer – würden letztlich schlechter abschneiden als Bitcoin selbst, sei es aus FOMO, schlechten Ratschlägen oder Selbstüberschätzung.
In the remaining 5%:
4% actively trade or work on projects but won’t outperform Bitcoin.
Holding BTC surpasses 99% of crypto participants and other asset types, by doing practically nothing.
To move up in the final 1%, extraordinary effort is required.
— CZ 🔶 BNB (@cz_binance) March 17, 2025
Geduld und Überzeugung hingegen wurden bislang reich belohnt. In einem früheren Statement zeigte sich Zhao selbst überzeugt, dass Bitcoin noch weitaus höhere Kursziele als sechsstellig sehen könnte.
So prognostizierte er im Februar diesen Jahres, dass BTC im laufenden Bullenmarkt über 1 Millionen US-Dollar steigen könnte, getrieben durch die wachsende institutionelle Nachfrage. Dazu schrieb er einen ironischen X-Post, dass er nur auf die neue Schlagzeile “Bitcoin ‘crasht’ von 1.001.000 auf 985.000 US-Dollar” warte.
Auch wenn solche Mega-Prognosen mit Vorsicht zu genießen sind, zeigt die Einschätzung eines Brancheninsiders wie CZ erhebliches langfristiges Aufwärtspotential für Bitcoin.
Waiting for the new headline: #Bitcoin „CRASHES“ from $1,001,000 to $985,000.
Save the tweet. https://t.co/gLWGtUvYoJ
— CZ 🔶 BNB (@cz_binance) February 25, 2025
Für Privatanleger heißt das Fazit: Der Kryptomarkt bietet Chancen auf überdurchschnittliche Renditen, aber natürlich sollten Investments stets mit realistischen Erwartungen und langem Atem angegangen werden. Wer in Bitcoin investiert, sollte dies aus Überzeugung und mit einem mehrjährigen Horizont tun und nicht als Glücksspiel in der Hoffnung, über Nacht reich zu werden. Eine detaillierte Bitcoin-Prognose für 2025 findest du hier.
Pia ist Web3- und AI-Enthusiastin. Als studierte Geisteswissenschaftlerin liebt sie es, den Zeitgeist innerhalb der Gesellschaft zu beobachten und zu analysieren. Ehemalig im Think Tank und Forschungszentrum der Frankfurt School of Finance als Bitcoin-Talent und NFT-Talent im Frankfurt Blockchain Center. Wenn sie nicht gerade schreibt, surft sie gerne am Atlantik.
